Rifugio Paludei (1059 m) - Becco di Filadonna (2150 m) - Cima Vigolana (2148 m) - Rifugio Paludei (1059 m)
Insgesamt anspruchsvolle Bergwanderung, die Trittsicherheit und Schwindelfreiheit verlangt. Die schwierigeren Streckenabschnitte sind meist durch Drahtseile gesichert. Im Frühjahr können Schneefelder den Abstieg über die Ostseite behindern.
Von Trient/Trento geht aus auf der Staatsstraße 349 über Vattaro/Vigolo, Vattaro Richtung Centa S. Nicolo. Bei Centa S. Nicolo bleiben wir jedoch weiter auf der Staatsstraße, bis rechts eine Straße nach Frisanchi abzweigt. Dort den Wegweisern (rechts haltend) zu der Paludeihütte folgen. An der Hütte stehen ausreichend Parkplätze zur Verfügung.
Vom Parkplatz der Paludeihütte geht es auf
dem zunächst geteerten Weg 432 bis zur Ortschaft Frisanchi (1078 m).
Am Ortseingag geht es rechts an einer Kapelle vorbei, erreichen wir und
wir nach ein paar Meten Absteig die Abzweigung des Weges 444, welcher uns
später vom Gipfel zurück bringen wird. Wir folgen aber zunächst
weiter der Forststraße 432. Bald zweigt der Weg rechts von der Forststraße
ab, und führt uns im Schatten eines Buchenwaldes rasch bergauf.
Im Tal ist ist die idyllisch gelegene Ortschaft Carbonare zu sehen, bei
deren Namen sich allein schon ein gewisses Hungergefühl einstellt.
Sollte dieses zu groß werden, kann nach einer Gesamtgehzeit von etwas
mehr als zwei Stunden nach links ein Abstecher zur fünf Minuten entfernten
Casarotahütte gemacht werden, um sich zu stärken. Die Hartgesottenen
bleiben jedoch auf dem Weg 432 und marschieren weiter über den felsiger
werdenden Pfad auf den Gipfel zu.
Nachdem der südliche Gipfelgrat erreicht ist, ist es nicht mehr weit
bis zum höchsten Punkt des Becco di Filadonna. Im Mai 2008 war der
Gipfel bei unserer Ankunft aber zunächst komplett in Wolken gehüllt,
so dass das größere, etwas tiefer gelegene, Gipfelkreuz zunächst
gar nicht zu sehen war. Uns reichte aber zunächst auch das kleinere
Kreuz aus Marmor, welches am höchsten Punkt aufgestellt wurde. Nach
einer Gipfelhalben wurde auch das größere Kreuz im Nebel sichtbar.
Gestärkt geht es nun weiter in nördlicher Richtung auf die Vigolana
(2148 m) zu. Dieser ist lediglich zwei Meter niedriger als der Becco di
Filadonna. Zuvor müssen wir allerdings noch etwa 100 Höhenmeter
absteigen. Am tiefsten Punkt zweigt der Weg 444 ab, welchen wir auf dem
Rückweg zum Abstieg nutzen werden. Wir besteigen noch einen kleineren
Zwischengipfel, den eine Madonna schmückt, und stehen etwa 20 Minuten
später auf der Vigolana.
Hier ist die Sicht schon deutlich besser. Zu Füßen des Berges
sind im Osten der Lago di Caldonazzo und der Lago di Lévico gelegen,
welche die Brenta speisen. Im Norden ist die La Marzola (1738 m) zu sehen.
Davor liegt Vigolo Vattaro und westlich davon Trient.
Der Abstieg an der Ostseite ist auf beiden Seiten des Gipfels möglich. Wir wählen den Weg zurück zur Scharte. Der Weg nördlicher des Gipfels führt zwar ebenso auf den Weg 444, war aber aufgrund der Schneeverhälnisse nicht begehbar. Auch die Scharte hatte Mitte Mai noch einiges an Schnee zu bieten. Schwierigere Stellen sind gut mittels Drahtseilen gesichert. In etwa 2,5 h führt uns der Weg wieder zurück zur Paludeihütte.
| Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
|---|---|---|---|---|---|
| 1059 m | - 2150 m | + 3:45 | 3:45 | Becco di Filadonna | |
| 2150 m | - 2148 m | + 0:45 | 4:30 | Cima Vigolana | |
| 2148 m | - 1059 m | + 2:30 | 7:00 | Rifugio Paludei | |