Italien Dolomiten

Peitlerkofel (2875 m), Kleiner Peitlerkofel (2813 m)

Charakter 3

Tourdaten:

Aufstieg Aufstieg:  3:00 Stunden
Abstieg Abstieg:  3:30 Stunden
Höhenmeter 1000 Höhenmeter

Würzjoch - Passo Delle Erbe (1987 m) - Peitlerscharte (2357 m) - Kleiner Peitler (2813 m) - Peitlerkofel/Pütia (2875 m)

Charakter: Mittelschwierige Bergtour bei der Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich sind. Die letzten Meter zum Hauptgipfel des Peitlerkofels erfolgen über einen leichten Klettersteig. Weniger geübten Bergwanderern wird hier ein Klettersteigset empfohlen!

Anfahrt: In Brixen die Autobahn verlassen und dem Plosepass folgen. In St.Andrä rechts halten und den Wegweisern zum Würzjoch folgen. Am Fuße der Peitlergruppe links Richtung Würzjoch abbiegen. Am Würzjoch auf dem gebührenpflichtigen Parkplatz parken.

Geo-Koordinaten des Ausgangspunkts:

46.67506, 11.814335 (in Google Maps öffnen)

Passende Artikel bei Amazon.de:

Der Weg zur Peitlerscharte ist bestens ausgeschildert Ein wenig östlich der Aferer Geisler, abgegrenzt durch die Peitlerscharte, befindet sich der Peitlerkofel. Der berühmte Berg mit seinem freistehenden Doppelgipfel ist vor allem für seine einzigartige Fernsicht bekannt. Wer den Klettersteig im Gipfelbereich meiden möchte, begnügt sich mit dem "Kleinen Peitler". Aber auch, wer gänzlich auf die Gipfel verzichtet und das gewaltige Bergmassiv lediglich umrundet, wird dank der spektakulären Aussicht auf die Südtiroler Bergwelt voll zufrieden sein.

Vor der Peitlerscharte wird der Weg schmäler Aufstieg: Den großen Parkplatz am Würzjoch verlassen wir auf dem Weg 8A in südwestlicher Richtung. Die gewaltigen Nordwände des Peitlerkofels vor Augen spazieren wir auf dem breiten Fahrweg Richtung Fornela Alm. Noch bevor wir die Hütten der Alm erreichen, halten wir uns rechts und wandern nach Südwesten auf die Peitlerscharte zu. Die Aferer Geisler mit dem 2652 Meter hohen Tullen werden mit jedem Schritt eindrucksvoller von der langsam aufgehenden Sonne beleuchtet. Nachdem wir uns an einem Abzweig links gehalten haben, wird die Fahrstraße zum Pfad. Auf dem immer noch gemächlich ansteigenden Weg erreichen wir schließlich die Scharte. Von links stößt nun der Weg von der Halslhütte dazu.

... genießen dabei die Sicht auf die Geisler Gruppe In der schattigen Scharte wird der Weg nun deutlich steiler. Die Hände muss man zwar meist noch nicht zur Hilfe nehmen, dennoch erhöht sich während des etwa 30-minütigen Anstiegs zum Rand der Peitlerscharte unweigerlich der Puls. Oben angekommen werden wir wieder von der Sonne empfangen und es eröffnet sich ein fantastischer Ausblick auf die Puezgruppe, die sich im Osten der Geislergruppe anschließt. Auch wir halten uns zunächst nach Osten, später eher nördlich, und steigen über zahlreiche Serpentinen auf dem Weg 4B weiter auf.

... ohne dabei die Aussicht außer Acht zu lassen. Mit jedem Schritt wird die Aussicht nach Süden spektakulärer. Im Westen zeigen sich bald die Geisler mit dem Sass Rigais und der Großen Furchetta. Im Süden wird zunehmend die gletscherbedeckte Marmolata sichtbar. Auch den Piz Boe, den höchsten Punkt der Sellagruppe, können wir nach ein paar Höhenmeter ausmachen. Bis auf eine leicht zu überwindende Kletterstelle ist der Weg zwar steil, aber noch wenig ausgesetzt. Wer auch, wie wir, dem "Kleinen Peitlerkofel" einen Besuch abstatten möchte, hält sich in etwa 2740 Meter Höhe links nach Westen. Vom Einschnitt zwischen den beiden Gipfeln kann man durch eine Scharte bis zur Würzjochhütte (Ütia de Börz), unserem Ausgangspunkt sehen. Schnell haben wir auf einem einfachen Wanderweg den Gipfel des Kleinen Peitlers erreicht. Der Ausblick ist überwältigend.


Ausblick vom Kleinen Peitler auf Richtung Geislergruppe im Südwesten

Der Blick reicht im Südosten tief ins Gadertal Natürlich wollen wir aber auch dem Hauptgipfel besuchen. Hierzu steigen wir wieder bis zum Abzweig ab und halten uns dann wenige Meter nach Osten. Hier beginnt nach Norden der kurze Klettersteig zum Hauptgipfel. Für Klettersteigverhältnisse relativ einfach (ca. A/B) zieht sich der gut gesicherte Steig bis knapp unter den Gipfel. Ob hier ein Klettersteigset nötig ist oder nicht, muss letztendlich jeder für sich entscheiden. Ein Helm kann aufgrund losem Materials im Steig sinnvoll sein. Etwa 20 Minuten später stehen wir auf dem Hauptgipfel des Peitlerkofels und können nun auch die Sicht nach Osten auf die Fanesgruppe mit dem Neuner und Zehner genießen. Auch der Monte Cristallo und die Tofana sind schön zu sehen.

