Das Rifugio Casati liegt am Langenfernerjoch in der Ortlergruppe
Achtung! Das Rifugio Casati ist bis auf Weiteres geschlossen! Außerdem erfolgt der Anstieg von der Schaubachhütte nicht mehr über den Eisseepass, sondern über die Suldenspitze!
Umrahmt von stolzen Eisriesen thront das geräumige Rifugio Casati am Langenfernerjoch in der Ortlergruppe. Das Schutzhaus ist Stützpunkt für Besteigungen des Monte Cevedale, der Königsspitze und der Zufallspitzen. Am schnellsten ist die Hütte von der Bergstation der Suldenbahn erreichbar. Der Anstieg, der einen vorbei an der
Schaubachhütte über den Suldenferner und die Suldenspitze bringt, dauert etwa 2 ½ bis 3 Stunden. Für diese Variante ist eine komplette Gletscherausrüstung notwendig. Ebenfalls über Gletscher führt der Aufstieg aus dem Martelltal über die Zufallhütte und den Zufallferner. Hier muss man mit einer Gehzeit von etwa 4 Stunden rechnen. Einzig vom Rifugio Albergo Ghiacciaio dei Forni hat man
die Möglichkeit ohne Gletscherkontakt zur Hütte aufzusteigen. Die Fornihütte erreicht man mit dem Auto von Bormio über Santa Caterina. Für den Weg vom Albergo hinauf zur Casatihütte benötigt man 3 ½ Stunden.
Hausberg der Hütte ist die Suldenspitze (3376 m), die sich in einem gletscherfreien Anstieg innerhalb von 30 Minuten
erklimmen lässt. Den
Monte Cevedale (3769 m) erreicht man über den Zufallferner in 2 Stunden. Der Cevedale ist im Frühjahr auch eine beliebte Skitour. Ebenfalls über den Zufallferner führt der Weg zu den nordöstlich des Cevedale gelegenen Zufallspitzen (3757 m). Die formschöne Königspitze (3851 m) ist eine sehr anspruchsvolle Hochtour. Der Anstieg von der Casatihütte zum markanten Gipfel nimmt eine Gehzeit von 4 bis 5 Stunden in Anspruch.
Erbaut wurde die Casatihütte im Jahre 1922. Sie galt als Ersatz für die im Ersten Weltkrieg zerstörten und damals am Eisseepass gelegenen Halleschen Hütte
sowie der Capanna Cedec. Später wurde die Hütte mehrfach erweitert und modernisiert. Heute finden 260 Übernachtungsgäste in Zweier-, Vierer- und Sechserzimmern Platz. Geöffnet ist das Schutzhaus im Sommer von Mitte Juni bis Ende September und zur Skitourensasion von Mitte März bis Mitte Mai.
Anfahrt: Über die Autobahn München - Innsbruck - Bregenz zum Knoten Oberinntal. Dort die Autobahn verlassen und über den Reschenpass ins Vinschgau fahren. Über Mals und Glurns weiter nach Prad am Stilfser Joch, dort Richtung Stilfser Joch halten und in Gomagoi links Richtung Sulden abbiegen. Der Straße bis
nach Innersulden folgen und an der Talstation der Suldenbahn das Auto abstellen. Mit der
Suldenbahn zur Bergstation hinauf fahren (19,50 Euro pro Person für Berg- und Talfahrt, Stand 2018).
Mit Bus & Bahn: Mit der Bahn von München über Innsbruck zum Brenner (
Fahrplan und Buchung). Von Brenner mit der Regionalbahn nach Meran und weiter nach Spondinig. Vom Bahnhof Spondinig mit der Bus-Line 271 zur Seilbahn Sulden (
zur Fahrplanauskunft).
Zustieg: In 2 ½ bis 3 Stunden von der Bergstation der Suldenbahn
über den Suldenferner und die Suldenspitze (750 Höhenmeter). Alternativ
in 4 Stunden aus dem Martelltal über die Zufallhütte und den Zufallferner
(1200 Höhenmeter) sowie ohne Gletscherberührung in 3 ½ Stunden vom Rifugio Albergo Ghiacciaio dei Forni
(1100 Höhenmeter).
Hochtouren über Gletscher:
- Monte Cevedale (3769 m), 2 Stunden
- Zufallspitze (3757 m), 2 ½ Stunden
- Königspitze (3851 m), 4 bis 5 Stunden
Bergtour:
Das Rifugio Casati ist bis auf Weiteres geschlossen.
Telefon: +39 0342 935507
Telefax: +39 0342 925075
Mobil: +39 339 4889791
Internet: Hütten-HomepageInhaber: CAI Sektion Mailand Lager: 260
Vom Eisseepass zur Casatihütte
Rifugio Casati vor der Suldenspitze
Casatihütte vor der Königspitze