Eines der häufigst fotografierten Denkmäler in der Münchner Innenstadt ist sicherlich die Mariensäule. Neben dem Glockenspiel im neuen Rathaus und dem Fischbrunnen gehört diese zu den Top-Sehenswürdigkeiten des Marienplatzes. Das Denkmal dient als geografischer Referenzpunkt Münchens und symbolisiert die enge Verbundenheit Bayerns mit der Jungfrau Maria und dem katholischen Glauben. Das Bauwerk mittlerweile auf eine lange Geschichte zurück blicken. Errichtet wurde die Mariensäule von Kurfürst Maximilian I. im Jahre 1637. Er löste damit ein Gelübde aus dem Jahre 1632 ein und dankte der Jungfrau Maria, dass die Schweden die Städte München und Landshut verschonten.
Auf der Spitze der Säule steht eine über zwei Meter hohe vergoldete Muttergottes, die bereits 1598 von Hubert Gerhard geschaffen wurde. Die Säule selbst wird von einer Balustrade geschützt. An deren Eckpunkten kämpfen 4 Bronzeengel gegen Hunger, Krieg, Ketzerei und die Pest, die durch einen Drachen, einen Löwen, eine Schlange und ein Fabelwesen (Basilisk) symbolisiert werden.
Vorbild der Mariensäule in München ist übrigens die von Papst Paul V. 1614 errichtete Mariensäule vor der römischen Basilika Santa Maria Maggiore. Die Mariensäule wird auch als Mittelpunkt Münchens betrachtet. Viele Kilometerangaben beziehen sich auf die Mariensäule als Referenzpunkt.