Italien Dolomiten

Sobutsch (2486 m)

Charakter 2

Tourdaten:

Aufstieg Aufstieg:  2:30 Stunden
Abstieg Abstieg:  2:00 Stunden
Höhenmeter 815 Höhenmeter
Strecke 11,7 Kilometer

Zanser Alm (1680 m) - Tschantschenonalm (1940 m) - Kreuzjoch (2297 m) - Medalgesalm (2300 m) - Sobutsch (2486 m) - Schlüterhütte (2306 m) - Kaserillalm (1920 m) - Zanser Alm (1680 m)

Charakter: Insgesamt mittelschwierige Bergwanderung, die über breite Forstwege, schmale Wald- und Wiesenpfade und während des Abstiegs zur Schlüterhütte über einen steinigen Weg führt. Der Anstieg zum Sobutsch ist nicht beschildert oder markiert, daher ist ein klein wenig Orientierungssinn nötig. Der Abstieg vom Gipfel zur Schlüterhütte verlangt am Kammverlauf des Sobutsch und bei der Querung seiner Westflanke Schwindelfreiheit und Trittsicherheit.

Anfahrt: Autobahn München - Innsbruck - Brenner - Bozen, Ausfahrt Brixen Industriezone. Nach der Ausfahrt Richtung Bozen fahren und noch vor Klausen links ins Villnößstal einbiegen (ausgeschildert). Vorbei anr St. Peter und St. Magdalena fahren und am südöstlichen Rand von St. Magdalena scharf links Richtung Zanser Alm halten. Über die Bergstraße hinauf zum gebührenpflichtigen Wanderparkplatz an der Zanser Alm fahren und dort parken (6 Euro Parkgebühr, Stand 2020).

Mit Bus & Bahn: Mit der Bahn von München über Innsbruck und Brenner nach Brixen (Fahrplan und Buchung). Von Brixen mit der Bus-Linie 330 zur Haltestelle St. Magdalena (Villnöss), Zanserhütte (zur Fahrplanauskunft).

Geo-Koordinaten des Ausgangspunkts:

46.63529, 11.763133 (in Google Maps öffnen)

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Im hinteren Villnößtal erstreckt sich südlich der Schlüterhütte ein langezogenener Bergrücken, der von den beiden Gipfeln Sobutsch und Medalges markiert wird. Der Kamm präsentiert sich zum Villnößtal hin als schroff und abweisend. Auf seiner Südseite dominieren sanfte, grasige Hänge das Bild. Über zahmere Südflanke leitet auch der Übergang vom Kreuzjoch zur Schlüterhütte. Der Sobutsch ist der höchste Punkt am Kammverlauf und kann in einem kurzen Abstecher bestiegen werden. Doch Vorsicht: Der Weg zum Sobutsch ist weder markiert noch beschildert und so gilt es, während der Wanderung über den grasigen Rücken die Augen offen zu halten. Aber auch ohne Sobutsch-Besteigung ist diese beschriebene Rundtour äußerst reizvoll und bietet fantastische Ausblicke zu den Geislerspitzen, zur Puezgruppe und zu den Aferer Geislern. Insgesamt ist die Runde recht einfach, beim Abstecher zum Gipfel, der folgenden Kammwanderung und während des Abstiegs zur Schlüterhütte sind auch Trittsicherheit und Schwindelfreiheit gefragt. Neben den optischen Genüssen kommt auch die kulinarische Komponente nicht zu kurz. Mit der Medalgesalm, der Schlüterhütte und der Kaserillalm warten unterwegs gleich drei Einkehrmöglichkeiten. Und auch am Ausgangspunkt gibt es mit der Zanser Schwaige eine weitere Möglichkeiten, sich eine Stärkung und eine Erfrischung zu gönnen.

