Die Franz-Senn-Hütte liegt im Oberbergtal in den Stubaier Alpen
Die Franz-Senn-Hütte ist ein geräumiges Schutzhaus in den Stubaier Alpen. Sie liegt im Oberbergtal, einem Seitental des Stubaitals, und kann vom Parkplatz an der
Oberissalm in einer Gehzeit von 1 ¼ bis 1 ½ Stunden erreicht werden. Die Franz-Senn-Hütte ist ein Stützpunkt am Stubaier Höhenweg, der in acht Tagen mit Start- und Endpunkt in Neustift durch die Bergwelt der Stubaier Alpen führt. Die Hütte ist sowohl Ausgangspunkt für Bergtouren als auch für anspruchsvolle Hochtouren und Skihochtouren. Bekannte Hochtourenziele sind die Östliche Seespitze und Ruderhofspitze. Ohne Gletscherausrüstung lässt sich die
Rinnenspitze besteigen, die mit ihren 3000 Metern gerade so die magische Dreitausender-Marke erreicht. Neben der Terrasse der Hütte befindet sich eine Kletterwand. Zum Austoben für Kletterbegeisterte finden sich in Hüttennähe zudem schnell erreichbare Klettergärten und Klettersteige. Erbaut wurde die Franz-Senn-Hütte im Jahre 1885. Sie wurde nach dem Pfarrer Franz Senn (* 1831, † 1884) benannt. Der Gletscherpfarrer, wie er auch genannt wurde, war einer der Mitbegründer des Deutschen Alpenvereins. Er erschloss er die Ortschaft Vent in den Ötztaler Alpen touristisch, um der Bevölkerung einen höheren Lebensstandard zu ermöglichen. Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Hütte von der Wehrmacht als Ausbildungsstätte für Gebirgsjäger genutzt. Geöffnet hat die Franz-Senn-Hütte von Mitte Juni bis Anfang Oktober und zur Skitourensaison von Ende Februar bis Anfang Mai.
Anfahrt: Autobahn München - Innsbruck und bei Innsbruck Richtung Brenner bis zur Ausfahrt Schönberg (2,50 Euro Maut, Stand 2012). Von Schönberg nach Neustift fahren und in Neustift nach der Kirche am Kreisverkehr rechts Richtung Milders abbiegen. In Milders wiederum rechts ins Oberbergtal einbiegen und über ein enges asphaltiertes Sträßchen knapp 9 Kilometer bis zur Oberissalm fahren (Ende der Fahrmöglichkeit). Dort am gebührenpflichtigen Parkplatz das Auto abstellen (5 Euro/Tag, Stand 2012).
Aufstieg: Von der Oberissalm in 1 ¼ bis 1 ½ Stunden (400 Höhenmeter).
Wegbeschreibung: Wir wandern rechts an der Oberissalm vorbei und erreichen in südwestlicher Richtung nach etwa 10 Minuten eine Verzweigung mit einem Schilderbaum. Nun biegen wir rechts Richtung Franz-Senn-Hütte ab und gewinnen in Kehren zügig an Höhe. Wir passieren einen Wasserfall und kommen nach insgesamt 45 Minuten zu einem Holzzaun. Dort schlüpfen wir an ein Drehkreuz durch den Weidezaun hindurch und lassen kurz darauf den Abzweig zur
Alpeinalm links liegen. Rechtshaltend gelangen wir zu einem kleinen Bachlauf. Nach der Brücke begleiten wir den Oberbergbach und halten auf die bereits sichtbare Franz-Senn-Hütte zu. Kurz vor dem Schutzhaus überqueren wir den Oberbergbach und erreichen kurz darauf die Terrasse des imposanten Steinbaus.
Bergtouren:
- Rinnenspitze (3000 m), 2 ½ Stunden
- Vordere Sommerwand (2677 m), 1 ½ Stunden
- Aperer Turm (2986 m), 3 ½ Stunden
Hochtouren:
- Ruderhofspitze (3473 m), 6 Stunden
- Östliche Seespitze (3416 m), 4 Stunden
- Wildes Hinterbergl (3288 m), 4 Stunden
- Lüsener Fernerkogel (3299 m), 5 Stunden
Übergänge:
Geöffnet von Mitte Juni bis Anfang Oktober und Mitte Februar bis Anfang Mai.
Telefon: +43 (0)5226/2218
Telefax: +43 (0)5226/2218
Internet: Hütten-HomepageInhaber: OeAV Sektion Innsbruck Betten: 80
Lager: 90
Winterraum: offen (12 Lager)

Franz-Senn-Hütte im Oberbergtal

Brücke über den Alpeiner Bach

Der Bau bietet 170 Übernachtungsgästen Platz

Franz-Senn-Hütte am Alpeiner Bach

Franz-Senn-Hütte...

...am späten Nachmittag

Kletterwand neben der Hüttenterrasse

Eingang zur Franz-Senn-Hütte

Schild über dem Eingang