Sesvennagruppe

Von Schlinig zur Sesvennahütte

2

Tourdaten:

Gesamtgehzeit:  4:25 h
655 Höhenmeter
12,2 Kilometer

Über den Höhenweg zur Sesvennahütte und zurück über die Schliniger Alm

  • Aussichtsreiche Rundwanderung im Schliniger Tal zur herrlich gelegenen Sesvennahütte
  • Zustieg über den Höhenweg, der wunderbare Blicke zu Föllakopf, Schadler und Piz Rims bietet
  • Vorbei am Schwarzwand-Wasserfall geht es durchs Schliniger Tal zurück zum Ausgangspunkt
Tourenbericht von Didi Hackl
Datum der Tour:  26.07.2024

Charakter:

Mittelschwierige Bergwanderung, die über kleine, zu Beginn steile und später teils steinige Pfade führt. Für die Begehnung des Höhenwegs ist ein Mindestmaß an Trittsicherheit notwendig. Der Rückweg über die Schliniger Alm erfolgt auf einem breiten Fahrweg. Dieser kann an einer Stelle über einen kleinen Pfad abgekürzt werden.

Anfahrt:

Über die Autobahn München - Innsbruck - Bregenz zur Ausfahrt Oberinntal. Weiter via Pfunds und Nauders zum Reschenpass fahren und südlich von Burgeis rechts Richtung Schlinig abbiegen. Am Ortseingang linker Hand auf dem gebührenpflichtigen Parkplatz das Auto abstellen. Ist dieser belegt, den größeren Wanderparkplatz am Ortsende als Ausgangspunkt wählen.

Mit Bus & Bahn:

Mit der Bahn nach Mals (Fahrplan und Buchung) und vom Bahnhof weiter mit der Bus-Linie 277 zur Endstation in Schlinig (zur Fahrplanauskunft). Die Haltestelle liegt am Ausgangspunkt.

Geo-Koordinaten des Ausgangspunkts:

46.720763, 10.467557 (in Google Maps öffnen)

Tourenbeschreibung:

Die Sesvennahütte im Schlinger Tal wird am schnellsten über den Fahrweg erreicht, der am Talboden bis zur Hütte führt. Etwa 2 Stunden Gehzeit sollte man für die direkte Route einplanen. Von Schlinig gibt noch eine weitere Möglichkeit, zur Alpenvereinshütte zu gelangen. Auf der Ostseite des Tals führt ein kurzweiliger und aussichtsreicher Höhenweg zur Sesvennahütte. Dieser wird oft mit Liftünterstützung von der Bergstation der Watles Sesselbahn begangen. Wer in Schlinig startet, den erwartet zu Beginn ein steiler Anstieg durch lichte Wälder, der einen hinauf zu den Almwiesen der Höferalp bringt. Hat man Zustiegsweg von der Bergstation erreicht, folgt der genussreiche Abschnitt der Tour: Im freien und aussichtsreichen Gelände geht es im sanften Auf und Ab taleinwärts. Die markanten Gipfel von Föllakopf, Schadler und Piz Rims, die sich auf der Westseite des Tals erheben, sind dabei der ständige Begleiter. Später tauchen unter uns der gewaltige Schwarzwand-Wasserfall und die Sesvennahütte auf. Nach einem kurzen Abstieg wird die Hütte nach knapp 2 ¾ Stunden erreicht. Dort hat man sich eine Stärkung verdient, bevor es über den Normalweg wieder zurück nach Schlinig geht. Der breite Fahrweg kann dabei an einer Stelle über einen kleinen Pfad abgekürzt werden. Mit der Schliniger Alm passieren wir auf dieser Route sogar noch eine weitere Einkehrmöglichkeit.

Aufstieg zur Sesvennahütte:

Wir verlassen den Parkplatz am Ortseingang von Schlinig (1690 m) und folgen der Straße in das Dorf hinein. Gleich nach der Kirche gabelt sich die Straße und wir wählen die rechte (obere) Fahrbahn (Weg 1a zur Sesvennahütte). Wir passieren den Erbhof und am Ortsende geht der Teerweg in einen Schotterweg über. Sobald dieser eine Rechtskurve vollzieht, gehen wir geradeaus weiter und schlagen so einen kleinen Pfad ein. Dieser bringt uns hinauf zu einem Wegweiser, an dem wir uns nach links wenden. Nach einer Rastbank queren wir einen Wiesenhang und durchstreifen ein kurzes Waldstück. Soabld wir die Bäume hinter uns gelassen haben, stoßen wir auf einen Holzzaun und halten uns an einem Wegweiser leicht rechts. Kurz darauf steuern wir auf einen Bauchlauf und zu und wenden uns noch vor diesem nach rechts. Entlang der rot-weißen Markierungen wandern wir in nordöstlicher Richtung über den Wiesenhang bergauf.

