Vergleichsweise jung ist die erst 1980 vom Südtiroler Alpenverein erbaute Marteller Hütte und trotzdem weit über die Grenzen Südtirols bekannt. Das gute Essen und die perfekte Lage machen die Schutzhütte zum idealen Ausgangspunkt für zahlreiche Skitouren und Hochtouren. Oft ist der Monte Cevedale oder die bereits von der Hütte aus sichtbare Zufallspitze das Ziel vieler ambitionierter Bergsteiger. Mit den Veneziaspitzen, der Köllkuppe oder den Drei Kanonen stehen weitere, auch wenn nicht so bekannte, aber mindestens genauso attraktive Gletscherhochtouren, auf dem Programm der Besucher.
Ein weiteres Highlight in Hüttennähe ist der Konzentschatter Wasserfall. Im Winter kommen dort Eiskletterer auf ihre Kosten. Aber auch wenn man nicht selbst im Eis Hand anlegt, ein Hingucker ist der zugefrorene Wasserfall allemal und das auch im Sommer, wenn die Wassermassen zu Tal plätschern.
Von Meran kommend auf der SS38 Richtung Reschenpass ins Vinschgau fahren. Bei Latsch ins südlich gelegene Martelltal einbiegen. Über Morter dem Straßenverlauf am Zufrittsee vorbei bis zum Ende der Passstraße folgen.
Vom Parkplatz am Ende der Passstraße erreicht man wahlweise über den Wirtschaftsweg zur Zufallhütte und weiter auf dem Weg Nummer103 die Marteller Hütte (ca. 1 ½ Stunden) oder im Sommer über den Schluchtenweg. Gerne wird auch der etwas längere Gletscherlehrpfad für den Aufstieg genutzt (ca. 2 ½ Stunden).