Wer kennt ihn nicht? Den Chinesischen Turm im Englischen Garten mit einem der wohl berühmtesten und auch größten Biergärten, den München zu bieten hat? Etwa 7000 Menschen können sich hier ihre Brotzeit und eine Maß Hofbräu-Bier schmecken lassen. Auch das dem Biergarten angeschlossene Restaurant lockt mit allerlei Schmankerl. Ausgiebige Spaziergänge im Englischen Garten sorgen für den nötigen Appetit. Wer nicht so gut zu Fuß ist, kann eine Kutschenfahrt direkt am Turm beginnen.
Im Sommer findet dort jährlich der sogenannte Kocherlball statt. Ab 6 Uhr morgens wird dann dort an einem Sonntag das Tanzbein geschwungen. Traditionell war dies eine Tanzveranstaltung für Bedienstete, die aufgrund ihrer Tätigkeit nur in den Morgenstunden Freizeit hatten und feiern konnten. Auch in den Wintermonaten wird der Turm oft besucht. Im Dezember können dort auf dem Christkindlmarkt allerlei Leckereien erstanden werden. Besteigen darf man den 25 Meter hohen, fünfstöckigen Holzturm leider nicht. Das bleibt den Musikern der Blaskapelle, die dort im ersten Stock für Stimmung sorgt, vorbehalten. Das Original des Chinesischen Turm wurde 1790 von Joseph Frey fertiggestellt. Entworfen hat ihn Johann Baptist Lechner. Schon öfter wurde die Holzkonstruktion ein Opfer der Flammen, sie wurde aber immer wieder originalgetreu aufgebaut. Zuletzt wurde er 1944 durch Brandbomben zerstört und 1952 wieder aufgebaut.
Direkt erreichen kann man den Turm am besten mit dem Bus 54 oder 154. Wer vorher einen kleinen Spaziergang durch den Park bevorzugt, fährt mit der U3 oder U6 zur Haltestelle Giselastraße und gelangt von dort in einer Viertelstunde zum Turm.