Die Neue Regensburger Hütte ist ein Stützpunkt am Stubaier Höhenweg
Die Neue Regensburger Hütte ist ein Schutzhaus des Deutschen Alpenvereins im Stubaital. Sie gehört zu den acht Stützpunkten des Stubaier Höhenwegs. Die Hütte liegt auf einem wasserreichen Plateau am Hohen Moos, einem landschaftlich faszinierenden Hochmoor. Ein hütteneigenes Wasserkraftwerk deckt den Energiebedarf mit reinem Ökostrom. Erbaut wurde die Hütte im Jahre 1930 als Ersatz für die
Alte Regensburger Hütte in den Dolomiten, da diese nach dem Ersten Weltkrieg an Italien fiel. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging die Neue Regensburger Hütte an den Österreichischen Alpenverein über und wurde von diesem im Jahre 1956 an die DAV Sektion Regensburg zurückgegeben.
Neben ambitionierten Hochtouren finden sich in Hüttennähe auch Ziele ohne Gletscherkontakt. Ein solches Gipfelziel ist die Kreuzspitze (3080 m), die sich in 2 bis 2 ½ Stunden besteigen lässt. Am schrofigen Gipfelaufbau warten teils drahtseilgesicherte Kletterstellen, die den trittsicheren und schwindelfreien Geher verlangen. Auch an der Vorderen Plattenspitz (2937 m) gilt es im Gipfelbereich drahtseilgesicherte Klettereien zu meistern. Der plattige Untergrund kann bei Nässe zudem sehr unangenehm werden. Bis zur Plattenspitz benötigt man ab der Hütte knapp 2 Stunden. Leichter ist eine Wanderung zum Falbesoner See (2580 m), der innerhalb von 1 bis 1 ½ Stunden erreicht wird.
Prominente und anspruchsvolle Hochtourenziele mit Gletscherkontakt sind die Östliche Seespitze (3416 m) und die Ruderhofspitze (3473 m). Der Anstieg zur Östlichen Seespitze dauert 4 bis 4 ½ Stunden, für die Besteigung Ruderhofspitze sollte man mit 5 bis 6 Stunden rechnen. Freunde des Klettersports können sich im nahen Klettergarten austoben.
Geöffnet ist die Neue Regensburger Hütte von Mitte Juni bis Ende September.
Das Schutzhaus bietet in Zimmern und Schlaflagern Platz für knapp 100 Übernachtungsgäste. Außerhalb der Öffnungszeiten steht ein unversperrter Winterraum mit 8 Lagerplätzen zur Verfügung.
Anfahrt: Autobahn München - Innsbruck, von Innsbruck weiter Richtung Brenner bis zur Ausfahrt Schönberg. Nach der Ausfahrt rechts halten Richtung Neustift im Stubaital. Über Neustift bis Falbeson fahren und am Hüttenparkplatz beim Waldcafé das Auto abstellen.
Aufstieg: Von Falbeson im Stubaital in 2 ½ bis 3 Stunden (1066 Höhenmeter).
Mit Bus & Bahn: Mit der Bahn von München nach Innsbruck (
Fahrplan und Buchung).
Von Innsbruck Hauptbahnhof mit der Bus-Linie 590a oder 590b zur Haltestelle Neustift im Stubaital Falbeson (
zur Fahrplanauskunft).
Wegbeschreinung: Vom Waldcafé in Falbeson wandern wir in nordwestlicher Richtung über einen ausgeschilderten Steig hinauf Richtung Neue Regensburger Hütte. Ein breiter Fahrweg wird des Öfteren von uns gekreuzt. Später mündet der Pfad in den Fahrweg, der einen zur Falbesoner Ochsenalm bringt. Rechts des Falbesoner Bachs bleibend leitet uns der Pfad in westlicher Richtung ins Falbesoner Tal hinein. Zu guter Letzt geht es in Kehren steiler hinauf zur Neue Regensburger Hütte, die nach etwa 2 ½ bis 3 Stunden erreicht wird.
Bergtouren:
- Kreuzspitze (3080 m), 2 bis 2 ½ Stunden
- Vordere Plattenspitz (2937 m), 2 Stunden
- Falbesoner See (2580 m), 1 bis 1 ½ Stunden
Hochtouren:
- Östliche Seespitze (3416 m), 4 ½ Stunden
- Westliche Seespitze (3335 m), 4 ½ bis 5 Stunden
- Ruderhofspitze (3473 m), 5 bis 6 Stunden
Übergänge:
Neue Regensburger Hütte