46.226928, 11.097157 (in Google Maps öffnen)
Aufstieg: Bereits am Parkplatz legen wir unser Klettersteigset an, da der Einstieg nicht weit entfernt liegt. Anschließend marschieren wir direkt hinter dem Informationsschild zum Klettersteig, leicht ansteigend, auf einem Pfad in den Wald. Nach wenigen Minuten treffen wir auf einen Abzweig. Wir bleiben auf dem unteren Weg (505a) der uns zum neuen Einstieg des Klettersteigs führt. Der Weg nach oben trifft später auch auf unsere Route, spart aber einen recht schönen Teil des Klettersteiges aus. Wir treffen schließlich auf einen Bach, der auch den Einstieg zum Steig markiert. Über ein betoniertes Band stoßen wir auf den ersten Wasserfall. Zwei recht luftige Leitern führen uns neben diesem empor. Es folgen ein paar recht leichte, aber dennoch gesicherte Klettermeter, bevor wir auf eine Gehpassage treffen. Hier stößt auch wieder der Weg 505 zu uns, den wir im Aufstieg rechts liegen gelassen haben.
Der nächste Abschnitt führt uns durch schrofiges Gelände. Die Seilsicherung ist hier nicht immer vorhanden, ist dank der Einfachheit des Geländes aber auch nicht nötig. Mit zunehmender Höhe hat man eine wunderschöne Aussicht auf die zahlreichen Rebstöcke im Tal. Nach etwa einer Viertelstunde überwinden wir auf einer kurzen Leiter einen tiefen Spalt. Das Sicherungsseil gibt uns noch ein paar Meter Halt, bevor, wir dann im folgenden sehr leichten Gelände ohne Sicherung auskommenn. Der Steig führt uns nun wieder auf die Schlucht zu, wo der schönste Teil der Ferrata beginnt.
Über ein schmales Band erreichen wir die Schlucht. Eine kleine Leiter führt uns in das Bachbett. Auf der gegenüberliegenden Seite steigen wir über zahlreiche künstliche Tritte einige Höhenmeter auf, bevor wir, nun deutlich höher, abermals im Bachbett stehen. Eine kleine Madonnenfigur wacht rechts von uns über die Kletterer. Senkrecht ragen die Felswände der Klamm rechts und links von uns in den Himmel. Am Ende der Schlucht wird der Anblick nochmals getoppt. Wie in einer Szene aus Jurrasic Park plätschert ein meterhoher Wasserfall vom Rand der Felswände in die Tiefe. Nicht weit davon machen wir eine Pause und genießen den herrlichen Anblick.
Auch der weitere Schluchtverlauf bleibt eindrucksvoll. Deutlich grüner als in dem engen Teil steigen wir nun, teils im Bachbett, teils daneben weiter auf. Dabei wechseln sich Gehstücke, Leitern und leichte, aber mittels Seil versicherte Passagen, stetig ab. Für uns fast schon zu früh läuft der Steig schließlich in einem Wanderweg aus. An einem querverlaufendem Forstweg halten wir uns nun links, um den Rest der Familie abzuholen, die über die im GPS-Track blau markierte steile Forststraße aufgestiegen ist. Über diese erreicht man auch am schnellsten den Ausgangspunkt im Tal.
Wer, wie wir, weiter nach Monte di Mezzocorona spazieren will, kann am Ende des Wanderweges geradeaus weiter gehen und trifft dann etwas weiter oben auf die selbe Straße nach Monte di Mezzocorona, der auch wir, nur ein paar Höhenmeter tiefer, rechts nach Osten folgen. Die ungeteerte Straße wird schon bald flacher. Gemütlich wandern wir nebeneinander dahin und erzählen von unseren Erlebnissen. Wir passieren einen größeren Picknickplatz und haben etwa 40 Minuten nach dem Ende des Klettersteiges die ersten Häuser der kleinen Siedlung erreicht.
Abstieg: In Monte di Mezzocorona folgen wir dem Wegweiser zur Seilbahn (Funivia), wo ein weiteres Highlight auf uns wartet: eine Selbstbedienungsseilbahn. Leider ist an diesem Tag der Andrang so groß, dass doch Personal anwesend ist und wir nicht selbst die Seilbahn bedienen dürfen. Trotzdem warten wir geduldig bis wir an der Reihe sind. An der Talstation spazieren wir durch ein Tor zum Stadtplatz und halten uns dort rechts. Über die Via Conte Martini und Via dei Sentieri erreichen wir schließlich die SP29, der wir weiter nach Nordwesten folgen. Nach dem Wasserkraftwerk biegen wir rechts in die kleine Straße ein, die wir bereits von der Anfahrt her kennen. Vorbei an zahlreichen Rebstöcken folgen wir der Straße bis zum Parkplatz wo wir ein wenig erschöpft aber glücklich ins Auto steigen
Wer sich die Seilbahn sparen möchte, kann auch etwas östlich der Gipfelstation über den Weg 504 Mezzocorona in etwa einer Stunde erreichen.Unterwegs keine. Verschiedene in Monte di Mezzocorona und Mezzocorona.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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250 m | - 750 m | + 2:00 | 2:00 | Ende Klettersteig | |
750 m | - 890 m | + 0:40 | 2:40 | Monte di Mezzocorona | |
890 m | - 250 m | + 0:05 | 2:45 | Mezzocorona (mit Seilbahn) | |
230 m | - 250 m | + 0:45 | 3:30 | Parkplatz am Klettersteig |