45.971603, 10.93365 (in Google Maps öffnen)
Aufstieg: Vom Parkplatz wandern wir die Straße bergab nach Süden bis zum Scheitelpunkt der letzten Kurve. Von dort führt ein breiter Forstweg nach Osten. Nach wenigen Minuten kommen wir zu einer Informationstafel. Wenige Meter dahinter befindet sich der Einstieg zur Via Ferrata Rio Sallagoni. Nachdem wir unser Klettersteigset und Helm angelegt haben, geht es auf Drahtbügeln links die ansonsten vollkommen glatte Wand empor. Bereits vor dem Notausstieg gilt es, dass sich die Kinder lang machen, um sowohl Sicherungsseil, als auch den nächsten Drahtbügel erreichen zu können. Vielfach wird auf eine Mindestgröße von 140 cm hingewiesen. Zum Vergleich, das Mädchen auf den Bildern hatte zum damaligen Zeitpunkt eine Größe von 150 cm.
Nach dem Notausstieg, der links nach Norden aus der Schlucht führt, wird der Steig mit einer leicht überhängenden C-Passage schwieriger. Diese ist allerdings nicht von langer Dauer. Über einen in der Schlucht eingeklemmten Fels lassen wir den anspruchsvollsten Teil der Ferrata hinter uns und wechseln auf die Südseite, auf der wir nach kurzer Kletterei Gehgelände erreichen. Die Schlucht ist hier ein wenig breiter und sieht auch aufgrund des vielen Grün sehr malerisch aus. Am Ende erwartet uns mit der ersten Seilbrücke ein Highlight der Klamm. In schwindelerregender Höhe wechseln wir von der Nordseite auf die Südseite der Klamm. Wer die Seilbrücke aussparen möchte, kann auch auf der rechten Seite das Teilstück bequem über eine Treppe umgehen.
Nach der Brücke durchsteigen wir, teils mit Klammern gesichertes, recht leichtes Gelände, bevor uns abermals ein Gehstück erwartet. Die Umgebung ist dabei zu keinem Zeitpunkt langweilig. Einen riesigen Felsklotz passieren wir durch einen breiten Spalt auf der Südseite der Klamm. Dahinter marschieren wir durch wildromantisch zugewachsene Felsen auf die zweite Seilbrücke zu. Der Aufstieg links des Wasserfalls entpuppt sich bei näherer Betrachtung weit weniger anspruchsvoll, als er von der Ferne aus aussieht. Auch hier helfen Drahtbügel in die Höhe. Für Seilbrückenverweigerer findet sich auf der Südseite wieder eine Treppe. Wir lassen uns den Adrenalinkick nicht entgehen und queren von der Nordseite kommend hinüber zu dem Weg oberhalb der Stufen. Ohne weitere Kletterei erreichen wir nun einen Ausstieg, der nach Norden direkt zur Burg führt.
Nach einer kleinen Pause lassen wir den Ausstieg links liegen und setzen unseren Weg durch die Klamm fort. Die Eindrücke die wir am Fels, knapp über dem Wasser des Sallagoni erleben, sind einzigartig. Das Gelände ist mit A- und B-Abschnitten durchwegs einfach, das für Klettersteige typische Drahtseil fehlt aber ab hier. Nur Stifte und Drahtbügel erleichtern uns den Aufstieg. Insbesondere bei den wenigen höher gelegenen Kletterstellen sollte man also tunlichst vermeiden mit den nassen Schuhen von einem der Drahtbügel zu rutschen.
Wenn keine Klammern vorhanden sind, bleiben wir am Grund der Klamm und spazieren im oder am Wasserlauf nach Osten. Am Ende der Schlucht finden wir dann doch noch einen mittels Drahtseil gesicherten Abschnitt vor. Über ein Band auf der linken, nördlichen Seite der Klamm, verlassen wir die Ferrata und treffen Minuten später auf die Obstplantagen vor der Ortschaft Drena. Über einen Feldweg spazieren wir nach Nordosten auf die Ortschaft zu und halten uns an der Via al Castello links.
Über die geteerte Straße wandern wir nun direkt auf die Burg zu. Nach einem kleinen Anstieg halten wir uns links und steigen weiter bis zum Burgtor auf. Hier wird für die Besichtigung eine kleine Gebühr fällig. Innerhalb der Burg befindet sich eine kleines Museum, welches wir besichtigen. Danach erklimmen wir den Turm, von dem wir die Aussicht über das Sarca-Tal genießen. Anschließend erkunden wir den Rest der bereits 1175 erwähnten Burg, bevor wir im Norden absteigen.
Abstieg: Der nur anfangs nach Dro ausgeschilderte Weg führt uns zur Straße hinunter, die wir anschließend überqueren. Auf einer alten grob gepflasterten Trasse geht es weiter bergab, bis wir abermals die Passstraße erreichen. Hier stehen wir kurz ein wenig ratlos da, bevor wir links, ein paar Meter bergauf, den weiteren Abstiegsweg entdecken. Steil geht es nun bergab. Auf einem flachen Felsen finden wir, sehr zur Freude der Kinder, nochmals ein seilgesichertes Stück vor. Schließlich treffen wir auf einen breiteren Weg, der uns links nach Süden wieder auf den Weg führt, den wir schon vom Einstieg her kennen. Auf diesem wandern wir zurück zum Parkplatz.
Unterwegs keine. Gegenüber der Burg befindet sich an der Straße ein kleines Imbiss.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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200 m | - 190 m | + 0:15 | 0:15 | Einstieg Klettersteig | |
190 m | - 360 m | + 1:15 | 1:30 | Ende Klettersteig | |
360 m | - 465 m | + 0:15 | 1:45 | Castel Drena | |
465 m | - 200 m | + 0:30 | 2:15 | Parkplatz an der SP84 |