Das in den Jahren 1900 und 1901 erbaute Prinzregententheater war ursprünglich als Wagner-Festspielhaus gedacht. König Ludwig II. hatte bereits die Idee Richard-Wagner-Festspiele nach München zu holen, doch seine Pläne wurden zu seinen Lebzeiten nie verwirklicht. Erst auf die Initiative des Schauspielers und Bühnenleiters Ernst von Possart wurde der Grundstein für ein Münchner Wagner-Festspielhaus gelegt. Im August 1901 wurde das im Jugenstil erbaute Prinzregententheater mit der Wagner-Oper "Die Meistersinger von Nürnberg" eröffnet.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Programmangebot erweitert und das Prinzregentententheater wurde auch zu einem Volksschauspielhaus. Während der Herrschaft der Nationalsozialisten wurden Stücke gezeigt, die deren Ideologie gerecht wurden. Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs, im Jahre 1944, fand die Bayerische Staatsoper im kaum beschädigten Prinzregentententheater für beinahe 20 Jahre eine neue Heimat. 1963 wurde das Prinzregentententheater wegen Baufälligkeit geschlossen.
Erst auf Initiative des Regisseurs und Intendanten August Everding (1928 - 1999) konnten die Pläne für eine Sanierung verwirklicht werden. 1983 stimmte der Bayerische Landtag der Sanierung zu und 1988 wurde das Prinzregentententheater wieder eröffnet. Die vollständige Sanierung war erst im Jahre 1996 abgeschlossen.
Heute finden im Prinzregentententheater vielfältige Veranstaltungen statt: Vom Theater über Opern zu Lesungen und Kabarett bekommen Besucher ein buntes Programm geboten.
Weitere Informationen:
Offizielle Seite des Prinzregententheaters
Erreichbar ist das Prinzregententheater mit der U-Bahn-Linie U4 Richtung Arabellapark, Haltestelle Prinzregentenplatz.