47.005998, 11.402001 (in Google Maps öffnen)
Aufstieg: Am Parkplatz gleich neben dem Gasthaus Waldesruh starten wir unsere Tour. Im Süden beginnt die flache Forststraße, die im Winter auch als Rodelbahn genutzt wird. Positiv fällt uns auch der 'Pieps Checkpoint' auf, an dem wir unsere LVS-Geräte überprüfen. Nachdem wir den Seebach überquert haben, verlasen wir die Rodelbahn nach links und steigen in der Aufstiegsspur zur Oberreinsalm auf. Hinter uns wird die Rötenspitze und der Leitnerberg bereits von der Sonne angestrahlt. Am Ende der freien Fläche halten wir uns rechts und treffen kurz vor dem derzeit geschlossenen (Stand 2014) Alpengasthof Obernberger See wieder auf die Rodelbahn.
Hinter dem Alpengasthof folgen wir dem breiten Weg am östlichen Ufer des Obernberger Sees entlang. Beim Rückweg hat man auf dem ebenen Stück ein wenig zu schieben. Der Anblick der Seekapelle 'Maria am See' vor der dem gewaltigen Tribulaun Massiv entschädigt aber für die Strapazen im Aufstieg und Abfahrt. Nachdem wir die kleine Insel mit der Kapelle passiert haben, halten wir uns links und folgen einem Wegweiser zur Steineralm. Wir bleiben nur kurz auf dem Weg, bis sich die Aufstiegsspur leicht links südöstliche durch den lichten Wald fortsetzt. Wenig später befinden wir uns wieder im freien Gelände unter den Hängen der Allerleigrubenspitze. In Höhe der Steineralm, die sich nun ein wenig westlich von uns befindet, führt uns die Aufstiegsspur zu einem kleinen Graben, den wir überqueren müssen.
Nach dem Graben haben wir das letzte flache Stück hinter uns gelassen. In zunächst noch leicht bewachsenen, später komplett freien Gelände steigen wir nach Süden auf. Ab etwa 1900 Höhenmeter halten wir uns südöstlich etwas nach rechts und steuern direkt auf die Grubenscharte zu. Der eisige Wind, der uns entgegen pfeift, hat dem Schnee eine glatte harschige Oberfläche verpasst, was uns zunehmend an die im Kofferraum liegenden Harscheisen denken lässt. Letztendlich erreichen wir dennoch den Sattel zwischen Geierskragen und Grubenkopf. Die Sicht, die nun weit in das südliche Wipptal reicht, ist überwältigend.
Für den finalen Gipfelanstieg halten wir uns rechts nach Westen. Schon bald können wir das Kreuz auf dem Gipfel des Grubenkopfs sehen. Wenige Minuten später stehen wir auf dem höchsten Punkt des Grenzberges zwischen Tirol und Südtirol. Im Südwesten sind die Geisler mit dem Sass Rigais zu sehen. Zweifellos auch beeindruckend ist der Tribulaun im Nordwesten. Bekanntester Gipfel im Nordosten ist der Olperer, der sich majestätisch über seine Nachbarn erhebt. Ganz im Osten können wir die Spitze des Hochfeiler erkennen. Noch lange verweilen wir am Gipfel. Wir genießen die Sonne und staunen über die traumhafte Fernsicht, bevor wir uns schließlich fertig für die Abfahrt machen.
Unterwegs gibt es keine Einkehrmöglichkeit.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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1440 m | - 1600 m | + 0:30 | 0:30 | Gasthaus Obernberger See | |
1600 m | - 2337 m | + 2:30 | 3:00 | Grubenkopf | |
2337 m | - 1440 m | + 1:00 | 4:00 | Parkplatz Waldesruh |