Parkplatz Santuario (570 m) - Santuario di Montecastello (670 m) - Monte Cas (779 m)
Der Aufstieg bis zur Wallfahrtskirche erfolgt auf einer Teerstraße. Weiter zum Gipfel führt ein gut ausgebauter Wanderweg. Vorsicht an den Hangkanten (Absturzgefahr) und in den ehemaligen Bunkern. Insbesondere der Schacht auf dem Gipfel kann bei unbedarften Erkundungen gefährlich werden. Der Weg zurück zum Parkplatz ist zum Teil recht steil.
Von Riva kommend die Küstenstraße SS45bis über Limone Sul Garda für ca. 24 km Richtung Gargnano folgen. Vor einem Tunnel scharf rechts abbiegen und der SP38 für weitere 8 km folgen. Im Sattel nach Gardola befindet sich rechts ein kleiner Parkplatz. Weitere Parkmöglichkeiten befinden sich in Gardola selbst.
Von Riva kommend mit dem Bus S202-1 nach Gargnano fahren und von dort weiter mit der Linie LN015 zur Bushaltestelle Tignale Santuario. Weitere Informationen zu den Fahrzeiten auf der Seite von Arriva Italia.
45.742521, 10.73096 (in Google Maps öffnen)
Vor allem wegen der Wallfahrtskirche Santuario di Montecastello ist der Monte Cas am Westufer des Gardasees, unweit von Tignale berühmt. Die Kirche ist von Ostern bis Ende Oktober geöffnet und wird bereits seit Jahrhunderten von Gläubigen aus aller Welt besucht. Neben der Kirche zieht auch die herrliche Aussicht viele Wanderer zu dem kleinen Berg. Am Gipfel selbst hat man zwar aufgrund der Bäume vergleichsweise wenig Sicht, dafür ist der Blick während des Auf- und Abstiegs auf den Gardasee und den gegenüberliegenden Monte Baldo mit der Cima di Valdritta umso besser. Interessant sind auch die Bunkeranlagen, die man am Gipfel und am Kamm des kleinen Berges besichtigen kann. Im ersten Weltkrieg wurde der Berg stark befestigt, um das im Norden liegende Valle di San Michele zu kontrollieren.
Schon von der südlichen Spitze des Parkplatzes können wir über eine Wiese wunderschön den Gardasee sehen. Wir halten uns links nach Osten und steigen über eine kleine Teerstraße auf. Über zwei Serpentinen schlängelt sich der kleine Fahrweg steil den Berg hinauf. Am Rand finden wir die gemauerten Stationen eines historischen Kreuzweges vor. Zweimal können wir über einen Fußweg die Serpentinen ein wenig abkürzen, dann stehen wir vor der Pforte der Wallfahrtskirche. Leider können wir den prachtvollen Innenraum nur auf Bildern sehen, denn Anfang November ist das Gotteshaus bereits für Besucher gesperrt. Nur zwischen Ostern und Ende Oktober kann die Anlage betreten werden. Wir genießen stattdessen den Blick auf den See, den man am besten von einem terrassenförmigen Absatz im Süden des Vorplatzes hat.
Links der Anlage führt der Weg 266 weiter zum Gipfelkreuz. Hinter den Häusern wird es steinig und wir gewinnen weiter an Höhe. Schon hier finden wir ein paar in den Felsen gehauene Höhlen vor. Aus einer Serpentine hat man einen wunderschönen Blick auf die Kirche und deren Nebengebäude. Ein Stück weiter oben hat man die Möglichkeit direkt an der Felswand, ausgesetzt aber technisch einfach, zu einem kleinen Stollen zu gehen. Hier war zu Zeiten des ersten Weltkriegs ein riesiger Flutlichtstrahler montiert. Wer nicht möchte, hält sich links und folgt dem normalen Weg weiter. Nach ein paar Metern führt dieser am Ausgang des kleinen Tunnels vorbei.
Auch nach der zweiten Schleife hat man einen wunderschönen Blick auf den Gardasee und die Kirche. Nach Norden kann man hier über einen kleinen Pfad direkt zum Gipfelkreuz aufsteigen. Wir bleiben aber vorerst auf der Ostseite des Grats und untersuchen ein paar Meter weiter einen der tieferen Tunnel in den Berg. Dieser ist nach rechts mit einem Schacht verbunden, der zu einen ehemaligen Beobachtungsposten, direkt am Gipfelkreuz führt. Nach unserer Exkursion möchten auch wir den Gipfel besuchen. Hierzu biegen wir ein paar Meter nach dem Tunnel links ab und erreichen wenig später, in einem Bogen nach links das Gipfelkreuz. In den betonierten Block werfen wir von oben nur einen kurzen Blick, schließlich wissen wir, dass der ehemalige Beobachtungsposten einen Schacht beherbergt, der einige Meter senkrecht in die Tiefe reicht.
Der Gipfelbereich des Monte Cas ist stark bewaldet und bietet neben dem Gipfelkreuz kaum Aussicht. Wir machen eine kleine Pause und wandern anschießend wieder zurück auf den Hauptweg. Diesem folgen wir an mehreren Tunneleingängen vorbei, leicht bergab nach Nordosten, wo sich einst mächtige Geschütze im Berg befanden. Die exponierte Lage bietet eine wunderschöne Sicht auf den nahezu kompletten Gardasees. Am Westufer können wir Pieve ausmachen, auf der Ostseite des Sees die Häuser von Malcesine.
Für den Abstieg durch den dichten Wald halten wir uns nun nach Westen. Wir ignorieren den Abzweig rechts nach Campione del Garda und bleiben weiter auf dem Weg geradeaus. Steil führt uns der Bergweg in zwei Serpentinen zurück zu Passstraße. Wir wandern noch wenige Meter den Sattel hinauf, bis wir den kleinen Parkplatz erreicht haben, von dem wir vor ein paar Stunden gestartet sind.
Unterwegs keine. Unterwegs keine. In Tignale, nur wenige Geh-Minuten vom Parkplatz entfernt, gibt es mehrere Restaurants.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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570 m | - 670 m | + 0:25 | 0:25 | Santuario di Montecastello |
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670 m | - 779 m | + 0:35 | 1:00 | Monte Cas |
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779 m | - 570 m | + 1:00 | 2:00 | Parkplatz Santuario |