Vom Parkplatz aus geht es an einem Informationshäuschen mit kostenloser Trinkwasserquelle (Wasserflaschen auffüllen und Sicherheitshinweise beachten ist angeraten) vorbei in Richtung Aufstieg. Die meisten Höhenmeter dieser Tour sind bereits zu Beginn zu bewältigen, aufgrund der gut ausgebauten Felstreppe ist dies aber kein größeres Hindernis und so erklimmen wir in guten zehn Minuten den ersten lohnenswerte Aussichtspunkt auf dieser Wanderung. Von dort aus führt ein gut präparierter Pfad entlang der Klippen des Kings Canyons in Richtung Norden, dem wir durch die zahlreichen Wegweiser leicht folgen können.
Absturzgefahr besteht an keiner Stelle des Tracks, solange man sich entlang der Pfade bewegt. Vorbei an bizarren Felsformationen und Sandsteinkuppeln geht es sprichwörtlich über Stock und Stein durch breite Hochtäler bis zu einem etwas östlich gelegenen, markierten Aussichtsplateau mit Blick in und über den Canyon. Vorsicht sei hier geboten, es existieren keine Zäune oder Gitter am Klippenrand, vereinzelt klaffen darüber hinaus Spalten im Felsboden. Von dort oben erhaschen wir einen tollen Ausblick auf die gegenüberliegenden Steilweände des Canyons, bevor wir weitergingen.
Am Zentrum des Canyons angekommen führt eine Holztreppe hinunter ins idyllische Innere, dem "Garden Of Eden", einer fruchtbaren Rinne welche einen Großteil der an die 600 Pflanzenarten die im Watarrka National Park vorkommen beheimatet. Unten angekommen überqueren wir eine Brücke auf die andere Seite des Flusses und steigen die dort angebrachte Holztreppe wieder hinauf. Auf halber Höhe kann man rechts zu einem paradiesischen Wasserloch abbiegen, das gerne als Chance zum Abkühlen genutzt wird. Nach dem kurzen Aufstieg befindet man sich quasi am Gipfel, der Hälfte der Tour und wir genießen nun von der anderen Seite aus den Blick auf den Kings Canyon mit seinen prächtigen Färbungen, während wir langsam weiter in Richtung Süden wandern.
Ein paar markierte Aussichtspunkte nehmen wir noch mit, bevor wir dem Ende der Wanderung entgegenkommen. An einer Stelle kann man übrigens direkt auf das bereits erwähnte Wasserloch blicken, wo sich zumeist einige Touristen tummeln und sich im kühlen Nass baden. Entlang des markierten Pfades geht es nach ca. 3 Stunden hinunter ins Tal und über ein ausgetrocknetes Flussbett erreichen wir wieder den Parkplatz.
Abschließend sei nochmals erwähnenswert, dass nicht die Route ist das gefährliche ist, sondern die Hitze und die pralle Sonne zu Problemen führen können. Man sollte daher ausreichend Trinkwasser und Sonnenschutz dabeihaben. Wer dennoch Kreislaufprobleme etc. verspürt, sollte dringlichste eine der drei Notruftelefone aufsuchen, die sich entlang des Pfades befinden.