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Steinerne Agnes
Wahrzeichen der Berchtesgadener Alpen und eins der schönsten Geotope Bayerns
Die Steinerne Agnes, früher auch Steinerne Sennerin genannt, ist eine aus Ramsaudolomit bestehende 10 Meter hohe Felsformation im Lattengebirge, welches zu den Berchtesgadener Alpen gehört. Aufgrund der unterschiedlichen Verwitterungseigenschaften des Dolomit hat sich über die Jahrtausende die heutige Form der Felsnadel gebildet.
Soweit die Geologen, der Volksmund hat sich für die Entstehung der Steinernen Agnes eine Sage mit zwei Varianten einfallen lassen:
In der einen ist Agnes eine fromme Sennerin. Immer wieder versucht der Teufel die Sennerin zum Liebesspiel zu überzeugen. Mal als Wilderer, mal als Jäger stellt er ihr nach, hat aber letztendlich keinen Erfolg. Zu guter Letzt zeigt der Leibhaftige sein wahres Gesicht und folgt Agnes in die Berge. Agnes fleht zum Himmel und bittet die Heilige Maria um Hilfe. Ihr Ruf wird erhört und sie wird zu Stein. Ihre Seele wird natürlich vorher ins Himmelreich gelassen.
In einer anderen Variante ist die Agnes weit weniger fromm. Dort wird ihr nachgesagt ein uneheliches Kind zu haben. Um das Problem zu lösen überredet der Teufel die Sennerin das Kind zu töten. Der Liebe Gott ist mit diesem Lösungsansatz überhaupt nicht einverstanden und verwandelt die Agnes zur Strafe zu Stein.
Vermutlich haben bei der Entstehung am ehesten die Geologen recht. In jedem Fall zählt die Steinerne Agnes zu Bayerns schönsten Geotopen. Wer der Agnes einen Besuch abstatten möchte, kann dies im Zuge einer
Überquerung des Lattengebirges tun.
Die Steinerne Agnes von oben fotografiert
Nahaufnahme der Steinerne Agnes
Von unten ist die Agnes nur schwer zu erkennen
Die Steinerne Agnes vor dem Karkopf