Wir passieren die Zanser Schwaige...Aufstieg: Von den Parkplätzen bei der Zanser Alm (1680 m) gehen wir zurück Richtung Parkplatz-Einfahrt und wenden uns mit Blick zum Treffpunkt Zans nach rechts. In östlicher Richtung spazieren wir über den Parkplatz des Berggasthofs Sass Rigais, wenden uns an dessen Ende nochmal leicht nach rechts und wandern am Berggasthof sowie an der Jausenstation Zanser Schwaige vorbei. Der breite Weg leitet uns im Anschluss in südöstlicher Richtung in den lichten Bergwald hinein. Dort begleiten wir in der Folgezeit den Tschantschenonbach (auch Sankt-Zenon-Bach) und können auch immer wieder Blicke zu den Geislerspitzen genießen. Später wird der Weg etwas schmäler und führt uns zu guter Letzt zu einem breiten Querweg hinauf. Dort wenden wir uns nach links (Wegweiser „Tschantschenon, Kreuzjoch“) und folgen dem Forstweg nordostwärts zu einer nächsten Verzweigung.

...und der Pfad leitet uns auf eine felsige Wand zuHier biegen wir gleich wieder rechts ab (Wegweiser „Tschantschenon, Kreuzjoch“) und wandern über einen Forstweg in südöstlicher Richtung auf die Geislergruppe zu. Nach einem großzügigen Linksbogen peilen wir die Tschantschenonalm an. Kurz vor der Alm verlassen wir den Karrenweg an einem Wegweiser rechtshaltend und steigen über einen Wiesenweg weiter bergauf. An einem Bachgraben vollzieht unser Pfad einen Linksknick und leitet uns zu einem Waldstück empor. Dort wendet sich der Weg wieder nach Südosten und führt uns durch den lichten Bergwald. Kurz darauf ziehen sich die Bäume zurück und wir steuern unterbrochen von kurzen Kehren über das Wiesengelände auf eine Felswand zu. Am Fuße der Wand wendet sich unser Weg in einem Linksknick sowie in zwei kurzen Serpentinen nach Norden.

Wir erreichen die MedalgesalmNach einem Rechtsbogen streben wir wiederum ostwärts und auf das Kreuzjoch (2297 m), welches wir nach einer Gehzeit von 1 ¾ Stunden erreichen. Vom Sattel schauen wir erstmals auf die Nordabstürze der Puez sowie über das Campilltal zur Kreuzkofelgruppe. Beim Marterl am Kreuzjoch stehend wenden wir uns sanft nach links (Nordosten) und schlagen den Pfad in Richtung Schlüterhütte ein. Wir queren die grasige Südseite der Medalges und erreichen nach wenigen Minuten die Medalgesalm (2300 m). An der Alm vollzieht unser Weg einen Linksknick und führt uns deutlich steiler bergauf. Später wendet sich unser Weg scharf nach rechts und orientiert sich somit wieder nach Nordosten. Langsam lehnt sich das Gelände wieder etwas zurück und wir queren den Bergrücken in moderater Steigung.

Wir machen uns an den RückwegNun heißt es Aufpassen: Auf einer Höhe von 2390 Metern zweigt linker Hand ein recht unscheinbarer und nicht markierter Wiesenpfad ab. Wir verlassen an dieser Stelle den Hauptweg linkshaltend und folgen dem Pfad hinauf zu einem Sattel am Fuße des Sobutsch. Von der Einsattelung blicken wir vorbei an einem schroffen Vorgipfel zur Schlüterhütte und hinüber zu den Aferer Geislern. Nun wenden wir uns mit Blick zur Schlüterhütte nach links und folgen den Steigspuren über die grasige Flanke steil aufwärts. Schließlich erreichen wir den Wiesenkamm des Sobutsch (2486 m) und gehen über diesen mit gebührendem Abstand zur Abbruchkante zum höchsten Punkt empor. Vom ungeschmückten Gipfel genießen wir nun auch den Blick zum mächtigen Peitlerkofel (2875 m). In westlicher Richtung schauen wir vorbei am Raschötz zur Bergwelt jenseits des Eisacktals.

