Deutschland Mangfallgebirge

Rotwand Reibn

Charakter 2

Tourdaten:

Aufstieg Aufstieg:  3:45 Stunden
Abstieg Abfahrt:  2:15 Stunden
Höhenmeter 1250 Höhenmeter
Strecke 15,5 Kilometer

Spitzingsee (1093 m) - Rotwand (1884 m) - Rotwandhaus (1737 m) - Auerspitz (1811 m) - Großtiefentalalm (1500 m) - Miesingsattel (1704 m) - Taubensteinhaus (1567 m) - Taubensteinsattel (1592 m) - Spitzingsee (1093 m)

Charakter: Leichte und lange Skitour, die eine gute Kondition erfordert. Die Abfahrt vom Rotwandhaus in den Sattel zwischen Rotwand und Auerspitz erfolgt durch eine steile Rinne und verlangt ein gewisses skifahrerisches Können.

Lawinengefahr: Zum Großteil gering. Lawinengefährdet können die südseitigen Hänge der Rotwand inklusive ihres Gipfelhangs sein. Lawinenwarndienst beachten!

Expositionen: Alle Expositionen (West beim Aufstieg Richtung Rotwandhaus, Süd beim Aufstieg zur Rotwand, West beim Aufstieg zur Auerspitz, Nord bei der Abfahrt von der Auerspitz, Ost und Südost beim Aufstieg zum Miesingsattel und zum Taubensteinhaus, West bei der Abfahrt vom Taubensteinsattel zum Spitzingsee)

Anfahrt: Autobahn München - Salzburg, Ausfahrt Weyarn. Über Miesbach, Hausham und Schliersee nach Neuhaus. Nach dem Ortsende von Neuhaus rechts Richtung Spitzingsee abbiegen. Über den Spitzingsattel nach Spitzing fahren und linker Hand oberhalb der Kirche am gebührenpflichtigen Parkplatz das Auto abstellen (4 Euro Parkgebühr, Stand 2012).

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Die Rotwand Reibn ist ohne Frage eine der klassischen Skitouren in den Bayerischen Voralpen. Die großzügige Runde führt vom Spitzingsee über die Rotwand zum Auerspitz. Von dort winkt eine herrliche Abfahrt, bevor es über den Miesingsattel weiter zum Taubensteinhaus geht. Von der Bergstation der Taubensteinbahn schwingt man schließlich über die Piste hinunter zum Spitzingsee. Wer sich auf der Runde nicht ausgelastet fühlt, kann vom Miesingsattel noch den Gipfel des Hochmiesing mitnehmen. Während dieser Skidurchquerung, die mit zwei Einkehrmöglichkeiten aufwartet, wechseln sich Anstiege und Abfahrten ab und man ist mehrfach damit beschäftigt ab- und wieder anzufellen. Die Runde eignet sich auch gut für eine Begehung mit Schneeschuhen. Hier sollte man allerdings einen höheren Zeitaufwand für die Abstiege mit einplanen.

Der Anstieg zum Rotwandhaus erfolgt über einen breiten Forstweg Aufstieg: Vom Parkplatz oberhalb der Kirche am Spitzingsee spazieren wir zurück zur Hauptstraße. Hier wenden wir uns links und folgen der Straße, bis wir auf die Wurzhütte treffen. An der Wurzhütte gehen wir geradeaus Richtung Valepp. Wir passieren eine Schranke und nach wenigen Metern zweigt nach links der Weg zum Rotwandhaus ab (gelber Wegweiser). Bei passender Schneelage schnallen wir hier unsere Ski an und folgen dem Forstweg. Schon nach kurzer Zeit blicken wir über die Albert-Link-Hütte hinüber zum Stolzenberg und zum Roßkopf.

