45.935597, 10.812135 (in Google Maps öffnen)
Wegbeschreibung: Vom großzügig angelegten Parkplatz rechts und links der SS421 gelangen wir nach Nordosten, vorbei an mehreren Restaurants, zu einer Treppe. Über zahlreiche Stufen haben wir schnell das Ufer des Tennosees erreicht. Die meisten Badenden halten sich rechts an der malerischen kleinen Insel auf. Da wir vor dem Baden erst einen Spaziergang machen, biegen wir links ab und starten im Uhrzeigersinn mit der Umrundung des Sees. Ein Stück über dem türkisblauen Wasser wandern wir nun auf einem kleinen Pfad nach Norden. Rechts wird das Ufer immer abschüssiger. Der Blick über die farbenprächtige Wasseroberfläche zu der kleinen Insel ist in der Realität noch schöner als, wir es schon von zahlreichen Bildern kennen.
Schon nach ein paar Minuten erreichen wir den Zulauf des Tennosees, den Rio Secco. Je nach Jahreszeit schwankt der Wasserstand des Gebirgsbachs erheblich. Heute können wir trockenen Fußes das andere Ufer erreichen. Ein Stück weiter im Norden befindet sich eine kleine Brücke, die Wanderer auch bei höherem Wasserstand gefahrlos auf die andere Seite bringt. Im ausgetrockneten Bachbett spielen ein paar Hunde und ihre Besitzer aalen sich in der Nachmittagssonne. Von einem kleinen Felsen springen Jugendliche in das kühle Nass und amüsieren sich dabei sichtlich.
Wir steigen auf der der gegenüberliegenden Seite ein paar Meter auf, bevor wir entlang einer Wiese die nächste kleine Bucht erreichen. Direkt am Ufer setzen wir unseren Rundweg nach Süden fort und halten auf die kleine Insel zu. Auch hier wirkt der See wie auf einer Postkarte. Hinter der Insel, ein Stück höher auf der Uferböschung, befindet sich ein kleiner Imbissstand. In der Hauptsaison werden hier Getränke und einfache Speisen angeboten. Wir stillen unseren Durst mit einem kühlen Gerstensaft und genießen dabei nochmal den herrlichen Blick auf den See.
Gestärkt geht es für uns nun weiter Richtung Canale. Hierzu steigen wir hinter dem Kiosk ein Stück auf und wandern dann weiter auf der Fahrstraße nach Südosten. Schon bald werden die vielen Dächer des mittelalterlichen Dorfes sichtbar. Wenig später haben wir Canale di Tenno erreicht. Nach dem Krieg wurde die Ortschaft verlassen, aber in den 60-Jahren wurden die Häuser aus dem 13. Jahrhundert von zahlreichen Künstlern neu bezogen. Heute ist das Dorf weit über die Grenzen Trentinos bekannt und lockt neben Künstlern auch zahlreiche Touristen an. Wir drehen eine Runde durch die kleinen Gassen und Tunnel und lassen die kreativen Schöpfungen der Bewohner auf uns wirken.
Zu guter Letzt wandern wir wieder auf dem Hinweg zurück. Wir halten uns an dem kleinen Imbiss nun links und suchen uns in der Wiese einen schönen Liegeplatz. Jetzt ist planschen angesagt! Wir genießen die Sonne und das Wasser. Erst mit Einbruch der Dämmerung spazieren wir über die Treppe zurück zum Auto. Auch wenn die Länge der Wanderung überschaubar ist, den Tennosee sollte man sich keinesfalls entgehen lassen!
Unterwegs keine. Im Südosten des Sees befindet sich ein kleiner Imbiss. Weitere Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten findet man in unmittelbarer Parkplatznähe.