47.094329, 11.19422 (in Google Maps öffnen)
Aufstieg: Wir beginnen den Anstieg zur Franz-Senn-Hütte über den Wirtschaftsweg, der rechts an der Oberissalm vorbei führt. Nach gut zehn Minuten erreichen wir eine Verzweigung mit gelben Wegweisern. Hier biegen wir rechts ab und folgen dem Weg in Richtung Franz-Senn-Hütte. Der Pfad schraubt sich in Serpentinen schnell in die Höhe und ermöglicht uns erste Ausblicke auf die Bergwelt rund um das Oberbergtal. Nach weiteren zehn Minuten passieren wir einen rauschenden Wasserfall. Nach weiteren Serpentinen hält der Weg immer geradeaus in südwestlicher Richtung auf die schon bald sichtbare Franz-Senn-Hütte zu.
Nach einer Gesamtgehzeit von 45 Minuten gelangen wir bei einem Holzzaun an ein Drehkreuz. Hier schlüpfen wir durch den Zaun hindurch und erreichen wenige Minuten darauf den Abzweig zur Alpeinalm. Wir schlagen den direkten Weg zur Franz-Senn-Hütte ein und biegen rechts ab. Stets den großen Bau der Franz-Senn-Hütte vor Augen wandern wir weiter in das Oberbergtal hinein. Wir passieren einen kleinen Bachlauf und kommen schon bald zum rauschenden Alpeiner Bach, der sich in kleinen Wasserfällen tosend talwärts stürzt. Der wilde Bach begleitet uns bis kurz unterhalb der Franz-Senn-Hütte. Hier führt uns eine Brücke über den Bach und nach 1 ¼ Stunden haben wir die geräumige Alpenvereinshütte erreicht.
Wir wandern links an der Hütte vorbei und wenden uns hinterhalb der Terrasse nach rechts. Über eine Brücke überqueren wir nochmals den Alpeiner Bach und gelangen nach der Brücke zu einem Schilderwald mit unzähligen Wegweisern. Hier schlagen wir den Weg nach rechts zum Rinnensee und zur Rinnenspitze ein. Ein sanfter Wiesenpfad führt und in nordöstlicher Richtung von der Franz-Senn-Hütte weg und einen grasigen Hang hinauf. Nach gut zehn Minuten bringt uns der Weg in einem Linksbogen (an einer Stelle ausgesetzt) zu einem Wasserfall. Kurz vor dem Wasserfall treffen wir auf eine weitere Verzweigung.
Am gut beschilderten Abzweig biegen wir links ab Richtung Rinnensee und Rinnenspitze. Im Anschluss queren wir für längere Zeit einen grasigen Hang und verbuchen nur langsam Höhenmeter auf unserer Habenseite. Während der Querung haben wir Alpeiner Ferner und seine angrenzenden Felsriesen stets vor Augen. Schließlich schwenkt der Weg nach rechts (Nordosten) und schon nack kurzer Zeit erkennen wir vor uns den Gipfel der Rinnenspitze. Wir passieren zwei Sitzbänke mit einem Tisch, die auf einer mit Blöcken übersäten Wiese an aussichtsreicher Position thronen. Kurz darauf erreichen wir einen seichten Bachlauf, den wir über einen geflasterten Weg überqueren.
Nach dem Bachlauf steigen wir über große Blöcke weglos aber bestens markiert weiter aufwärts. Auf das Blockmeer folgt wiederum ein Pfad, der uns zu einem Abzweig am Fuße der Rinnenspitze bringt. Nach links könnte man von hier einen Abstecher zum Rinnensee unternehmen. Der See wird innerhalb von zehn Minuten erreicht. Wir wenden uns nach rechts und schlagen den Anstiegsweg zum Gipfel der Rinnenspitze ein. Der Weg leitet uns zu einem mit Blöcken übersäten Hang. Die Steigung des Hangs nimmt mehr und mehr zu und wir wandern mühsam über Steine und Schutt zum plattigen Gipfelaufbau der Rinnenspitze hinauf.
An den glatten Felsen angelangt erkennen wir auch gleich den Einstieg zum Klettersteig. Über die mit Drahtseil gesicherte Wand steigen wir an den Trittbügeln aufwärts und hinauf zu einem Riss. Diesem teilweise engen Riss folgen wir hinauf zum Nordostgrat der Rinnenspitze. Am Grat eröffnet sich erstmals der Blick hinunter zum Lüsener Ferner. Wir folgen nun dem an dieser Stelle ungesicherten Grat über Platten aufwärts und erreichen einen Grataufschwung, der gleichzeitig die Schlüsselstelle markiert. Zuerst überwindet man eine glatten und riesigen Block mit Hilfe einiger Trittstifte. Im Anschluss wird der Grataufschwung an seiner rechten Seite überklettert (Trittstifte und Drahtseil).
Wurde die Schlüsselstelle gemeistert, ist man nur noch wenige Meter vom Gipfelkreuz entfernt. Man weicht allerdings vom Gratverlauf nach links aus und folgt dem Drahtseil in eine Mulde hinunter. Von hier kraxelt man ohne größere Schwierigkeiten hinauf zum Gipfel der Rinnenspitze. Am höchsten Punkt blicken überblicken wir den Alpeiner und Lüsener Ferner mit seinen Felsriesen wie die Östliche Seespitze, die Ruderhofspitze sowie die Lüsener Spitze und den Lüsener Fernerkogel. In südöstlicher Richtung schauen wir hinüber zum wuchtigen Habicht. Links daneben zeigen sich die südlichen Spitzen der Kalkkögel und die Serles. Dahinter blicken wir zu den Zillertaler Alpen mit dem Olperer, dem Schrammacher und dem Hochferner.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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1742 m | - 2147 m | + 1:15 | 1:15 | Franz-Senn-Hütte |
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2147 m | - 3000 m | + 2:30 | 3:45 | Rinnenspitze |
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3000 m | - 2147 m | + 2:00 | 5:45 | Franz-Senn-Hütte |
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2147 m | - 1742 m | + 1:00 | 6:45 | Oberissalm |