Wer kann hier einer Rast widerstehen? Abstieg: Nachdem wir ausgiebig das Panorama genossen haben, geht es frisch von einer Brotzeit und der obligatorischen Gipfel-Halben gestärkt auf dem Weg Nummer 4 bis zur Scharte zurück. Hier kann sich der Wanderer entscheiden ob er den gleichen Weg zurück geht, oder wie wir, den Peitlerkofel über das Gömajoch umrundet. Wir wandern hierzu im Süden die Hänge ein Stück bergab, bevor wir eine Fahrstraße erreichen, der wir nach Osten folgen. Vorbei an unzähligen Heuhütten spazieren wir mal bergauf, mal bergab an den Almwiesen vorbei. Begleitet von der herrliche Aussicht auf die Dolomiten im Süden vergeht dabei die Zeit wie im Flug. Am Gömajoch machen wir nochmal kurz Rast, bevor wie nach Norden absteigen. Über die Ütia de Göma und einem zauberhaft schönen Waldstück unter den nördlichen Hängen des Peitlerkofels wandern wir wieder zurück zum Würzjochhütte. Dort lassen wir es uns nochmal schmecken bevor es wieder nach Hause geht.

Einkehr- & Übernachtungsmöglichkeit:

Ütia de Börz/Würzjochhütte (2007 m), Tel. +39 (0)474/520066. Geöffnet von Anfang Mai bis Anfang November und von Weihnachten bis Ende März.

  Höhe Gehzeit Gesamt Ziel
1987 m - 2357 m + 1:30 1:30 Peitlerscharte
2357 m - 2813 m + 1:00 2:30 Kleiner Peitler
2813 m - 2875 m + 0:30 3:00 Peitlerkofel
2875 m - 2109 m + 2:15 5:15 Gömajoch
2109 m - 1987 m + 1:15 6:30 Würzjoch - Passo Delle Erbe

Autor: Tom Lindner


Anzeige
Karte vergrößern
Download GPS-Track
Anzeige

Gipfelbuch


Gesamtbewertung der Tour „ Peitlerkofel“:
sehr empfehlenswert
Im Durchschnitt 5 von 5 (2 Bewertungen)
Letzter Eintrag (von Peter):
27.10.19  Bin die Tour am Fr., 25. Oktober 2019 bei angenehmen milden Temperaturen mit meiner Frau gegangen. Start ... [weiter]

weiter zum Gipfelbuch



Touren in der Umgebung:


Italien Dolomiten
Maurerberg
Maurerberg (2332 m)
Italien Dolomiten
Großer Gabler
Großer Gabler (2574 m)
Italien Dolomiten
Wanderung von der Halslhütte zur Schatzerhütte
Wanderung von der Halslhütte zur Schatzerhütte
Italien Dolomiten
Großer Gabler
Großer Gabler (2574 m)
Italien Dolomiten
Zendleser Kofel
Zendleser Kofel (2422 m)
Italien Dolomiten
Gampenalm - Rodeln im Villnößtal
Gampenalm - Rodeln im Villnößtal
Italien Dolomiten
Adolf-Munkel-Weg als Schneeschuhtour
Adolf-Munkel-Weg als Schneeschuhtour
Italien Dolomiten
Adolf-Munkel-Weg
Adolf-Munkel-Weg
Italien Dolomiten
Sobutsch
Sobutsch (2486 m)
Italien Dolomiten
Innerraschötz
Innerraschötz (2317 m)
Italien Dolomiten
Astjoch
Astjoch (2194 m)
Italien Dolomiten
Sassongher
Sassongher (2665 m)
Italien Dolomiten
Sass Rigais
Sass Rigais (3025 m)
Italien Dolomiten
Seceda
Seceda (2519 m)
Italien Dolomiten
Sass da Ciampac
Sass da Ciampac (2667 m)
Italien Dolomiten
Cima Pisciadù
Cima Pisciadù (2985 m)
Italien Sarntaler Alpen
Königsangerspitze
Königsangerspitze (2439 m)
Italien Sarntaler Alpen
Panoramaweg Feldthurns
Panoramaweg Feldthurns
Italien Dolomiten
Zehnerspitze
Zehnerspitze (3026 m)
Italien Dolomiten
Monte Sella di Sennes
Monte Sella di Sennes (2787 m)
Italien Dolomiten
Pareispitze
Pareispitze (2794 m)
Italien Pfunderer Berge
Am Joch
Am Joch (2405 m)
Italien Pfunderer Berge
Putzenhöhe
Putzenhöhe (2438 m)
Italien Pfunderer Berge
Mutenock
Mutenock (2484 m)
Italien Dolomiten
Plattkofel
Plattkofel (2969 m)
Italien Dolomiten
Pößnecker Klettersteig
Pößnecker Klettersteig
Italien Dolomiten
Rund um den Langkofel
Rund um den Langkofel
Italien Pfunderer Berge
Hochgrubbachspitze
Hochgrubbachspitze (2809 m)
Italien Sarntaler Alpen
Kassianspitze
Kassianspitze (2581 m)
Italien Dolomiten
Piz Boe
Piz Boe (3152 m)
Italien Dolomiten
Piz Boe
Piz Boe (3152 m)
Italien Dolomiten
Seekofel
Seekofel (2810 m)