46.442042, 9.982243 (in Google Maps öffnen)
Aufstieg: Am großen Parkplatz orientieren wir uns in Richtung Talstation der Diavolezza-Seilbahn (2080 m) und überqueren die Bahngleise. Nach dem Bahnübergang folgen wir noch ein Stück dem Weg zur Talstation und verlassen diesen in einer Linkskurve, indem wir unsere Grundrichtung beibehalten und geradeaus weiter spazieren (Wegweiser „Lej da Diavolezza“). In südwestlicher Richtung gewinnen wir über einen Karrenweg die ersten Höhenmeter. Der Weg wird langsam steiler und leitet uns in der Folgezeit in Kehren zügig bergauf. Nach einer letzten Linkskehre führt uns der Weg in südlicher Richtung auf die Trasse der Seilbahn zu. Auf einer Höhe von 2360 Metern treffen wir auf eine Kreuzung. Hier lassen wir den Abzweig zum Munt Pers-Klettersteig (Senda dal Diavel) rechts liegen und biegen links in einen weiß-rot-weiß-markierten Pfad ein.
Der kleine Pfad bringt uns in südöstlicher Richtung unter der Seilbahn hindurch und führt uns im Anschluss auf den Fuß eines Bergrückens zu. Wir queren an diesem vorbei und steigen schließlich einem Rechtsbogen und einer Linkskurve zum Rücken hinauf. Über einen steinigen Pfad wandern wir über den breiten Rücken in südwestlicher Grundrichtung weiter aufwärts. Linker Hand schauen wir nun zum Berninapass und zum Lago Bianco hinunter. Nach einer Senke und einem letzten Anstieg wandern wir wieder zum Karrenweg hinunter und biegen linkshaltend in diesen ein. Nun spazieren wir südwärts und verlassen den breiten Weg nach einer sanften Rechtskurve gleich wieder linkshaltend. Kurz darauf überqueren wir einen Bachlauf und erreichen im Anschluss den Lej da Diavolezza (2573 m).
Kurz vor dem Ufer des Bergsees vollzieht unser Pfad einen Linksknick und leitet uns ostwärts zu einem Bergrücken empor. Dort treffen wir auf eine beschilderte Verzweigung und halten uns rechts Richtung Diavolezza. In südlicher Richtung steigen wir über den felsigen Kammverlauf nun deutlich steiler in kurzen Kehren bergauf. An einem Grataufschwung queren wir nach rechts und erblicken nun vor uns den Gipfel des Sass Queder. Wir wandern in eine Mulde hinab und hinterhalb zu einer blockigen Hochebene empor. Über Blockwerk folgen wir den Markierungen südwestwärts und steigen nach einem Rechtsknick in eine weitere Senke hinunter. In einem Linksbogen steuern wir auf eine Felswand zu und treffen an deren Fuß auf einen mit Ketten gesicherten Steig.
Der kurze Steig leitet uns steil im Zickzack durch festen Fels zu einer Treppe empor. Über Stufen steigen wir zu einer Hochfläche hinauf und streben dort in südöstlicher Richtung auf den Gipfel des Sass Queder zu. Über Blockwerk erreichen wir an seiner Flanke einen Wegweiser und wenden uns leicht nach rechts (Südwesten). Nun queren wir an dessen Gipfelaufbau vorbei und orientieren uns an einem nächsten Wegweiser nach links. Nocheinmal steigen wir einige Meter über die Gipfelflanke empor, bevor sich der Pfad wiederum nach rechts wendet. Wir halten in südlicher Richtung auf die Bergstation eines Sessellift zu. Kurz vor der Liftanlage führt uns der Steig linker Hand zu einer Felswand. Entlang einiger Drahtseilsicherung steigen wir über kleinere Felsstufen hinweg, queren nach Norden und gehen unter dem Sessellift hindurch.
Schließlich haben wir den Sattel zwischen dem Sass Queder und der Diavolezza erreicht. Für den Gipfelanstieg biegen wir mit Blick zum Piz Trovat und zum Piz Palü links ab und folgen den Markierungen in Kehren und in östlicher Grundrichtung über die blockige Gipfelflanke empor. Nach wenigen Serpentinen treffen wir auf einen beschilderten Abzweig und wenden uns nach links. Über Blockwerk erreichen wir zu guter Letzt in moderater Steigung den höchsten Punk des Sass Queder (3066 m) mit der Grillstelle. Das geräumige Gipfelplateau wird von unzähligen Steinmännern geziert. Neben dem Nahblick auf den Festsaal der Alpen genießen wir das fantastische Panorama, das weitreichende Ausblicke zu den Albula-Alpen, zur Silvretta, zu den Ötztaler Alpen, zu den Livigno-Alpen und zur Ortlergruppe erlaubt.
Abstieg: Wir verlassen den Sass Queder über den Hinweg. Vom Abzweig beim Sessellift ließe sich nun die Talstation der Diavolezza in knapp 2 Stunden erreichen. Empfehlenswert ist natürlich noch der Abstecher zum Bergahaus Diavolezza, um sich nach dem Gipfelerfolg mit einer Brotzeit zu belohnen. Wer mit der Seilbahn zurück ins Tal fahren möchte, der schlägt sowieso diesen Weg ein. Wir gehen also nach dem Abstieg vom Gipfel beim Sessellift geradeaus weiter (westwärts). Dabei spazieren wir rechts an einem kleinen Felsbuckel vorbei und in eine Senke hinab. Leicht rechtshaltend wandern wir aus der Senke zum Berghaus Diavolezza (2973 m) hinauf. Von der Aussichtsplattform und der Terrasse der Hütte lässt sich ein noch schönerer und unverstellter Blick auf den Piz Palü und den Piz Bernina genießen. Der Rückweg von der Diavolezza zur Talstation dauert zu Fuß gut 2 Stunden. Wer sich nicht ausgelastet fühlt, kann von der Diavolezza innerhalb von einer Stunde noch den Munt Pers (3207 m) besteigen.
Berghaus Diavolezza (2973 m), Tel. +41 (0)81 839 39 00. Geöffnet bei Betrieb der Luftseilbahn Diavolezza von Mitte Dezember bis Ende November.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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2080 m | - 2573 m | + 1:15 | 1:15 | Lej da Diavolezza | |
2573 m | - 3066 m | + 1:30 | 2:45 | Sass Queder | |
3066 m | - 2973 m | + 0:25 | 3:10 | Berghaus Diavolezza | |
2973 m | - 2080 m | + 2:05 | 5:15 | Diavolezza Talstation |