Die Martin-Busch-Hütte in den Ötztaler Alpen liegt südwestlich von Vent im Niedertal
Die Martin-Busch-Hütte ist ein beliebter und gut besuchter Stützpunkt im Herzen der Ötztaler Alpen. Das Schutzhaus liegt südwestlich von Vent im hinteren Niedertal. Von der Hütte sind solch prominente Ötztaler Gipfel wie der Similaun, die Hintere Schwärze oder die Fineilspitze zu erreichen. Mit der Kreuzspitze wartet in Hüttennähe sogar ein stolzer Dreitausender, der ohne Gletscherberührung und ohne besonderen Schwierigkeiten bestiegen werden kann. Die ursprüngliche Hütte wurde im Jahre 1877 errichtet und hieß damals noch Samoarhütte. Noch vor dem Zweiten Weltkrieg wurde angesichts des Besucherandrangs damit begonnen, eine neue Hütte zu bauen. Durch die Kriegswirren konnte der Neubau allerdings erst 1952 fertig gestellt werden. Die alte Samoarhütte wurde 1961 von einer Lawine zerstört.
Der
Similaun (3599 m) ist eines der begehrtesten Gipfelziele an der Martin-Busch-Hütte. Der Anstieg über die
Similaunhütte und den Niederjochferner dauert 3 ½ bis 4 Stunden. Der Anstieg zum Similaun ist leicht, für die Begehung des Niederjochferners ist eine komplette Gletscherausrüstung notwendig. Ebenfalls in 3 ½ bis 4 Stunden ist die Fineilspitze (3516 m) über das Hauslabjoch erreichbar. Ein anspruchsvolles Tourenziel ist die Hintere Schwärze, die mit ihren 3624 Metern als vierthöchster Gipfel der Ötztaler Alpen gilt. Für den Anstieg zur Hinteren Schwärze sollte man eine Gehzeit von 4 ½ Stunden einplanen. Der gletscherfreie Anstieg zur Kreuzspitze (3457 m) nimmt etwa 2 ½ bis 3 Stunden in Anspruch. Der Übergang zum
Hochjochhospiz über den Saykogel (3355 m) dauert 5 Stunden und erfolgt ebenfalls ohne Gletscherberüchtung. Die Martin-Busch-Hütte ist ein Stützpunkt am Fernwanderweg E5 von Oberstdorf nach Meran.
Geöffnet ist die Martin-Busch-Hütte von Mitte Juni bis Ende September sowie zur Skitourensaison von Mitte März bis Mitte Mai.
Die geräumige Hütte verfügt über 121 Schlafplätze in Zimmern und Lagern und 40 Notlager. Im offenen Winterraum finden sich 15 Lagerplätze.
Anfahrt: Über die Autobahn München - Innsbruck - Bregenz bis zur Ausfahrt Ötztal. Nach der Ausfahrt weiter über die B186 über Längenfeld nach Sölden und kurz nach Sölden die B186 rechtshaltend verlassen, in Richtung Vent abbiegen und bis nach Vent fahren. In Vent gibt es an der Talstation des Sessellifts und hinter dem Hotel Vent gebührenpflichtige Parkplätze (Parkgebühr jeweils 5 Euro pro Tag, Stand 2016).
Mit Bus & Bahn: Mit der Bahn von München über Innsbruck zum Bahnhof Ötztal. Vom Bahnhof Ötztal weiter mit der Bus-Linie 4194 Richtung Obergurgl bis zur Haltestelle
Sölden Postamt (
Fahrplan und Buchung). Von Sölden mit dem Ötztaler Linienbus weiter nach Vent (
zum Fahrplan der Linien- und Wanderbusse).
Aufstieg: Von Vent in 2 ½ bis 3 Stunden (620 Höhenmeter).
Wegbeschreibung: Vom Hotel Vent gehen wir in südwestwärts über den Spiegelbachweg zu einer Brücke, überqueren diese und kommen zum Ochsenkopflift. Den Liftanlagen folgend steigen wir in Serpentinen bergauf und wandern im Anschluss in südlicher Richtung in das Niedertal hinein. Später wendet sich der Weg nach Südwesten und wir gelangen im hinteren Niedertal nach 2 ½ bis 3 Stunden zur Martin-Busch-Hütte.
Hochtouren:
- Similaun (3599 m), 3 ½ bis 4 Stunden
- Hintere Schwärze (3628 m), 4 ½ Stunden
- Fineilspitze (3516 m), 3 ½ bis 4 Stunden
- Mutmalspitze (3528 m), 4 Stunden
- Kreuzspitze (3457 m), 2 ½ bis 3 Stunden
- Saykogel (3355 m), 3 Stunden
Übergänge:
Geöffnet von Mitte März bis Mitte Mai und von Mitte Juni bis Ende September.
Telefon: +43 (0)5254/8130
Telefax: +43 (0)5254/813050
Internet: Hütten-HomepageInhaber: DAV Sektion Berlin Betten: 49
Lager: 72
Winterraum: offen (15 Lager)

Martin-Busch-Hütte