Bergsation Seiser Alm-Bahn (1850 m) - Saltnerhütte (1830 m) - Touristensteig - Schlernhaus (2457 m) - Schlern (2563 m) - Schlernhaus (2457 m) - Tierser Alpl (2440 m) - Rosszahnscharte (2499 m) - Goldknopf - Alpenhotel Panorama (2000 m) - Bergsation Seiser Alm-Bahn (1850 m)
Insgesamt mittelschwierige Bergwanderung, die über breite Almwege und über kleine felsige Steige und Wiesenpfade führt. Die steinigen Wege am Touristensteig, während des Übergangs vom Schlernhaus zum Tierser Alpl und am Abstieg von der Rosszahnscharte verlangen Trittsicherheit.
Über die Autobahn Innsbruck - Brenner - Bozen zur Ausfahrt Klausen. Von der Ausfahrt über die Landstraße SS242 via Klausen bis Höhe Waidbruck fahren und dort am Abzweig Seiser Alm (beschildert) links abbiegen. Gleich darauf am Kreisverkehr rechts Richtung Seiser Alm orientieren und dem Straßenverlauf über Kastelruth nach Seis am Schlern folgen. Durch Seis hindurch fahren und am südlichen Ortsrand links zur Seiser Alm-Bahn einbiegen. Am großen Parkplatz an der Talstation das Auto abstellen. Im Anschluss lässt man sich mit der Seiser Alm-Bahn (Umlaufbahn) hinauf nach Compatsch bringen (Berg- und Talfahrt 19 Euro, Stand 2021). Eine Auffahrt mit dem Pkw nach Compatsch ist zwischen 9:00 und 17:00 Uhr nicht möglich. Zu dieser Zeit ist die Straße für den Autoverkehr gesperrt. Die Parkgebühr in Compatsch beträgt 18 Euro (Stand 2021).
Mit der Bahn nach Bozen (Fahrplan und Buchung) und vom Bahnhof Bozen mit der Bus-Linie 170 nach Telfen (Kastelruth). Von Telfen weiter mit der Bus-Linie 179-S nach Compatsch Seiser Alm (zur Fahrplanauskunft).
46.540547, 11.56369 (in Google Maps öffnen)
An der Seiser Alm-Bahn (1850 m) verlassen wir die Plattform der Bergstation rechtshaltend über eine Treppe. Unten treffen wir auf einen Fußweg und folgen diesem nach links zu einer Querstraße. Nun wenden wir uns nach rechts und wandern in südlicher Richtuung durch Compatsch zu einer Querstraße. An der Straße halten wir uns links und biegen beim großen Schilderbaum gleich wieder rechts ab (Wegweiser „Plattkofelhütte, Schlernhaus“). Dem geteerten Fahrweg folgen wir südwärts und kommen nach einem Rechtsbogen und einer Linkskurve zu einem beschilderten Abzweig. Dort biegen wir scharf rechts ab (Wegweiser „Schlernhaus“), passieren zwei Häuser und wandern über einen breiten Weg in südwestlicher Richtung bergauf. Der kurvige Weg leitet uns zum weitläufigen Wiesengelände der Seiser Alm. Vor uns zeigen sich die Wände des Schlern mit den vorgelagerten und markanten Felszinken der Santnerspitze und der Euringerspitze.
Der weiterhin sanft ansteigende und breite Weg führt uns an unzähligen kleinen Hütten vorbei. Später treffen wir an einem Rastplatz mit einem Holztisch und er Sitzbank auf eine Kreuzung. An der Kreuzung gehen wir geradeaus weiter (Wegweiser „Saltnerhütte, Schlernhaus“) und folgen zuerst einem Wiesenweg und wenig später einem gepflasterten Pfad hinunter zu einem Querweg. Wir biegen links ab (Wegweiser „Saltnerhütte“) und spazieren über den Fahrweg in südöstlicher Richtung weiterhin bergab. In einer scharfen Rechtskurve überqueren wir den Prosslinerbach und kommen zur bewirtschafteten Gstatsch-Schwaige (1835 m). Kurz darauf erreichen wir mit der Saltnerhütte (1830 m) die letzte Tankstelle vor dem Schlernhaus. Hier endet nun auch der breite Fahrweg. Für den Einstieg in den Touristensteig, der uns zum Schlernhaus bringen wird, gehen wir links an der Terrasse vorbei und durch ein Gatter hindurch. Im Anschluss überqueren wir den Schwarzgriessbach.
