Direkt an der Amper, unweit der S-Bahn-Station Fürstenfeldbruck, befindet sich das ehemalige Zisterzienserkloster Fürstenfeld. Besonders erwähnenswert ist sicherlich Barockkirche St. Maria Himmelfahrt. Auch die nähere Umgebung des Klosters ist sehenswert. Die Amperauen oder der nahe Amperstausee laden zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Auf unserer Wanderung von Fürstenfeldbruck nach Grafrath wird das Kloster Fürstenfeld passiert. Auch wenn die Zisterzienser früher recht enthaltsam lebten, brauchen sich die Gäste des Klosterstüberls in Hinblick auf die kulinarischen Gaumenfreuden sicherlich keine Sorgen zu machen.
Die Klosteranlage blickt auf eine lange Vergangenheit zurück. Bereits 1263 wurde das Kloster von Herzog Ludwig II., genannt "der Strenge" (1229-1294), gestiftet. Dieser hatte zuvor seine damalige Frau Maria von Brabant (1226 - 1256) hinrichten lassen, da er sie fälschlicherweise der Untreue verdächtigte. Um die Tat zu sühnen wandte sich der Herzog an Papst Alexander IV. (1254 - 1261), der ihm die Wahl ließ, eine Wallfahrt ins Heilige Land zu unternehmen oder ein Kloster zu gründen.
Die Kirche St. Mariä Himmelfahrt wurde in der Zeit von 1700 bis 1766 im Barockstil neu gestaltet. In dem prachtvoll ausgeschmückten Innenraum der Kirche lassen sich immer wieder neue Details entdecken. Ein besonderes Schmuckstück ist sicherlich auch die 1736 von Johann Georg Fux erbaute Orgel der Kirche.
Seit 1979 ist der Ökonomietrakt des Klosters im Besitz der Stadt Fürstenfeldbruck. Diese richtete dort das Veranstaltungsforum Fürstenfeld ein, welches zu den unterschiedlichen Veranstaltungen bis zu 300.000 Besucher jährlich anlockt. Im Südteil der Anlage befindet sich das Stadtmuseum Fürstenfeldbruck. Weitere Klostergebäude beherbergen die Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und Rechtspflege in Bayern.
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