Spanien Teide Nationalpark

Pico del Teide (3718 m)

Charakter 2

Tourdaten:

Aufstieg Aufstieg:  4:30 Stunden
Abstieg Abstieg:  2:45 Stunden
Höhenmeter 1468 Höhenmeter

Cañadas-Straße bei Kilometer 40 (2250 m) - Refugio de Altavista (3260 m) - Pico del Teide (3718 m)

Charakter: Längere aber technisch einfache Hochtour

Ausgangspunkt: Bei km 40 der Cañadas-Straße (C-821), der Straße, die den Teide Nationalpark durchquert. Ein großer mit Steinen ummauerter Wegweiser zeigt schematisch den Weg zum Teide.

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Wichtig: Für die letzten Höhenmeter zum Gipfel ist eine Genehmigung erforderlich. Diese ist kostenlos in Santa Cruz im Büro der Nationalpark-Verwaltung, in der Calla Emelio Calzadilla 5, zu bekommen. Ausweis und Kopie des Ausweises aller beteiligter Personen mitnehmen!

...ihre Mondlandung gedreht? Vom Parkplatz ausgehend führt uns zunächst ein breiter Fahrweg Richtung Norden. Wer früh unterwegs ist sieht, verursacht durch die langsame aufgehende Sonne, die wüstenähnliche Landschaft tief eingetaucht in einem rötlichem Licht. Irgendwie fühlt man sich wie Spirit auf dem Mars, oder eben wie Beagle 2 kurz bevor er dort war. Nach kurzer Zeit zweigt eine Abkürzung nach links ab, die wir jedoch ignorieren und bewundern weiterhin die atemberaubende karge Wüstenlandschaft.

Nach etwa einer Stunde erreichen wir die „Huevos del Teide“, die Teide Eier. Hierbei handelt es sich um verfestigte Lava, welche über noch flüssige Lava weiter gerollt ist und ähnlich wie beim Schneemann bauen gewaltige Kugeln bildete.

Der Blick über das Refugio zurück ins Tal Eine Viertelstunde später zweigt rechts der Weg zum Refugio de Altavista ab. Der Weg, nun zunehmend steiler, schlängelt sich in Serpentinen durch ein helles Geröllfeld. Links von uns ist ein wesentlich dunklerer Lavastrom zu erkennen. Eine Stunde nach der Abzeigung erreichen wir die Schutzhütte, die zu einer ausgiebigen Brotzeit einlädt. Die Hütte ist nicht bewirtschaftet, Essen und Getränke müssen selbst mitgebracht werden. Unter uns erstreckt sich weitläufig der Teide Nationalpark.

Teils durch dunkle Geröllmassen, im Frühjahr teils auch durch Schnee, gehen wir weiter. Bald taucht der hell leuchtende Gipfel des Teide über dem Lavafeld auf. 20 Minuten später erreichen wir den Panaromaweg, der westlich und östlich von der Seilbahnstation den Touristen, die mit der Seilbahn gekommen sind (und uns natürlich auch), einen Überblick über das Tal verschafft.

Kurz vorm Kraterrand Kurz vor der Seilbahn geht es rechts weiter auf den Gipfel. Hier ist ohne Genehmigung wenig zu machen. Vor uns versuchte es jemand mit Überreden und Bestechung, musste aber wieder umkehren. Nur wer früh unterwegs ist, bevor die erste Seilbahn fährt und die Parkwächter auf ihre Posten bringt, kommt hier ohne Genehmigung weiter. Nun geht es zügig auf den Gipfel zu. Während uns schon die ersten Schwefeldämpfe in die Nase kriechen umrunden wir rechts den Kraterrand und stehen, nun völlig in einer stinkenden Schwefelwolke eingehüllt, am höchsten Punkt Spaniens. Belohnt durch die Aussicht und der Gipfelhalben gewöhnen wir uns bald an den Geruch.

Lange lassen wir unsere Blicke noch über den Nationalpark, dem Pico Viejo mit seinen 3106 Metern (der kleinere Nebengipfel des Massivs) und den Nachbarinseln schweifen, bevor wir über den selben Weg den Rückweg antreten.

  Höhe Gehzeit Gesamt Ziel
Aufstieg 2250 m - 3260 m + 2:00 2:00 Refugio de Altavista
Aufstieg 3260 m - 3718 m + 2:30 4:30 Pico del Teide
Abstieg 3718 m - 3260 m + 1:30 5:30 Refugio de Altavista
Abstieg 3260 m - 2250 m + 1:15 6:45 Parador Nacional de las Cañadas

Autor: Tom Lindner


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Gesamtbewertung der Tour „ Pico del Teide“:
empfehlenswert
Im Durchschnitt 4 von 5 (1 Bewertung)
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23.11.14  Toller Berg,grandiose Aussicht und dünne Luft! :-) Leider ab der Rambleta zu viel Massentourismus durch die ... [weiter]

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