Am Waldrand vollzieht unser Weglein einen Rechtsknick. Durch den lichten Zirbenwald steigen wir in Kehren nun deutlich steiler bergauf und verbuchen in nordöstlicher Grundrichtung zügig Höhenmeter auf der Habenseite. Später verlassen wir den Bergwald und finden uns auf einem weitläufigen Wiesengelände wieder. Dort stoßen wir auf einen Wegweiser und lassen den Abzweig zur Plantapatschhütte rechts liegen. In nordwestlicher Richtung wandern wir über den grasigen Hang weiter bergauf und nähern uns dabei einer kleinen Almhütte. Vor der Hütte vollzieht unser Weg einen Rechtsbogen. Im Anschluss nimmt die Steigung nochmals zu und nach einer Linkskurve treffen wir auf den Weg, der von der Watles Sesselbahn herüber führt. Wir biegen linkshaltend in den Querweg ein und wandern in der Folgezeit entlang der weitläufigen Wiesenhänge nordwestwärts.

Später ignorieren wir den Abzweig zur Oberdörfer Alm und gehen gerade aus weiter Richtung Sesvennahütte und Uinaschlucht. Im Anschluss überqueren wir einen kleinen Bachlauf und passieren einen hölzernen Bildstock. Gut 10 Minuten später erreichen wir die Schafhütte (2336 m). Am kleinen Steinbau mündet ein weiterer Weg von der Oberdörfer Alm ein. Wir gehen geradeaus weiter und streben weiter nach Nordwesten. Nach der Querung eines steileren Hanges durchschreiten wir ein Drehkreuz und wandern zu einem See hinunter. Am Ufer treffen wir auf einen Wegweiser und wählen dort an der Weggabelung den rechten Weg Richtung Sesvennahütte. Dieser führt uns noch ein Stück nach Nordwesten und somit an der Hütte vorbei. Dann steigen wir in Kehren hinunter zum Schliniger Bach, überqueren diesen und biegen nach der Holzbrücke linkshaltend in einen breiten Karrenweg ein. Auf dem Fahrweg erreichen wir zu guter Letzt die Sesvennahütte (2256 m, 2 ¾ Stunden ab Schlinig).

Rückweg nach Schlinig:

Von der Sesvennahütte halten wir auf die Alte Pforzheimer Hütte zu. Wir passieren den Pforzheimer See sowie den altehrwürdigen Steinbau des ehemaligen Schutzhauses an der jeweils rechten Seite. Dann kommen wir zum Holzzaun, der die Abbruchkante zum Schwarzwand-Wasserfall sichert. Dort gehen wir an zwei kunstvoll gschnitzten Wegkreuzen vorbei und folgen dem Fahrweg steiler bergab. In einer Rechtskehre können wir nun geradeaus weiter gehen und den Fahrweg so etwas abkürzen. Wer zum Fuße des imposanten Wasserfalls möchte, bleibt auf dem Fahrweg. Der kleine Pfad leitet uns talauswärts und nach einer Rechts- und einer Linkskehre zur Inneren Alm. An der Inneren Alm treffen wir wieder auf den breiten Fahrweg, in den wir linkshaltend einschwenken. Die Fahrbahn bringt uns kurz darauf zur Schliniger Alm (1868 m), an der es den almeigenen Käse auch zum Mitnehmen gibt.

Von der Jausenstation wandern weiter talauswärts und kommen nach einer Rechtskurve auf Höhe eines Marterls zu einem Abzweig. An dieser Stelle gehen wir geradeaus weiter und bleiben so am Weg Nr. 1 Richtung Schlinig und Burgeis. Nach einer Rechtskurve durchstreifen wir ein lichtes Wäldchen. Später gabelt sich der Weg und wir wählen die linke Route. Die nun asphaltierte Fahrbahn führt uns auf Schlinig zu. Kurz vor der Ortschaft vollzieht unser Teerweg einen Linksbogen und leitet uns über den Schliniger Bach. Nach der Brücke spazieren wir über den großen Wanderparkplatz am Ortsende. Gleich nach dem Parkautomaten kommen wir zu einer Kreuzung und biegen rechts ab. Nun gehen wir immer geradeaus. Über die Pfarrkirche St. Antonius erreichen wir schließlich den Parkplatz am Ortseingang (1690 m, knapp 1 ¾ Stunden ab der Sesvennahütte).

Einkehrmöglichkeit:

Schliniger Alm (1868 m), Tel. +39 348 0356820. Geöffnet von Ende Mai bis Anfang November im und von Dezember bis April.

Einkehr- & Übernachtungsmöglichkeit:

Sesvennahütte (2256 m), Tel. +39 0473 830234. Geöffnet je nach Witterung von Mitte Juni bis Mitte/Ende Oktober und von Anfang Februar bis Mitte April.

  Höhe Gehzeit Gesamt Ziel
1690 m - 2336 m + 1:45 1:45 Schafhütte
2336 m - 2256 m + 1:00 2:45 Sesvennahütte
2256 m - 1868 m + 1:00 3:45 Schliniger Alm
1868 m - 1690 m + 0:40 4:25 Schlinig Ortseingang


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