46.527421, 11.9925 (in Google Maps öffnen)
Aufstieg: Ausgehend von der alten Straße, ein Stück südlich des Museums starten wir unsere Tour auf den Hexenstein. Der Gipfel ist hier mit dem italienischen und ladinischen Namen "Sasso di Stria" bzw. "Sass de Stria" bereits angeschrieben. Schnell erreicht der Steig felsiges Gelände, noch kommen wir aber auch ganz gut ohne Zuhilfenahme der Hände zurecht. Bald haben wir eine recht gute Sicht nach Norden auf das kleine Museum und die dahinterliegende Fanesgruppe. Im Nordwesten zeigt sich, eingehüllt in eine Wolke, der Peitlerkofel.
Bald haben wir die ersten Laufgräben erreicht, die im unteren Teil noch wenig ausgeprägt und relativ flach sind. Mit zunehmender Höhe werden aber die Anstrengungen der Kaiserjäger, sich in dem Berg zu verschanzen, immer deutlicher. Die Schützengräben, die teilweise den natürlich gewachsenen Fels nutzen, werden zahlreicher und tiefer. Kleinere aus Brettern bestehende Brücken erleichtern den Aufstieg. Pfade, Steige und Gräben lassen viele Varianten für den Aufstieg zu, die aber allesamt auf den Gipfelbereich zu steuern. Über eine Wiese, hier ist es kurzzeitig etwas flacher, erreichen wir schließlich den Gipfelaufbau, der den schwierigsten Teil der Besteigung einläutet.
Durch einen kleinen Tunnel steuern wir auf eine Felsspalte zu. Der Weg wird nun wieder deutlich steiler. Stufen erleichtern das Vorankommen. Nach Osten haben wir durch kleine Fenster im Fels immer wieder einen Blick auf den mächtigen Lagazuoi und auf den Falzarego-Pass. Stellenweise ist der Weg hier mittels Drahtseil gesichert. Am Ende des Grabens müssen wir noch zwei eiserne Leitern überwinden, bevor wir wieder offenen Gelände betreten. Steinig geht es weiter. Zwar müssen wir ab und zu die Hände zur Unterstützung einsetzen, bei geschickter Wegwahl halten sich aber die Schwierigkeiten in Grenzen.
Auf dem flachen, meist gut besuchten Gipfel angekommen suchen wir uns ein Plätzchen zum Brotzeitmachen. Während die Kinder weiter die Gänge und Gallerien erkunden genießen wir den Blick nach Südwesten auf die vergletscherte Marmolata, im Westen auf den Piz Boe und ein Stück weiter rechts auf die Geisler mit dem Sas Rigais. Im Osten zeigt sich hinter den Wänden des Lagazuoi die mächtige Tofana Gruppe. Schön sind auch die Cinque Torri im Osten zu sehen. Dort verschanzten sich seinerzeit die Alpini.
Abstieg: Der Abstieg erfolgt weitgehend auf dem gleichen Weg. Wir halten uns diesmal ein Stück westlicher und können so weitere Baracken und Laufgräben entdecken. Auch einen Tunnel finden wir, über den man alternativ zum Gipfel aufsteigen kann. Beeindruckt von der Bergwelt, aber auch von der Arbeit, die einst die Kaiserjäger hier in die Grenzbefestigung gesteckt haben, kehren wir schließlich zum Parkplatz am Falzarego-Pass zurück.
Unterwegs keine. Ein Stück nördlich des Ausgangspunktes befindet sich an der Passtraße das Rifugio Valparola.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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2170 m | - 2477 m | + 1:15 | 1:15 | Hexenstein - Sasso di Stria |
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2477 m | - 2170 m | + 0:45 | 2:00 | Parkplatz Festungswerk Tre Sassi |