Hier wenden wir uns nach links...Abstieg: Vom Sobutsch gehen wir über den Hinweg wieder zurück zum Sattel zwischen Haupt- und Vorgipfel. Nun halten wir unsere Grundrichtung bei und folgen einem deutlichen Pfad über den Kammverlauf zum Vorgipfel hinauf. Diesen überschreiten wir und wandern im Anschluss zu einem Sattel mit einem Wegweiser und einer Panoramatafel hinunter. Dort treffen wir wieder auf den Hauptweg und auf alljene, die den Sobutsch-Gipfel ausgelassen haben. Wir wenden uns nach links (Wegweiser „Schlüterhütte“) und steigen über einen schottrigen und im oberen Teil unangenehm sandigen Pfad bergab. Wir queren die schrofige Ostseite des Sobutsch und erreichen später einen weiteren Sattel. Hier lassen wir den Abzweig zur Gampenalm links liegen und gehen geradeaus weiter.

Auch die Kaserillalm ist bewirtschaftetNach einem weiteren Quergang erreichen wir zahmeres Wiesengelände und gelangen in einem Linksbogen zu einem Abzweig nahe des Kreuzkofeljochs. Hier biegen wir links ab und wandern zur Schlüterhütte (2306 m) hinunter (30 Minuten ab dem Sobutsch). Für den direkten Rückweg nach Zans gehen wir rechts an der Terrasse vorbei (Wegweiser „Kaserillalm“) und folgen einem Wiesenweg in nordwestlicher Richtung bergab. Nach einem steileren Abstieg erreichen wir den Querweg, der von der Gampenalm herüber führt. Wir wenden uns nach rechts und folgen diesem hinunter zu einem breiten Fahrweg. Nun biegen wir links ab und spazieren über den Wirtschaftsweg hinunter zur Kaserillalm (1920 m, 45 Minuten ab der Schlüterhütte). Ab der Kaserillalm bleiben wir weiter am breiten Weg, über den wir in Kehren hinunter zum Kaserillbach wandern.

Die Brücke überqueren wir nicht, ...Wir überqueren den Bachlauf und folgen diesem nach der Brücke in westlicher Richtung talauswärts. Nach einer kleinen Holzhütte zweigt rechter Hand ein kleiner Pfad in Richtung Zanser Alm ab. Man könnte auch weiter am breiten Fahrweg bleiben und über diesen zurück zum Ausgangspunkt gelangen. Wir schlagen rechtshaltend den kleinen Pfad ein und tauchen über diesen wiederum in den schattigen Bergwald ein. Der Wanderweg leitet uns in der Folgezeit steiler bergab und hinunter zu einer Holzbrücke, die über den Kaserillbach führt. Wir überqueren allerdings nicht die Brücke, sondern gehen geradeaus weiter. Nach wenigen Metern biegen wir schräg links ab (Wegweiser „Zans“) und steigen über einen schmalen Pfad hinunter zum Parkplatz an der Zanser Alm (1680 m, 45 Minuten ab der Kaserillalm).

Einkehrmöglichkeiten:

  • Zanser Schwaige (1685 m), Tel. +39 0472 671 311. Geöffnet von Anfang Mai bis Allerheiligen und Weihnachten bis Ende März.
  • Kaserillalm (1920 m), Tel. +39 0472 840219. Geöffnet von Anfang Juni bis Mitte Oktober, Dienstag ist Ruhetag. Im Winter vom 26. Dezember bis zum 10. Januar und in der Faschingswoche durchgehend, außerhalb dieser Zeit bis Mitte März jeden Freitag, Samstag und Sonntag geöffnet.

Einkehr- & Übernachtungsmöglichkeiten:

  • Medalgesalm (2300 m), Tel. +39 347 5049169. Geöffnet von Mitte Juni bis Ende September.
  • Schlüterhütte (2306 m), Autonome Provinz Bozen-Südtirol, Tel. +39 0472 670 072. Geöffnet von Mitte Juni bis Mitte Oktober.

  Höhe Gehzeit Gesamt Ziel
1680 m - 2297 m + 1:45 1:45 Kreuzjoch
2297 m - 2486 m + 0:45 2:30 Sobutsch
2486 m - 2306 m + 0:30 3:00 Schlüterhütte
2306 m - 1920 m + 0:45 3:45 Kaserillalm
1920 m - 1680 m + 0:45 4:30 Zanser Alm

Autor: Didi Hackl


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