47.749255, 15.546497 (in Google Maps öffnen)
Aufstieg: Vom Gasthaus Leitner geht es zunächst flach auf einer breiten Forststraße zum Steinalpl. Links von uns fließt die Kalte Mürz. Nach 45 Minuten erreichen wir einen Wegweiser, der den Gipfel des Windbergs über den Weg 443 mit 3 Stunden ausweist. Wir folgen rechts dem Trampelpfad und betreten nach einem anfangs steilen Stück schon bald ein kleines Tal, welches von der Rauen Wand und der Salzwänd mit dem Hohen Gamskircherl im Osten und der Donnerwand im Westen begrenzt wird. Andere Wanderer bekommt man hier nur selten zu Gesicht. Malerisch schlängelt sich der Weg durch den lichten Wald und kreuzt zweimal den Kleinbodenbach, bevor wir etwa 2 Stunden später den Melkboden, und damit das südliche Ende des kleinen Tals, erreichen.
Westlich von uns ist der 1746 Meter hohe Gläserkogel. Im Osten wird das Tal von der Kleinen Mitterbergwand (1863 m) begrenzt. Nach dem Melkboden wird der Weg durch die Latschenfelder deutlich steiler. Wenn man Glück hat kann man hier Gämsen beobachten, welche auf dem Weg zum Hohen Gamskircherl sind (vermutlich nur sonntags). Etwa eine Stunde später wird der Weg wieder flacher und wenig später ist das Gipfelkreuz des Windberges erreicht, welches auch den höchsten Punkt der Schneealpe darstellt.
Von hier lässt sich gut das Massiv der Schneealpe überblicken. Im Südosten ist das Schneealpenhaus (1784 m) zu erkennen, davor die Michlbauerhütte (1731 m), welche beide mit einer verspäteten Gipfelhalben und einer Brotzeit locken. Im Osten liegt die Lurgbauerhütte (1764 m) am Fuße des Amaißbichl
(1828 m). Dahinter erhebt sich das mächtige Massiv der Raxalpe mit der Heukuppe.
Abstieg: Wir verlassen den Gipfel und spazieren gemütlich auf das Schneealpenhaus zu. Beim Überqueren der Hochebene südöstlich des Gipfels kommen wir auch bei der Michlbauerhütte vorbei, wahrlich verhungern oder verdursten muss man in dieser Gegend nicht. Nach dem wir uns in einer der Hütten gestärkt haben führt uns der Weg 401 nordwestlich weiter zur Lurgbauerhütte, welche auch mit kleineren Speisen und Getränken lockt. Etwa eine Stunde muss man für die Entfernung zwischen Schneealpenhaus und Lurgbauerhütte rechnen. Im Gegensatz zu unserem Aufstieg sind die Wege auf der Hochebene ziemlich stark frequentiert, da über eine Mautstraße vom Süden aus der Weg zum Gipfel erheblich verkürzt werden kann.
Wer möchte, stärkt sich nochmals bei der Lurgbauerhütte, bevor wir mit dem eigentlichen Abstieg beginnen. Die ersten Meter des Steiges werden durch Pflöcke in den Almwiesen markiert. Der Hüttenwirt versicherte, dass diese mit nur wenigen Metern Abstand aufgestellten Markierungen wirklich nötig sind, da bei Nebel sonst eine Orientierung unmöglich wäre. Der Steig führt weiter westlich am Amaißbichl vorbei und wird zunehmend steiler. Nach einer knappen Stunde kommen wir an einer Jagdhütte vorbei. Der Weg taucht nun in den Wald ein und führt in zahlreichen Serpentinen zurück zur Forstraße. Die nächsten eineinhalb Stunden geht es durch das Baumtal auf der Forststraße zurück zum Gasthaus Leitner. Wir wandern stets an der Kalten Mürz entlang und durchqueren auch wieder das Steinalpl.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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926 m | - 990 m | + 0:45 | 0:45 | Steinalpl |
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990 m | - 1903 m | + 3:00 | 3:45 | Windberg |
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1903 m | - 1788 m | + 0:45 | 4:30 | Schneealpenhaus |
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1788 m | - 1764 m | + 1:00 | 5:30 | Lurgbauerhütte |
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1764 m | - 926 m | + 3:30 | 8:30 | Gasthaus Leitner |