46.695757, 11.108937 (in Google Maps öffnen)
Wegbeschreibung: Mit einem mutigen Schritt springen wir am westlichen Ortsrand von Vellau in den grünen Korb der Liftanlage. Eine gute Viertelstunde dauert die Auffahrt bis knapp unter die Leiter Alm. Unter uns hat der Herbst bereits seine Spuren im Wald hinterlassen und die Blätter bunt gefärbt. Schon nach ein paar Minuten reicht der Blick nach Südosten weit ins Etschtal. Den Aufstieg, den wir von der Gipfelstation zu Fuß zur Leiter Alm bewältigen müssen, beschränkt sich auf wenige Gehminuten. Wir gönnen uns einen Kaffee und setzen wenig später, rechts des Hauptgebäudes unsere Tour auf dem Hans-Frieden-Weg fort.
Der Hans-Frieden-Weg, dem wir nun Richtung Osten folgen ist ein Teilstück des Meraner Höhenwegs, der an der Leiteralm vorbeiführt. Zunächst führt uns der Weg bergab zu einer Rinne, in der das Wasser des Grabbaches ins Tal fließt. Weitgehend eben spazieren wir anschließend durch den Hang zum Gasthaus Steinegg. Immer wieder bleiben wir stehen, um nach Westen ins Vinschgau zu blicken oder vor uns das Etschtal und Meran zu bewundern. Empfehlenswert ist es, ein wenig Zeit mitzubringen, um die Eindrücke der Landschaft in vollen Zügen genießen zu können. Nachdem links am Felsen eine Kette beginnt, ist es nicht mehr weit. Nur wenig später können wir uns eins der drei Gasthäuser aussuchen und die herrliche Aussicht, gepaart mit kulinarischen Gaumenfreuden genießen.
Unterhalb vom Gasthaus Steinegg befindet sich eine Aussichtplattform, an der schematisch die umliegenden Berge dargestellt und beschriftet sind. Von dort hat man auch einen recht netten Blick in das Passeiertal, das sich nach Norden erstreckt, sowie auf die Sarntaler Alpen im Westen. Auch unser letztes Ausflugsziel, die Wanderung vom Grünen Baum zum Knottnkino am Rotsteinkogel können wir im Südwesten ausmachen. Ein paar Höhenmeter tiefer befinden sich die Muthöfe, sowie die Gipfelstation der Seilbahn, die Ausflügler aus dem Dorf Tirol den Berg hinauf befördert. Direkt am Gasthaus Hochmuth, dem unteren der Höfe beginnt nach Osten der Vellauer Felsenweg, über den wir nun nach Vellau zurückwandern.
Am Zugang zum Vellauer Felsenweg warnt ein Schild: "Nur für Schwindelfreie!" und nach ein paar Metern finden wir auch wieder eine Kette am Felsen, die sich aber nicht über den kompletten Pfad fortsetzt. Technisch ist dieser Teil der Wanderung mit dem Hans-Frieden-Weg vergleichbar, vielleicht einen Tick schmäler, aber abgesehen von der Ausgesetztheit genauso leicht zu begehen. Der Rückweg nach Vellau ist vor allem geprägt durch die wunderschöne Sicht in das Vinschgau. An einer Bank machen wir eine kleine Pause und genießen nach mal den Blick nach Südosten ins Etschtal.
Je mehr wir uns dem Ende des Vellauer Felsenweges nähern, um so mehr geht die Ausgesetztheit des Steiges zurück. Nach der Rinne des Grabbaches, die wir zuvor schon auf dem Hinweg kreuzten, erreichen wir einen breiten Weg, der uns vorbei an einem Spielplatz zu einem Parkplatz führt. Dort, am offiziellen Ende des Weges halten wir uns rechts und spazieren durch Apfel- und Weinplantagen an der Vellauer Kirche vorbei nach Westen. An einer Einmündung setzen wir unseren Weg geradeaus auf einem Pfad fort. Dieser mündet abermals in einen Parkplatz, an dem wir uns rechts halten. Auf der Straße wandern wir die letzten Meter zurück zu unserem Ausgangpunkt am Gasthof Gasteiger.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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1480 m | - 1520 m | + 0:10 | 0:10 | Leiteralm | |
1520 m | - 1440 m | + 0:45 | 0:55 | Gasthaus Steinegg | |
1440 m | - 1350 m | + 0:05 | 1:00 | Gasthaus Hochmuth | |
1350 m | - 915 m | + 1:15 | 2:15 | Gasthaus Gasteiger |