Nach der Brücke wenden wir uns nach rechts und wählen an der Verzweigung den linken (oberen) Weg. Dieser führt uns zu einem Wäldchen, in dem wir auf eine Holztreppe treffen. Wenig später verlassen wir den lichten Wald und gelangen im freien Gelände zu einem weiteren Abzweig, den wir rechts liegen lassen. Wir passieren eine weiteres Waldstück sowie einen Bachgraben und steuern auf einen Latschenhang zu. Sobald wir den Latschengürtel erreichen, wird der Weg steiniger. Über Stufen und in Kehren steigen wir zwischen dem Gestrüpp zügig bergauf. Wir passieren eine Schuttreiße und gelangen in weiteren Kehren und über Stufen zu einer Holztreppe. Kurz nach der Treppe kommen wir zu einer schrofigen Steilstufe. Dort wendet sich der Weg nach Nordwesten und leitet uns in einer längeren Geraden stetig aufwärts. Nach kurzen Kehren und einen ausgedehnten Linksbogen erreichen wir über den zum Ende hin gepflasterten und mit einem hölzernen Geländer versehenen Pfad die Hochebene des Schlern.
Dort mündet auch der Gamssteig, der von der Schlernbödelehütte herauf kommt, in unseren Weg. Wir halten uns links und setzen zum Schlussspurt Richtung Schlernhaus an. In südwestlicher Richtung wandern wir über die Hochebene und blicken nun hinüber zum Rosengarten und zum Latemar. Schon bald darauf treffen wir auf eine weitere Verzweigung. Diesen Abzweig zum Tierser Alpl merken wir uns für später und wenden uns erst einmal nach rechts. Nach einem kurzen Anstieg erblicken wir vor uns das Schlernhaus. Wir queren ein überblockiges Feld uns gelangen nach einer Gehzeit von gut 3 ¼ Stunden zum geschichtsträchtigen Steinbau. Vom Schlernhaus (2457 m) trennen uns noch 20 Minuten Gehzeit vom Gipfelkreuz des Petz. An der Hüttenterrasse findet sich ein Schilderbaum, der uns den Einstieg in den Gipfelweg weist. Wir wandern in nordwestlicher Richtung über den schottrigen Weg, der sich schon wenig später nach rechts (Nordosten) wendet, bergauf. Im zahmen Gelände gelangen wir zum felsigen Gipfelaufbau und steigen dort über eine Steilstufe hinweg. Kurz darauf haben wir das Metallkreuz am Petz (2563 m), der den höchsten Punkt am Schlern markiert, erreicht.
Über den Hinweg kehren wir zurück zum Schlernhaus und von dort zum Abzweig Richtung Tierser Alpl. Am Abzweig blicken wir bereits auf die Bergkette mit den Rosszähnen, der Rosszahnscharte und der Roterdspitze. Wir halten uns am Abzweig also rechts und spazieren in südöstlicher Richtung in eine Senke hinab. Aus der Senke wandern wir über steinige Wege in moderater Steigung bergauf und queren dabei die Osthänge des Kranzers. Nach einer schrofigen Rampe und einem überdimensionalen Steinmann erreichen wir einen schwach ausgeprägten Sattel. Von diesem folgen wir dem Verlauf des breiten Bergrückens weiter in südöstlicher Richtung aufwärts. Rechter Hand überblicken wir schon bald den Schlerngraben, durch den der Prügelweg hinauf zum Schlernhaus führt. Kurz darauf wird das Gelände nochmals steiler und steiniger und wir kommen zu einer beschilderten Verzweigung. Hier lassen wir den Abzweig zum Maximilian-Klettersteig links liegen und gehen weiter geradeaus zu einem Holzzaun.
