Österreich Dachsteingebirge

Großer Donnerkogel (2054 m)

Charakter C/D

Tourdaten:

Aufstieg Aufstieg:  5:00 Stunden
Abstieg Abstieg:  2:00 Stunden
Höhenmeter 1123 Höhenmeter

Talstation der Seilbahn zum Gosaukamm (931 m) - Gablonzer Hütte (1550 m) Einstieg Intersport-Klettersteig (1600 m) - Großer Donnerkogel (2054 m)

Charakter: Bis zur Gablonzer Hütte einfache Bergwanderung, kurz nach der Hütte beginnt der sehr schwierige Intersport-Klettersteig (C/D). Der Abstieg vom Großen Donnerkogel zur Gablonzer Hütte über den Normalweg erfordert Trittsicherheit.

Besondere Ausrüstung: Steinschlaghelm, komplette Klettersteigausrüstung

Anfahrt: Autobahn München - Salzburg - Villach bis zur Anschlußstelle 28 (Golling). Auf der B159 weiter nach Osten fahren. In Obergäu links und auf der B162, später auf der B166 nach Gosau fahren. Dort rechts auf die Bezirksstraße zum Gosausee abbiegen und weiter der Straße bis zur Talstation der Gesaukammbahn folgen.

Geo-Koordinaten des Ausgangspunkts:

47.533121, 13.496526 (in Google Maps öffnen)

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Die Gegend rund um den Großen Donnerkogel im Dachsteingebirge lässt das Herz eines jeden Bergsteigers höher schlagen. Im Tal liegt der malerische Gosausee, im Süden zeigt sich der imposante Gletscher des Hohen Dachstein. Über die Felsen des Gosaukamms zieht sich der hier beschrieben Klettersteig auf den Großen Donnerkogels und zu guter Letzt ist auch die Gablonzer Hütte immer einen Besuch wert. Wer die Tour etwas verkürzen möchte, kann dies mit der Gesaukammbahn tun. Übrigens, den Gipfel des Großen Donnerkogels kann man auch über den Normalweg erreichen, der hier im Abstieg beschrieben ist.

Alpenidylle Aufstieg: Vom Parkplatz, der sich einige Meter unterhalb der Talstation der Seilbahn befindet, starten wir unsere Tour. Schon nach wenigen Minuten haben wir den Vorderen Gosausee erreicht. Der Blick über den See auf den Gletscher des Hohen Dachstein ist wie aus dem Bilderbuch. Kühe, die auf saftig grünen Weiden unterhalb der steil aufragenden Felsen des Donnerkogel grasen, vervollständigen die Postkartenidylle. Vom Ufer des Sees steigen wir dem Weg 620 auf der östlichen Flanke des Donnerkogels hinauf. Der Pfad führt uns vorbei an der Krautgartenalm bis knapp unterhalb der Felsen. Dort halten wir uns am Wegweiser zur Gablonzer Hütte und folgen nach rechts, zunächst etwas flacher und dann wieder steiler dem Weg zur Hütte. Kurz bevor wir die Hütte erreichen, treffen wir auf die breite Fahrstraße, die von der Gipfelstation der Seilbahn zur Gablonzer Hütte führt.

Blick zurück auf die Gablonzer Hütte Die Aussicht auf die umliegenden Berge und der Duft von allerlei Leckereien macht es uns unmöglich, die Gablonzer Hütte ohne einen Besuch zu passieren. Da der Großteil der Strecke aber noch vor uns liegt, bleibt es bei einer kleinen Erfrischung. Danach geht es gestärkt unterhalb des Törlecks auf den Törlecksattel zu, von dessen Südseite der Intersport-Klettersteig beginnt. Direkt am Sattel ist eine Informationsstafel zum Klettersteig zu finden. Wir steigen wenige Meter zu den ostseitigen Felsen hinab und legen unsere Klettersteigausrüstung an.

Die Querung gleich nach dem Einstieg des Klettersteiges Wenig später klettern wir ein paar Meter nahezu senkrecht bergauf, bevor wir nach einer Querung die "Kaiserverschneidung" (C/D) erreichen. Hier heißt es bis zur "Enzianwand" etwas kräftiger zu zupacken. Trotzdem sollte man sich die Zeit nehmen, den Blick nach Nordosten über die Gablonzer Hütte hinweg Richtung Gosau zu genießen. In der "Enzianwand" wird das Gelände wieder etwas leichter (B). Zunehmend wird die Wand aufgrund der Latschen und Grasbüschel auch etwas grüner. Wir erreichen vor dem "Ziehkogelgrat" einen Einschnitt und haben erstmals auch nach Westen einen fantastischen Blick auf das Tennengebirge, sowie im Norden auf das Gamsfeld.

Das Gipfelkreuz ist in Sicht Gleich nach dem Ziehkogel führt uns die Route wieder auf die Ostseite der Felsen und wir umrunden durch Latschengelände über die Abschnitte "Es lebe die Jagd?" und das "Gamsband" den Kleinen Donnerkogel. Schon von weitem kündigt sich einer der interessantesten und ausgesetztesten Abschnitte des Klettersteiges an: Der Aufstieg auf das Donnermandl (C/D), einer Felsspitze zwischen Großem und Kleinem Donnerkogel. Es folgt ein kleiner Abstieg, bevor es im letzten Abschnitt über einen stellenweise recht schmalen Grat auf den Gipfel des Großen Donnerkogel geht.

Rechts die Große Bischofsmütze Mit zunehmender Höhe wird hier der Aufstieg immer leichter, bis man schließlich ein paar Minuten vor dem Gipfelkreuz Gehgelände erreicht. Die Aussicht vom Gipfel ist beeindruckend. Vor allem im Süden zieht der Gletscher des Hohen Dachstein und etwas weiter links die Große Bischofsmütze die Blicke der Besucher auf sich. Aber auch ganz im Westen findet das Tennengebirge große Beachtung.



Beschriftetes Panoramabild: Ausblick vom Großen Donnerkogel

Abstieg: Der Abstieg erfolgt auf der Westseite. Zunächst relativ steil, später etwas flacher werdend führt uns der Weg durch die Latschen zurück zum Sattel, von dem aus der Klettersteig beginnt. Wenige Minuten später genießen wir die Brotzeit auf der Gablonzer Hütte, bevor es wahlweise mit der Bergbahn oder auf dem Aufstiegsweg wieder zurück zum Parkplatz geht.

Einkehr- & Übernachtungsmöglichkeit:

Gablonzer Hütte (1550 m), OeAV Sektion Neugablonz-Enns, Tel. +43 (0)6136/8465. Geöffnet von Mai bis Oktober und von Dezember bis März.

  Höhe Gehzeit Gesamt Ziel
931 m - 1550 m + 1:45 1:30 Gablonzer Hütte
1550 m - 1600 m + 0:15 2:00 Einstieg Klettersteig
1600 m - 2054 m + 3:00 5:00 Großer Donnerkogel
2054 m - 1550 m + 1:30 6:30 Gablonzer Hütte
1550 m - 931 m + 1:00 7:30 Talstation der Seilbahn zum Gosaukamm

Autor: Tom Lindner


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Gesamtbewertung der Tour „ Großer Donnerkogel“:
sehr empfehlenswert
Im Durchschnitt 5 von 5 (1 Bewertung)
Letzter Eintrag (von Tom):
03.08.11   [weiter]

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