...lässt sich nach knapp <nobr>1 ½</nobr> Stunden abkürzen Nach einer knappen halben Stunde wandern wir an einer kleinen Hütte vorbei und treffen kurz darauf auf eine Abzweigung. Hier biegen wir rechts ab Richtung Rotwandhaus und passieren eine Schranke. In moderater Steigung folgen wir dem Forstweg durch den Bergwald. Nach insgesamt gut 1 ¼ Stunden Gehzeit treffen an einer Lichtung auf einen freien Hang. Ein Wegweiser verrät uns zudem den Abkürzer Richtung Rotwandhaus. Wir wenden uns also nach links und folgen dem Hang aufwärts. Wir passieren einen lichtes Waldstück und treffen fünf Minuten später wieder auf den Forstweg.

Unterwegs zur Rotwand Nun folgen wir wieder dem Forstweg, dessen Steigung langsam zunimmt. Nach weiteren 10 Minuten schauen wir linker Hand hinunter zur Wildfeldalm. Vor uns erhebt sich der langezogene Kamm der Rotwand. Wir folgen den südseitigen Hängen in westlicher Richtung und erblicken schon kurz darauf vor uns das Rotwandhaus. Schräg links über uns erhebt sich der Gipfel der Rotwand mit seinem großen Holzkreuz. Den Forstweg verlassen wir allerdings noch vor dem Rotwandhaus und ziehen nach links in den Gipfelhang der Rotwand hinein.

Nur noch wenige Schritte und der Gipfel ist erreicht In vielen Serpentinen steigen wir aufwärts und peilen zum Ende hin den Gratverlauf östlich des Gipfelkreuzes an. Am Grat angelangt wenden wir uns nach links und folgen diesem bis kurz unterhalb des höchsten Punkts hinauf. Hier richten wir unser Skidepot ein und bewältigen die letzten Schritte über eine Steilstufe zu Fuß. Am Gipfel angelangt genießen wir die herrliche und beinahe unverstellte Aussicht, die bis zu den Hohen Tauern, zum Karwendel und zum Wettersteingebirge reicht. Am Fuße der Rotwand thront das Rotwandhaus, das unser nächstes Ziel sein wird.

Die Auerspitz. Unser nächstes Ziel ist der Sattel unter uns. Wir ziehen die Felle von den Skiern und fahren über den Südhang hinunter zum Rotwandhaus. Nach einer verdienten Einkehr machen wir uns auf den Weiterweg zur Auerspitz. Auf der Ostseite des Rotwandhauses befindet sich eine steile Rinne, die hinunter in den Sattel zwischen Rotwandhaus und Auerspitz führt. Nach einer kurzen Abfahrt in östlicher Richtung heißt es wieder die Felle unter die Skier zu kleben und den Gegenanstieg zur Auerspitz in Angriff zu nehmen. Gut 20 Minuten später erreichen wir den Sattel unterhalb des Auerspitz-Gipfels.

...zum Gipfelkreuz der Auerspitz Hier wäre es möglich gleich in den Nordhang einzufahren und zur Großtiefentalalm hinunter zu schwingen. Der Gipfel der Auerspitz ist allerdings keine 10 Minuten entfernt und unbedingt einen Besuch wert. Wir wenden uns am Sattel nach rechts und folgen dem Latschenkamm, der sich zum Ende hin mehr und mehr verengt, zum schönen Gipfelkreuz hinauf. Bevor wir uns an die Abfahrt zur Großtiefentalalm machen, genießen wir den wunderbaren Nahblick auf die schroffen Ruchenköpfe und den langgezogenen Kamm des Hinteren Sonnwendjochs.

Abfahrt über den Auerspitz-Nordhang hinunter zur Großtiefentalam Vor uns liegt uns die schönste Abfahrt der gesamten Runde, die uns hinunter zur Kleintiefentalalm bringen wird. Vom Gipfel fahren wir ein kurzes Stück in nördlicher Richtung hinunter und wenden uns nach links (grüner Skitouren-Wegweiser), um kurz darauf nach rechts in den Nordhang einzufahren. Dabei peilen wir die Gebäude der Großtiefentalalm an. An der Großtiefentalalm angelangt kramen wir abermals die Felle aus dem Rucksack und befördern diese unter unsere Skier.

