Die Wiener-Neustädter-Hütte liegt am Schneekar auf der tiroler Seite der Zugspitze
Nimmt man von Ehrwald den Gipfel der Zugspitze über den
Stopselzieher in Angriff, passiert man auf halber Strecke die Wiener-Neustädter-Hütte. Das Schutzhaus des Österreichischen Touristenklubs liegt am Rande des Schneekars auf der tiroler Seite der Zugspitze. Von der Talstation der Zugspitzbahn in Ehrwald erreicht man die Hütte innerhalb von 2 ¾ Stunden. Alternativ gelangt man von Ehrwalder Ortsmitte über den Georg-Jäger-Steig in 4 Stunden zur Hütte. Der Weiterweg zum Zugspitz-Gipfel über den Stopselzieher-Klettersteig dauert nochmals etwa 2 ¾ Stunden. Die Wiener-Neustädter-Hütte ist von Mitte Juni bis Anfang Oktober geöffnet. Die kleine Hütte verfügt über 25 Betten und 10 Lager in Zwei- bis Vierbettzimmern. Erbaut wurde das Schutzhaus im Jahre 1884. In den Folgejahren wurde die Hütte wegen des großen Besucherandrangs mehrfach erweitert. Seit dem Jahre 2001 gehört die Wiener-Neustädter-Hütte der Zentrale des Österreichischen Touristenklubs in Wien.
Anfahrt: Autobahn München - Garmisch, nach dem Autobahnende weiter durch Oberau Richtung Garmisch fahren. Nach dem Tunnel rechts Richtung Reutte/Fernpass abbiegen und durch Garmisch und Grainau hindurch und über Griesen nach Ehrwald fahren. Nach der Bahnbrücke links abbiegen und gegenüber der Tankstelle gleich nochmal links in die Zugspitzstraße einbiegen. Nun folgt man der Zugspitzstraße durch Ehrwald hindurch (Wegweiser "Zugspitzbahn") und weiter bis zur Talstation der Tiroler Zugspitzbahn.
Mit Bus & Bahn: Mit der Bahn von Garmisch-Partenkirchen nach Ehrwald (
Fahrplan und Buchung). Der Ausgangspunkt liegt im Geltungsbereich des
Regio-Tickets Werdenfels. Vom Bahnhof in Ehrwald mit dem Bus zur Talstation der Tiroler Zugspitzbahn fahren (
zum Fahrplan).
Aufstieg: Von der Talstation der Zugspitzbahn in Ehrwald in 2 ¾ Stunden (1000 Höhenmeter).
Wegbeschreibung: Vorbei an der Talstation der Zugspitzbahn gehen wir ostwärts und treffen kurz darauf auf eine Weggabelung. Dort wandern wir geradeaus weiter Richtung Wiener-Neustädter-Hütte und Zugspitze. In einem Rechtsbogen passieren wir ein Gebäude und erreichen im Anschluss leicht linkshaltend einen Querweg, dem wir ein Stück nach rechts folgen. An der folgenden Kreuzung halten wir uns links und gehen über die ehemaligen Skipiste bergauf. 20 Minuten später führt nach einer sanften Rechtskurve nach links ein Steig in die Latschen hinein (kein Schild, nur rote Punkte). In östlicher Richtung folgen wir dem schottrigen Pfad durch die Latschen und kommen zurück zur ehemaligen grasigen Piste. Diese lassen wir schon bald hinter uns und steigen in nordöstlicher Richtung über das Gamskar bergauf zu einer Felswand, an der wir auf einen Querweg treffen. Nun queren wir nach rechts und leicht abwärts in das Gamskar hinein. Dann steigen wir in Kehren bergauf zu einem Rücken, passieren dort in nördlicher Richtung eine ausrangierte Liftstütze der alten Seilbahn und halten auf die zweite Stütze der neuen Zugspitzbahn zu. Über teils drahtseilversicherte Passagen, einen teils luftigen Quergang und kleinere Felskraxeleien wandern wir ostwärts und zu guter Letzt in einem Rechtsbogen über steiniges Terrain und plattigen Fels hinauf zur Wiener-Neustädter-Hütte.
Bergtour:
- Zugspitze (2962 m) über den Stopselzieher, 2 ¾ Stunden
Übergänge:
Geöffnet von Mitte Juni bis Anfang Oktober.
Die Wiener-Neustädter-Hütte
Blick von der Hütte hinunter zum Eibsee
Auf der Hüttenterrasse
Blick über das Schneekar zur Zugspitze
Blick vom Schneekar zurück zur Wiener-Neustädter-Hütte
Blick vom Stopselzieher-Klettersteig hinunter auf das Schneekar und zur Hütte