Deutschland Bayerische Voralpen

Benediktenwand (1801 m) über die Tutzinger Hütte

Charakter 3

Tourdaten:

Aufstieg Aufstieg:  4:00 Stunden
Abstieg Abstieg:  3:00 Stunden
Höhenmeter 1250 Höhenmeter

Benediktenbeuern (650 m) - Tutzinger Hütte (1327 m) - Benediktenwand (1801 m)

Charakter: Bis zur Tutzinger Hütte leichte Bergwanderung, der Ostanstieg zur Benediktenwand ist anspruchsvoller und wartet mit zwei drahtseilgesicherten Felsstufen und kleineren abgetretenen Schrofenpassagen auf. Für den Gipfelanstieg ist Trittsicherheit und Schwindelfreiheit notwendig. Der Gipfel kann von der Tutzinger Hütte auch über den leichteren Westanstieg erreicht werden.

Anfahrt: Autobahn München - Salzburg, Ausfahrt Holzkirchen und der B13 bis Bad Tölz und dann der B472 Richtung Bad Heilbrunn folgen. Nach Bad Heilbrunn in die B11 Richtung Kochel einbiegen und bis Benediktbeuern fahren. Am Ortsende links den Wegweisern zum Alpenwarmbad folgen und dann gerade aus weiter zum Wanderparkplatz Gschwendt, der sich etwas versteckt auf der rechten Seite der Straße beim Leinbach befindet.

Mit der Bahn: Vom Hauptbahnhof in München oder von Tutzing mit der Bahn nach Benediktbeuern (Fahrplan und Buchung). Vom Bahnhof in Benediktbeuern erreicht man den Ausgangspunkt zu Fuß innerhalb von 30 Minuten über die Bahnhofstraße, die Dorfstraße und den Mariabrunnweg. Mit dem Bayern-Ticket fahren bis zu 5 Personen für 26 Euro + 8 Euro je Mitfahrer nach Benediktbeuern. Der Ausgangspunkt liegt im Geltungsbereich des Regio-Tickets Werdenfels.

Geo-Koordinaten des Ausgangspunkts:

47.699834, 11.422895 (in Google Maps öffnen)

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Ob von Süden aus der Jachenau oder mit Seilbahnunterstützung vom Brauneck über die Achselköpfe: Die Wege auf die Benediktenwand sind nicht gerade kurz. Das gilt auch für den Zustieg von Norden durch das Lainbachtal. Die nördliche Variante mit Startpunkt in Benediktbeuern wird mit dem Passieren der Tutzinger Hütte, einer gemütlichen Einkehrmöglichkeit am Fuße der eindrucksvollen Nordwände, versüßt. An der Hütte gibt es die Möglichkeit auf zwei Wegen den Gipfel zu erreichen: Den leichteren Westanstieg, der gerne auch bei Schneelage gemacht wird. Oder man wählt den etwas anspruchsvolleren und interessanteren Ostanstieg. Bei dieser Variante ist die Chance sehr hoch auf Steinböcke zu treffen.

Der rauschende Lainbach Aufstieg: Nach der Lainbachbrücke orientieren wir uns linkshaltend an der Ausschilderung Richtung Tutzinger Hütte über das Lainbachtal. Wir durchqueren zuerst ein Waldstück und treffen nach wenigen Minuten auf den Lainbach. Für die nächsten 45 Minuten folgen wir nun dem rauschenden Lainbach und den Schautafeln des Wildbach-Lehrpfads. Nach dieser Dreiviertelstunde führt unser Weg rechts vom Bach weg und über eine schmale Holzbrücke. Danach steigen wir über den einen schmalen Weg steil aufwärts, bis wir wieder auf einen breiten Fahrweg treffen.