Kurz unterhalb des Miesingsattels Gut 200 Höhenmeter trennen uns von unserem nächsten Ziel, dem Miesingsattel. Wir halten an Großtiefentalalm ein kurzes Stück südwärts auf den Hochmiesing zu, schwenken dann nach Osten und steigen innerhalb der nächsten knappen Dreiviertelstunde zur Einsattelung zwischen der Rotwand und dem Hochmiesing hinauf. Vom Miesingsattel könnte man noch innerhalb von 30 Minuten den Hochmiesing erreichen. Die Abfahrt vom Hochmiesing durch die steile Nebelrinne hinab zur Kleintiefentalalm ist anspruchsvoll und verlangt den sicheren Skifahrer.

Das Taubensteinhaus Am Miesingsattel blicken wir hinunter zur Kleintiefentalalm. Auch das Taubensteinhaus, unser nächstes Etappenziel, ist bereits sichtbar. Nochmals wandern die Felle von den Skiern in den Rucksack und wir fahren vorbei an der Kleintiefentalalm in die Senke hinunter. Ein letztes Mal holen wir die Felle heraus und steigen aus der Senke in nördlicher Richtung zum Taubensteinhaus hinauf. An der Hütte angelangt wenden wir uns Richtung Westen und schieben innerhalb von weiteren 10 Minuten zum Taubensteinsattel unterhalb der Bergstation der Taubeinsteinbahn hinüber.

Blick vom Sattel zum Taubenstein... Hier ziehen wir ein letztes Mal die Felle von den Skiern und fahren über die Piste hinunter Richtung Talstation. Die Piste hält noch ein kurzes Schiebestück bereit. Ein kostenloser Lift erleichtert bei Liftbetrieb das Vorankommen an dieser Flachpassage. An der Hauptstraße unterhalb der Talstation angelangt schnallen wir die Skier ab, biegen links ab und tragen die Ski entlang der Straße durch den Tunnel zurück zum Parkplatz bei der Kirche.

Tipp: Die Rotwand wird das ganze Jahr über als Wanderung bzw. Winterwanderung gemacht (zur Tourbeschreibung).

Einkehr- & Übernachtungsmöglichkeiten:

  • Rotwandhaus (1737 m), DAV-Sektion Turner-Alpenkränzchen, Tel. +49 (0)8026/7683. Ganzjährig geöffnet. Betriebsurlaub vom 1. bis zum 25. Dezember und von der 2. Aprilwoche bis Anfang Mai.
  • Taubensteinhaus (1567 m), DAV Sektion München, Tel. +49 (0)8026/7070. Geöffnet von Mitte Mai bis Anfang November und ab 26. Dezember bis Mitte oder Ende März (je nach Schneelage).


  Höhe Gehzeit Gesamt Ziel
1093 m - 1884 m + 2:30 2:30 Rotwand
1884 m - 1737 m + 0:15 2:45 Rotwandhaus
1884 m - 1811 m + 1:00 3:45 Auerspitz
1811 m - 1500 m + 0:20 4:05 Großtiefentalalm
1500 m - 1704 m + 0:40 4:45 Miesingsattel
1704 m - 1567 m + 0:35 5:20 Taubensteinhaus
1567 m - 1592 m + 0:10 5:30 Taubensteinsattel
1592 m - 1093 m + 0:30 6:00 Spitzingsee

Autor: Didi Hackl


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Gesamtbewertung der Tour „ Rotwand Reibn“:
sehr empfehlenswert
Im Durchschnitt 5 von 5 (2 Bewertungen)
Letzter Eintrag (von Dr. Klaus P. Landendinger):
17.02.19  Das Rotwandhaus eignet sich - entgegen Eueren An gaben - natuerlich zur Uebernachtung.
Ist SEHR zu ... [weiter]

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