Am Zaun passieren wir einen Durchschlupf und erleben nun einen wahren Augenöffner. Vor uns baut sich die felsige und abweisende Kette des Rosengartens auf. Zu unserer Linken erblicken wir das Tierser Alpl, das mit seinem auffällig roten Dach am gleichnamigen Joch thront. Der Steig führt uns zügig in mehreren Kehren abwärts zu einer Holztreppe. Nach der Treppe folgt ein kurzer drahtseilgesicherter Quergang sowie ein steiler Abstieg durch eine Rinne. Im Anschluss lehnt sich das Gelände zurück und wir queren zum Gugglocheck (2375 m), von dem wir die Schlucht überblicken können, durch die der Anstieg übers Bärenloch zum Tierser Alpl herauf führt. Kurz darauf mündet jener Anstiegsweg in unseren Pfad. Wir steuern weiter auf das Tierser Alpl zu und wandern über den moderat ansteigenden Weg hinauf zum privaten Schutzhaus (2 Stunden ab dem Schlernhaus). Besonders schön ist der Blick vom Tierser Alpl zurück zur markanten Roterdspitze (2655 m), dem höchsten Gipfel der gesamten Schlerngruppe.
Kurz nach der Tierser-Alpl-Hütte schlagen wir linker Hand den beschilderten Weg Nr. 2 zur Rosszahnscharte ein. Der Pfad leitet uns in sanfter Steigung nordostwärts. Rechter Hand schauen wir nun zum Langkofel und zum Plattkofel sowie zur vergletscherten Marmolada. Nach 10 Minuten erreichen wir die Passhöhe und steigen von dort über schottriges Terrain in unzähligen Kehren zügig bergab. Sobald wir das steile Gelände verlassen, gabelt sich der Pfad und wir halten uns rechts (keine Wegweiser). Kurz darauf durchsteigen wir einen Bachgraben und wandern durch zahmes und kuppiges Wiesengelände nordwärts. Begleitet vom Blick über die Seiser Alm auf den Schlern und seine vorgelagerten Felstürme streifen wir die sanfte Westflanke des Goldknopfs.
Nach einem Durchlass am Weidezaun gehen wir an einem Abzweig geradeaus weiter. Wir bleiben im Anschluss stets am Weg Nr. 2, bis dieser in einen Querweg mündet. Nun wenden wir uns schräg nach links und wandern über einen mit vielen Planken versehenen Pfad nordwestwärts. Schließlich weitet sich der Pfad und wir erreichen in einem kurzen Gegenanstieg das Alpenhotel Panorama (2000 m). Dort treffen wir auf eine Querstraße, in die wir rechtshaltend einbiegen. Mit Blick auf den Langkofel und den Plattkofel gehen wir über die Fahrbahn hinab zu einer Kreuzung. An der Kreuzung halten wir uns links und folgen der Straße in nordöstlicher Grundrichtung zurück zum Aufstiegsweg, der uns schließlich nach Compatsch und zur Seiser Alm-Bahn bringt (2 ¼ Stunden ab dem Tierser Alpl).
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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1850 m | - 1830 m | + 1:20 | 1:20 | Saltnerhütte | |
1830 m | - 2457 m | + 2:00 | 3:20 | Schlernhaus | |
2457 m | - 2563 m | + 0:20 | 3:40 | Schlern (Petz) | |
2563 m | - 2457 m | + 0:15 | 3:55 | Schlernhaus | |
2457 m | - 2440 m | + 2:00 | 5:55 | Tierser Alpl | |
2440 m | - 2499 m | + 0:10 | 6:05 | Rosszahnscharte | |
2499 m | - 2000 m | + 1:35 | 7:40 | Alpenhotel Panorama | |
2000 m | - 1850 m | + 0:30 | 8:10 | Compatsch, Seiser Alm-Bahn |