Vom Parkplatz ausgehend führt uns zunächst ein breiter Fahrweg
Richtung Norden. Wer früh unterwegs ist sieht, verursacht durch die
langsame aufgehende Sonne, die wüstenähnliche Landschaft tief
eingetaucht in einem rötlichem Licht. Irgendwie fühlt man sich
wie Spirit auf dem Mars, oder eben wie Beagle 2 kurz bevor er dort war.
Nach kurzer Zeit zweigt eine Abkürzung nach links ab, die wir jedoch
ignorieren und bewundern weiterhin die atemberaubende karge Wüstenlandschaft.
Eine Viertelstunde später zweigt rechts der Weg zum Refugio de Altavista
ab. Der Weg, nun zunehmend steiler, schlängelt sich in Serpentinen
durch ein helles Geröllfeld. Links von uns ist ein wesentlich dunklerer
Lavastrom zu erkennen. Eine Stunde nach der Abzeigung erreichen wir die
Schutzhütte, die zu einer ausgiebigen Brotzeit einlädt. Die Hütte
ist nicht bewirtschaftet, Essen und Getränke müssen selbst mitgebracht
werden. Unter uns erstreckt sich weitläufig der Teide Nationalpark.
Kurz vor der Seilbahn geht es rechts weiter auf den Gipfel. Hier ist ohne
Genehmigung wenig zu machen. Vor uns versuchte es jemand mit Überreden
und Bestechung, musste aber wieder umkehren. Nur wer früh unterwegs
ist, bevor die erste Seilbahn fährt und die Parkwächter auf ihre
Posten bringt, kommt hier ohne Genehmigung weiter. Nun geht es zügig auf den Gipfel zu. Während uns schon die ersten
Schwefeldämpfe in die Nase kriechen umrunden wir rechts den Kraterrand
und stehen, nun völlig in einer stinkenden Schwefelwolke eingehüllt,
am höchsten Punkt Spaniens. Belohnt durch die Aussicht und der Gipfelhalben
gewöhnen wir uns bald an den Geruch.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
---|---|---|---|---|---|
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2250 m | - 3260 m | + 2:00 | 2:00 | Refugio de Altavista |
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3260 m | - 3718 m | + 2:30 | 4:30 | Pico del Teide |
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3718 m | - 3260 m | + 1:30 | 5:30 | Refugio de Altavista |
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3260 m | - 2250 m | + 1:15 | 6:45 | Parador Nacional de las Cañadas |