60.132867, 6.625419 (in Google Maps öffnen)
Aufstieg: Vom Parkplatz in Skjeggedal gehen wir an der Mautsation und an der Schranke vorbei und schlagen den Fahrweg zum oberen Parkplatz am Mågelitopp ein. In vielen Kehren steigen wir über die breite Piste bergauf und erreichen nach einer Stunde in einer Rechtskurve den beschilderten Abzweig zur Trolltunga. Hier halten wir uns links und verlassen den Fahrweg über einen Pfad. Schon nach wenigen Minuten wird der Untergrund felsiger und über plattiges Terrain folgen wir der mit roten Ts und Stangen markierten Route zwischen niedrigem Buschwerk hindurch. Einen Bachlauf überqueren wir mit Hilfe von kleinen Holzbrücken und setzen im Anschluss unsere Wanderung über plattigen Fels fort. Den glatten Untergrund lassen wir bald darauf hinter uns und der Weg leitet uns nach einem Linksknick (Wegweiser „Trolltunga“) zu einem gerölligen Hang.
Über den mit vielen Steinstufen ausgebauten Weg steigen wir den Geröllhang hinauf und passieren dabei kleine Holzhütten. Sobald wir die steinige Treppe hinter uns gelassen haben, betreten wir plattigen Fels, über den wir in östlicher Richtung zu einer breiten Einsattelung hinauf steigen. Am Sattel trennen uns noch 7 Kilometer von der Trolltunga. Vor dem Weitermarsch genießen wir in westlicher Richtung die Aussicht zu den vergletscherten Bergen des Folgefonna-Nationalparks. Am Sattel lassen wir den beschilderten Abzweig Richtung Tyssevassbu links liegen und spazieren in südöstlicher Richtung zu einem See. Wir passieren den See an seiner rechten (südlichen) Seite und wandern vorbei an kleineren Seen in südöstlicher Richtung bergab. Sobald das Gelände wieder flacher wird, überqueren wir einen Bachlauf über eine Holzbrücke.
Kurz nach dem Passieren des 5-Kilometer-Schildes kommen wir zur ersten der beiden Survival-Cabins. Im Anschluss steuern wir auf eine felsige Wand zu und steigen direkt an der Wand hinauf zu einem grasigen Bergrücken. Über den moderat ansteigenden und teils matschigen Pfad setzen wir unsere Wanderung in östlicher Richtung fort. Rechter Hand blicken wir nun hinunter zum Ringedalsvatnet. Wir kommen am 4-Kilometer-Schild vorbei und steigen 10 Minuten später steiler zu einem Ausläufer eines Rückens hinauf. Dort wendet sich der Weg nach links (Nordosten) und wir folgen dem Pfad rechts vom Bergrücken bleibend bergauf. Etwa 300 Meter nach dem 3-Kilometer-Zeichen kommen wir an der zweiten Survival-Cabin vorbei, die links von uns auf einer Anhöhe thront. Wir behalten unsere Grundrichtung bei und erreichen gut 5 Minuten später in einem Rechtsbogen einen Bachlauf.
Im Anschluss steigen wir über kurzzeitig ausgesetzteres Gelände aus dem Bachgraben hinaus. Sobald wir den Graben hinter uns gelassen haben, vollzieht unser Weg einen Linksbogen und wir wandern über sumpfiges und teilweise mit Planken ausgebautes Terrain nordostwärts. Nach einer Rechtskurve steigen wir entlang einer plattigen Wand vorbei an einem kleinem Wasserfall bergab und erreichen nach einem weiteren Rechtsbogen eine karge Mondlandschaft. Nun sind wir einen Kilometer von der Trolltunga entfernt. Wir folgen den roten Markierungen zu einem Wegweiser. Dort wendet sich der Weg nach links (Wegweiser „Trolltunga“) und führt uns in einem großzügigen Rechtsbogen durch das Gewirr aus Felsblöcken und kleinen mit Wasser gefüllten Löchern. Ein richtiger Weg ist in dieser Mondlandschaft kaum mehr zu erkennen, die Route ist aber dank der vielen roten Markierungen und Steinmännchen leicht zu finden.
Zu guter Letzt leiten uns die Markierungen über einen plattigen Hang in südwestlicher Richtung hinauf zur Abbruchkante über dem Ringedalsvatnet. Links unter uns hängt 700 Meter über dem Abgrund der Felsvorsprung der Trolltunga. Von der felsigen Plattform oberhalb der Trollzunge klettert man über Trittbügel zur Trolltunga hinunter. Dort genießen wir einen schwindelerregenden Tiefblick und schießen die obligatorischen Fotos mit dem türkisfarbenen Ringedalsvatnet und den schneebedeckten Gipfeln des Folgefonna im Hintergrund. Wer noch Luft und Lust hat, kann dem Pfad von der Trolltunga in südlicher Richtung innerhalb von 20 Minuten zu einem weiteren schmalen Preikestolen oberhalb des Ringedalsvatnet folgen. Hier herrscht deutlich weniger Betrieb als an der Trollzunge selbst. Das Betreten des Preikestolens bleibt den absolut schwindelfreien Bergfreunden vorbehalten.
Abstieg: Wie Aufstieg.Unterwegs keine. Die beiden Survival-Cabins auf dem Weg zur Trolltunga dürfen nur im Notfall für ein Biwak verwendet werden. Wer die lange Wanderung auf zwei Tage verteilen möchte, dem bleibt nur eine Übernachtung im eigenen Zelt. Im Bereich des Mågelitopp ist auf den ersten 3 Kilometern nach dem oberen Parkplatz das Zelten verboten.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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425 m | - 810 m | + 1:00 | 1:00 | Abzweig Mågelitopp | |
810 m | - 1200 m | + 3:45 | 4:45 | Trolltunga | |
1200 m | - 810 m | + 3:45 | 8:30 | Abzweig Mågelitopp | |
810 m | - 425 m | + 0:45 | 9:15 | Skjeggedal |