Die Hochschoberhütte im Leibnitztal ist Stützpunkt für den Hochschober und den Prijakt
Die Hochschoberhütte in der Schobergruppe liegt in einem schönen Kessel im Leibnitztal und wird vom markanten Prijakt und vom Hochschober eingerahmt. Erbaut wurde das Schutzhaus im Jahre 1922. Die ursprüngliche Hutte wurde 1983 durch einen Brand zerstört und drei Jahre später neu errichtet. Am schnellsten gelangt man vom Parkplatz an der Leibnitzbachbrücke hinauf zur Hütte. Der Anstieg von dort durch das schöne Leibnitztal dauert 1 ¾ bis 2 Stunden. Wer im Tal in St. Johann im Walde startet, muss mit einer Gehzeit von 4 ½ Stunden rechnen. St. Johann im Walde lässt sich von Kitzbühel oder von Lienz mit dem Bus erreichen.
Die Hausberge der Hütte sind der
Hochschober (3240 m) sowie der Hohe Prijakt (3064 m). Der Anstieg zum Hochschober über die Staniskascharte dauert etwa drei Stunden. Der Weg von der Scharte zum Gipfel wartet mit Blockkletterei auf und verlangt Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Für den Hohen Prijakt (3064 m) sollte man ebenfalls eine Anstiegszeit von drei Stunden einplanen. Die Hochschoberhütte ist zudem ein Stützpunkt der Hochschoberrunde, die ausgehend vom Lucknerhaus am Großglockner in sechs Etappen durch die Schobergruppe führt. Die nächst gelegene Alpenvereinshütte ist die Lienzer Hütte, die über das Leibnitztörl in knapp drei Stunden erreicht wird.
Geöffnet ist
Hochschoberhütte, die dem Alpenverein Edelweiß gehört, je nach Wetter von Juni bis Mitte September. Das Schutzhaus bietet insgesamt 50 Schlafplätze in Zimmern und Lagern. Zudem beherbergt die Hütte eine Lehmsauna.
Anfahrt: Über die Autobahn München - Innsbruck zur Ausfahrt Kufstein Süd und im zweiten Kreisverkehr rechts Richtung St. Johann und Felbertauern abbiegen. Kurz vor St. Johann in Tirol rechts Richtung Kitzbühel und Felbertauern halten, über Kitzbühel, den Pass Thurn und durch den Felbertauerntunnel (11 Euro Maut, Stand 2019) sowie über Matrei und St. Johann im Walde bis zum Sägewerk kurz vor Ainet fahren. Am Sägewerk links Richtung Gwabl abbiegen und den Wegweisern Richtung Hochschoberhütte folgen. Über die schmale Straße bis zum Oberfercher und dann linkshaltend über einen Forstweg, der für tiefergelegte Sportwagen nicht geeigner ist, bis zum Hüttenparkplatz fahren (ca. 20 Stellmöglichkeiten).
Mit Bus & Bahn: Mit der Bahn von München Hauptbahnhof über Kufstein nach Wörgl. Von Wörgl weiter mit der Bahn nach Kitzbühel (
Fahrplan und Buchung). Vom Bahnhof in Kitzbühel mit der Bus-Linie 950X (Richtung Lienz) zur Haltestelle St. Johann im Walde Ort (
zur Fahrplanauskunft). Von St. Johann im Walde zu Fuß in 2 ½ Stunden hinauf zum Parkplatz an der Leibnitzbachbrücke (900 Höhenmeter).
Aufstieg: In 1 ¾ bis 2 Stunden vom Parkplatz an der Leibnitzbachbrücke (670 Höhenmeter).
Wegbeschreibung: Am Hüttenparkplatz im Leibnitztal schlagen wir in nordöstlicher Richtung den beschilderten Weg zur Hochschoberhütte ein. Wir passieren ein Gatter und folgen im Anschluss dem Leibnitzbach, welchen wir des Öfteren mit Hilfe von Holzbrücken überqueren. Nach gut 30 Minuten kommen wir zur Leibnitzalm und zu einer Brücke, die wir wiederum überqueren. Danach erreichen wir einen breiten Weg, der uns in östlicher Richtung weiter in das Tal hinein führt. Nach einer Brücke endet der breite Weg und wird von einem Pfad abgelöst. In Kehren schlängelt sich der Pfad steiler bergauf und nach etwa 1 ¼ Stunden gelangen wir zu einem Marterl mit einem Tisch und einer Sitzbank. Nach dem Wegkreuz wendet sich der Pfad nach rechts und führt uns nach einem Linksknick in weiteren Serpentinen hinauf zur Hochschoberhütte (30 Minuten ab dem Wegkreuz).
Bergtouren:
- Hochschober (3240 m), 2 ¾ bis 3 Stunden
- Hoher Prijakt (3064 m), 2 ¾ bis 3 Stunden
- Niederer Prijakt (3056 m), 2 ¾ bis 3 Stunden
- Rotspitze (3101 m), 2 ¾ Stunden
Übergänge:
- Lienzer Hütte (1977 m) über das Leibnitztörl, 2 ¾ bis 3 Stunden
- Adolf-Noßberger-Hütte (2488 m), 6 ¼ Stunden
- Elberfelder Hütte (2340 m), 6 ¼ Stunden
Hochschoberhütte vor Hochschober
Die Hütte liegt auf 2322 Metern
Gebetsfahnen an der Hütte
Fahne bei der Hütte
Wegweiser bei der Hütte
Der Eingang der Hütte
Schild über dem Eingang
Die Hütte vom Leibnitzbach aus betrachtet