Ums (950 m) - Tschafonhütte (1737 m) - Völseggspitze (1834 m)
Mittelschwierige Bergwanderung auf teilweise steileren Pfaden. Es gibt die Möglichkeit auf eine bequeme aber auch landschaftlich weniger reizvolle Variante auszuweichen.
April - November
Autobahn Brenner - Bozen, Ausfahrt Klausen, weiter Richtung Bozen. Bei Waidbruck links Richtung Kastelruth/Schlerngebiet. Über Kastelruth nach Völs, in Völs links Richtung Ums abbiegen. Am Ortseingang von Ums befindet sich ein großer Wanderparkplatz.
Der bewaldete Gipfel der Völseggspitze kann es optisch nicht mit seinem wuchtigen Nachbarn, dem Schlern, oder den nahegelegenen Felsbastionen der Latemar- und Rosengartengruppe aufnehmen. Fast schon erschreckend aussichtsreich präsentiert sich der Ausblick, den man am jäh nach Norden abbrechenden Gipfel erlebt und der weit über das Etschtal bis zur Brenta reicht. Mit der Tschafonhütte liegt kurz unterhalb des Gipfels eine Einkehrmöglichkeit, auf der sich bei Espresso und frischem Apfelstrudel der Anblick des schroffen Latemar durchaus ertragen lässt.
Am Wanderparkplatz in Ums beginnt der Wanderweg
Nr. 4 zum Tschafon. Wir folgen dem zuerst asphaltierten Weg, der zuerst
einen Linksknick und kurz danach einen Bogen nach rechts vollzieht. Die
Wände des Schlern und der Hammerwand vor Augen wandern wir an einigen
Häusern vorbei und erreichen den Bergwald. Durch lichten Wald geht
es nun gemächlich bergauf. Wir gelangen nun an einen Wegweiser, der
uns vor die Wahl zwischen einem bequemen und einem steilen Aufstieg stellt.
Der bequeme Aufstieg vollzieht sich über Forstwege, der steile über
einen abwechslungsreichen und landschaftlich reizvollen Pfad.
Wir entscheiden uns für die steile Variante und wandern nun mit zügigem
Höhengewinn weiter. Rechter Hand begleitet uns ein kleiner plätschender
Bach. Wahre Teppiche von Leberblümchen
säumen unseren Aufstiegsweg. Des öfteren kreuzen wir wieder den
Forstweg. Wir halten uns stur an den Wanderweg Nr. 4 in Richtung Tschafon.
Hin und wieder gibt der Wald nun den Blick auf die felsigen Abstürze
des Schlern und der Hammerwand frei. Nach etwa 1 ¾ Stunden lehnt
sich das Gelände zurück. Über einen breiten und flachen
Waldweg erreichen wir 2 Stunden nach Aufbruch in Ums das Gebäude
der Tschafonhütte. An der Hütte können wir erstmals Blicke
zum Latemar und zum Rosengarten werfen.
Wir wenden uns nach rechts und treten unseren Endspurt Richtung Völseggspitze
an. Durch dichten Wald geht es zuerst eben dahin, bevor uns ein mit Stufen
versehener Pfad bis zum flachen Gipfel bringt. Eine halbe Stunde nach
Aufbruch an der Tschafonhütte blicken wir über Bozen und das
Etschtal bis zu den Gardaseebergen und die Brenta. Links von uns zeigen
sich die südlichen Vertreter der Dolomiten, rechts die Ortler- und
Texelgruppe sowie der südliche Teil der Sarntaler Alpen.
Wie Aufstieg.
Tschafonhütte (1737 m), Tel. 0039/347 8131152. Geöffnet von Mitte April bis Anfang November.
| Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
|---|---|---|---|---|---|
| 950 m | - 1737 m | + 2:00 | 2:00 | Tschafonhütte | |
| 1737 m | - 1834 m | + 0:30 | 2:30 | Völseggspitze | |
| 1834 m | - 1737 m | + 0:20 | 2:50 | Tschafonhütte | |
| 1737 m | - 950 m | + 1:25 | 4:15 | Ums | |