Die Materialseilbahn der Tutzinger Hütte Am Fahrweg folgen wir nun immer der Ausschilderung zur Tutzinger Hütte. Kurz vor der Materialseilbahn der Hütte biegen wir links ab, passieren einen markanten Fels mit Sitzbank und steigen im Anschluss steil über Serpentinen durch den Bergwald empor. Sobald wir den Serpentinenweg hinter uns gelassen haben, treten wir aus dem Wald heraus und sehen uns den eindrucksvollen Nordabstürzen der Benediktenwand gegenüber. Über einen flachen Pfad wandern wir innerhalb weniger Minuten weiter zur Tutzinger Hütte.

Der Aufstieg zum Rotöhrsattel Hinterhalb der Hütte spazieren wir leicht bergab auf die vor uns liegenden Felswände zu, bis wir zu einem Wegweiser gelangen. Hier biegen wir links ab und wählen für den Aufstieg den Ostweg. Für die nächste knappe halbe Stunde wandern wir parallel zu den Felswänden in gleichmäßiger Steigung bis zu einem Sattel hinauf. Am Sattel wenden wir uns nach rechts und steigen zuerst einige Meter hinunter, bevor wir in einem steilen Gegenstieg den Wandfuß erreichen. Hier treffen wir auch auf den Weg, der vom Brauneck über die Achselköpfe herüberführt.

Der Blick am Latschenkopf vorbei nach Südosten Entlang einer Drahtseilsicherung steigen wir nun steil über Felsen empor. Im Anschluss gilt es steile abgetretene und somit rutschige Schrofen zu meistern. Danach steigen wir wieder einige Meter bergab und zwischen einem Felsspalt hindurch. Nach einer weiteren drahtseilgesicherten Stelle haben wir die größten Schwierigkeiten hinter uns gelassen. Über das latschenbewachsene Plateau wanden wir in leichtem auf und ab dem Gipfelbiwak und dem Gipfelkreuz der Benediktenwand entgegen, die wir 1 ½ Stunden nach Passieren der Tutzinger Hütte erreichen.

Der Abstieg führt uns weiter nach Westen Abstieg: Für den Abstieg wählen wir die einfachere Variante über die Westseite der Benediktenwand. Dazu überschreiten wir den Gipfel und folgen eine Zeit lang dem Gipfelkamm. Nach wenigen Minuten führt der Weg in südlicher Richtung abwärts. Nach einer knappen halben Stunde gelangen wir zu mehreren Wegweisern. Hier biegen wir rechts ab und steigen in der nächsten halben Stunde hinunter zur Tutzinger Hütte und von hier über den Serpentinenweg zur Materialseilbahn.

Wer möchte biegt kurz nach der Materialseilbahn links ab und kann statt durch das Lainbachtal über die Kohlstattalm zum Ausgangspunkt zurück wandern. Diese Variante nimmt etwa gleich viel Zeit in Anspruch, ist landschaftlich allerdings nicht ganz so reizvoll.

Alternative Anstiegswege zur Benediktenwand:

Einkehr- & Übernachtungsmöglichkeit:

Tutzinger Hütte (1327 m), DAV Sektion Tutzing, Tel. +49 (0)175-1641690. Geöffnet je nach Schnee- und Wetterlage von Ende April bis Ende Oktober. Im Winter geschlossen.

  Höhe Gehzeit Gesamt Ziel
650 m - 1327 m + 2:30 2:30 Tutzinger Hütte
1327 m - 1801 m + 1:30 4:00 Benediktenwand
1801 m - 1327 m + 1:00 5:00 Tutzinger Hütte
1327 m - 650 m + 2:00 7:00 Benediktbeuern

Autor: Didi Hackl


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Gesamtbewertung der Tour „ Benediktenwand“:
empfehlenswert
Im Durchschnitt 4 von 5 (6 Bewertungen)
Letzter Eintrag (von Nils):
20.07.22  Sicher ein Klassiker, aber in meinen Augen erst ab den Serpentinen kurz vor der Tutzinger Hütte reizvoll. Ab ... [weiter]

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