Aufstieg: Wenn man am Parkplatz vor der Waldschänke startet, kann man noch nicht erahnen, welch ein Panorama einen schon bald erwartet. Gemächlich zieht sich die Forststraße, die im Winter auch als Rodelbahn genutzt wird, den Berg hinauf. Die Abzweigungen zur Zanser Alm und zur Mittagsscharte ignorieren wir und folgen der Beschilderung zur Brogleshütte (Weg 28). Die Straße wird nun zum Pfad und führt etwas steiler zu Füßen der Geisler durch den Wald. Später lichtet sich der Wald etwas und gibt im Norden den Blick auf die Aferer Geisler frei. Noch bevor wir die Hütte erreichen, können wir auch die Geisler, allen voran den Sass Rigais in voller Pracht genießen. Links zweigt nochmals ein Weg Richtung Geisler ab, den wir abermals ignorieren. Es folgt ein flaches Stück und schon bald stehen wir vor der im Winter geschlossenen Brogleshütte (2045 m).
Vorbei an Schnitzereien hinter der Hütte steigen wir durch die tief verschneite Landschaft weiter zum Broglessattel (2119 m) hinauf. Auf der östlichen Flanke des Bergrückens können wir Spuren erkennen, die elegant vom Laite Va Piz (2284 m) zum Sattel zurück führen. Für uns geht es hinter dem Sattel noch ein paar Meter weiter, bis auch wir rechts einschwenken und der Aufstiegsspur direkt zum Gipfel des Laite Va Piz folgen. Der flache Anstieg bereitet uns keine Schwierigkeiten und das Panorama der Geisler und des im Süden zum Vorschein kommenden Langkofels ermutigen uns zusätzlich. Vom Sattel aus gerechnet stehen wir etwa 30 Minuten später auf dem Gipfel des Laite Va Piz.
Im Norden ist gut das Skigebiet der Plose zu erkennen, rechts daneben, etwas östlicher, der Aufstiegshang der Skitour auf den Großen Gabler. Auch wenn nun vom Laite Va Piz eine rasantere Abfahrt zur Brogleshütte möglich wäre, folgen wir den Kamm weiter nach Westen. In gebührenden Abstand zu den Wechten geht es ein paar Höhenmeter bergab, bevor wir zu dem Aussichtpunkt La Gran Costa (2298 m) aufsteigen. Wie schon auf dem Laite Va Piz ist auch hier kein Gipfelkreuz zu entdecken. Trotzdem lädt der Gipfel ein, erneut den Rundumblick zu genießen, bevor es am Kamm entlang weiter zur Peter Scharte (2243 m) hinab geht.
Von der Scharte aus nehmen wir unseren letzten kurzen Aufstieg in Angriff und können schon bald das Gipfelkreuz des Innerraschötz erkennen. Dort angekommen lassen wir das Panorama auf uns wirken. Im Norden über dem Villnößtal die Plose, weiter nordwestlich die Aferer Geisler und im Osten die gewaltigen Spitzen der Geisler machen schon wieder Lust auf den nächsten Berg. Im Südosten erhebt sich die Langkofelgruppe, weiter im Süden, hinter der Seiser Alm der Schlern. Der Westen erlaubt einen tiefen Einblick über das Eisacktal hinweg zu den Sarntaler Alpen.
Abfahrt: Um nicht neu anzufellen empfiehlt es sich, zurück zur Peter Scharte zu fahren und direkt auf den Boglessattel zuzuhalten. Von dort erfolgt die Abfahrt durch den Wald über den Aufstiegsweg. Dieser kann für ungeübte Skifahrer etwas eng werden, unüberwindliche Hindernisse stellen sich einem aber nicht entgegen.
Unterwegs keine. Empfehlenswert ist eine Einkehr in der Waldschenke am Parkplatz.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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1380 m | - 2045 m | + 2:00 | 2:00 | Brogleshütte | |
2045 m | - 2284 m | + 0:45 | 2:45 | Laite Va Piz | |
2284 m | - 2298 m | + 0:15 | 3:00 | La gran Costa | |
2298 m | - 2317 m | + 0:15 | 3:15 | Innerraschötz | |
2317 m | - 2045 m | + 0:15 | 3:30 | Brogleshütte | |
2045 m | - 1380 m | + 0:45 | 4:15 | Parkplatz |