Der Monopteros ist ein Tempel im Englischen Garten. In der 375 Hektar großen Parkanlage im Nordteil der bayerischen Landeshauptstadt ist sein Erscheinungsbild eine Besonderheit. Der Rundtempel ist im griechischen Stil angelegt und steht auf einer künstlich geschaffenen 15 Meter hohen Anhöhe. Das Dach des Tempels wird von Säulen getragen.
Der Monopteros gehört zusammen mit dem Chinesischen Turm zu den berühmtesten Wahrzeichen des Englischen Gartens. Besucher schätzen am Monopteros den schönen Ausblick über den Englischen Garten und auf die Stadt München. In schneereichen Wintern tummeln sich sogar Schlittenfahrer an den Hängen um den Monopteros. Da das Rodeln an dieser Stelle nicht offziell freigegeben ist, passieren zünftige Schlittenfahrten nur auf eigene Gefahr.
Der Monopteros entstand auf Geheiß von König Ludwig I. von Bayern zu Ehren von Kurfürst Karl Theodor und König Maximilian I. Erbaut wurde der Tempel in den Jahren 1832 bis 1837 nach den Entwürfen von Leo von Klenze. Von Klenze war der Hofarchitekt Ludwig des I. und unter anderem bereits für die Gestaltung des Königsplatzes, der Glyptothek, der Alten Pinakothek und der Residenz verantwortlich.
Weltbekannt ist die Schönfeldwiese, die zwischen dem Monopteros und dem Japanischen Teehaus liegt. In den 1960er Jahren wurde diesem zu einem Treffpunkt der Anhänger der Freikörperkultur. War die Ansammlung der Nackten damals noch ein Skandal, gilt dieser Bereich des Englischen Gartens heute als Zeichen der Weltoffenheit der Stadt München. In ihrem Lied "Sommer in der Stadt" verewigte die Spider Murphy Gang den Monopteros in der ersten Strophe.
Der Rundtempel, der nachts beleuchtet wird, liegt ein Stück südlich des Chinesischen Turms und seinem angeschlossenen Biergarten. Das Innere des offenen Bauwerks wird über Stufen erreicht.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln gelangt man zum Monopteros am einfachsten