Deutschland Allgäuer Alpen

Immenstädter Horn (1490 m), Gschwender Horn (1450 m)

Charakter 1

Tourdaten:

Aufstieg Aufstieg:  2:00 Stunden
Abstieg Abstieg:  3:45 Stunden
Höhenmeter 740 Höhenmeter

Bahnhof Immenstadt (735 m) - Immenstädter Kanzel (1166 m) - Immenstädter Horn (1489 m) - Kemptener Naturfreundehaus (1405 m) - Gschwender Horn (1450 m) - Alpe Gschwenderberg (1075 m)

Charakter: Bis zur Immenstädter Kanzel etwas steilere, danach durchwegs sehr bequeme Bergwanderung. An vielen Abzweigungen stehen Wegweiser, die auch eine Karte der Gegend mit dem jeweiligen Standort zeigen.

Anfahrt: Von München aus die A96 an der Anschlußstelle 22 verlassen und auf der B12 über Kaufbeuren und Marktoberdorf Richtung Kempten fahren. Kurz vor Kempten auf die A7 Richtung Füssen/Lindau/Oberstdorf/B12 wechseln. An der Anschlußstelle 136 die Autobahn A7 wieder verlassen und auf der A980 bis zur Ausfahrt 3 Waltenhofen fahren. Dort auf der B12 nach Immenstadt fahren. Da am Friedhof nur wenige Parkplätze zur Verfügung stehen, empfiehlt es sich in der Nähe des Bahnhofs zu parken.

Mit der Bahn: Immenstadt ist von München aus gut in knapp 2 Stunden mit der Bahn zu erreichen.

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Wenn man erstmal den steilen Anstieg über die Kanzel überwunden hat, wird man bei guten Wetter mit einem schönen Ausblick auf Immenstadt belohnt. Weiter geht es recht gemächlich. Die vielen Einkehrmöglichkeiten im zweiten Teil der Wanderung tragen nicht unerheblich zum Wohlbefinden bei. Die größte Gefahr bei dieser Wanderung ist, dass der Bauch am Ende der Wanderung auf völlig unerklärlicher Weise dicker geworden ist als beim Start der Tour. Wem die knapp sechs Stunden Wanderung zu viel sind, kann auch über das Steigbachtal zurück marschieren oder vom Immenstädter Horn über den Aufstiegsweg zurück gehen.

Blick von der Kanzel in die Wolken Aufstieg: Östlich vom Bahnhof überqueren wir die Gleise Richtung Steigbachtal und folgen der Adolph-Probst-Straße bis hinter den Friedhof. Weiter geht es immer den Schildern Kanzel - Immenstädter Horn folgend einige Meter am Friedhof entlang. Bei feuchter Witterung muss man durchaus aufpassen, nicht auf einen der vielen Alpensalamander zu treten. Der Weg führt nah an die Abrisskante des Bergsturzes vom 22. März 2006 heran. 150.000 Kubikmeter Geröll rutschten damals ins Steigbachtal. Nach etwa einer Stunde steilen Anstieges ist die Kanzel erreicht. Normalerweise hat man von hier einen schönen Ausblick auf Immenstadt. Wir mussten uns an diesem Tag mit einen Blick in die Wolken zufrieden geben.

Das Gipfelkreuz Immenstädter Horn Auch wenn der Weg nun flacher wird ist der Gipfel noch eine Stunde entfernt. Durch den Wald erreichen wir eine Forststraße, der wir ein paar Meter folgen und um dann wieder links Richtung Immenstädter Horn abzubiegen. Die Abzweigungen sind sehr gut ausgeschildert und zeigen neben den eigentlichen Wegweisern oft auch eine Karte, auf der der gegenwärtige Standort eingezeichnet ist. Nachdem der Wald etwas lichter geworden ist, erreichen wir das Gipfelkreuz des Immenstädter Horns. Neben zwei Brotzeitplätzen findet man hier auch eine Schutzhütte. Im Norden unter uns liegt der Alpsee. Im Süden ist der Steineberg zu erkennen.

Kemptener Naturfreundehaus Abstieg: Für uns geht es nun im Norden über eine Wiese weiter. 20 Minuten benötigen wir für den Weg bergab zur unbewirtschafteten Alpe Alp. Ab hier geht es wieder bergauf, bis wir vom Gipfel aus gerechnet nach 45 Minuten das Kemptener Naturfreundehaus erreicht haben. Neben der schönen Aussicht zum Alpsee bietet das Haus mit über 100 Schlafplätzen auch ein Streichelgehege und einen Spielplatz. Nachdem wir uns ausgiebig gestärkt haben, können wir den 15 Minuten dauernden Anstieg auf das Gschwender Horn wagen. Es geht kurz die Forststraße entlang, bis rechts der Weg zum Gschwender Horn abzweigt. Oben angekommen werden wir abermals mit einen traumhaften Blick auf den Alpsee belohnt.

Innenraum der Alpe Gschwenderberg. Für den Abstieg gehen wir zunächst zum Forstweg zurück und halten uns dann rechts. Über die Alpe Starketsgund folgen wir dem ausgeschilderten Weg zur 300 Jahre alten Alpe Gschwenderberg. Die Alpe lockt vor allem mit selbst gemachtem Kuchen. Schweren Herzens trennen wir uns von der Gschwender Alpe, um nur 15 Minuten später ein kühles Getränk auf der Alpe Hochberg zu genießen. Wenn vorrätig gibt es auch hier Kaffee und Kuchen. Nach kurzer Rast geht es weiter nach Rieder, um von dort über den Hornweg wieder zurück nach Immenstadt zu wandern.

Einkehr- & Übernachtungsmöglichkeiten:

  • Kemptener Naturfreundehaus (1442 m), Tel. +49 (0)8323/2123. Ganzjährig geöffnet, Montag ist Ruhetag. Betriebsferien vom 01. bis 15. April.
  • Alpe Gschwenderberg (1075 m), Tel. +49 (0)8322/606737. Geöffnet von Mai bis Oktober (2019 zur Sommersaison nur an Wochenenden und Feiertagen). Im Winter von Weihnachten bis Mitte März jeweils Samstag und Sonntag von 11:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.

  Höhe Gehzeit Gesamt Ziel
735 m - 1166 m + 1:00 1:00 Immenstädter Kanzel
1166 m - 1489 m + 1:00 2:00 Immenstädter Horn
1489 m - 1405 m + 0:45 2:45 Kemptener Naturfreundehaus
1405 m - 1450 m + 0:15 3:00 Gschwender Horn
1450 m - 1075 m + 0:45 3:45 Alpe Gschwenderberg
1075 m - 735 m + 2:00 5:45 Bahnhof Immenstadt

Autor: Tom Lindner


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Gesamtbewertung der Tour „ Immenstädter Horn“:
empfehlenswert
Im Durchschnitt 4 von 5 (1 Bewertung)
Letzter Eintrag (von Tom):
28.05.10   [weiter]

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