47.457269, 10.990262 (in Google Maps öffnen)
Am Bahnhof Eibsee der Zugspitzbahn oder, falls mit dem Auto angereist, von dem ebenfalls östlich des Sees liegenden Parkplatz starten wir nach Westen unsere Tour. Auf dem "Seeweg" gelangen wir vorbei am Eibsee-Pavillon, einem Souvenirstand und dem Tretbootverleih schnell an das nördliche Ufer des Alpensees. Während der Weg morgendlich noch im Schatten liegt, wird das kristallklare Wasser bereits von der Sonne beschienen. Im Norden beeindrucken die im Frühling noch überzuckerten Gipfel der Ammergauer Alpen. Die Schellschlicht, der Frieder, der Hohe Ziegspitz und der Kramerspitz lassen sich recht schön identifizieren.
Nachdem wir eine Weile am Strand verbracht haben und sogar eine Ringelnatter beim Baden beobachten konnten, setzen wir unsere Tour auf dem gut ausgebauten Wanderweg nach Westen fort. Der Weg entfernt sich nun ein wenig vom See und steigt etwas an. Dies ist jedoch nicht von langer Dauer. Zwischen den Bäumen erhaschen wir immer wieder schöne Blicke auf den See und den dahinter liegenden Waxenstein. Der Weg führt nach Nordwesten wieder bergab und wir erreichen erneut das Ufer. Eine Pause nutzen wir, um uns am kühlen Nass zu erfrischen. Die Kinder lassen sich eine Schwimmrunde nicht nehmen, den Erwachsenen ist das Wasser im April hingegen deutlich zu kalt.
Obwohl der Name Kotbach alles andere als verlockend klingt, ist der nördliche Zufluss des Eibsees erneut geeignet ein kleines Päuschen einzulegen. Während die Kinder zwischen den Felsen und dem vom Berg plätschernden Wasser hin und herspringen, können wir, ein Stück unter uns, zahlreiche, recht große Fische im Eibsee beobachten. Während wir den Weg nun nach Osten fortsetzen, kommen wir auch den kleinen Inseln näher, für die der Eibsee so bekannt ist. Nahezu alle Türkisfarbtöne können wir in dem flachen Wasser rund herum beobachten.
Das Nordufer des Eibsees ist geprägt von kleinen und größeren meist felsigen Buchten, die gerne zum Baden oder zum Sonnen genutzt werden. Neben dem herrlichen Blick auf das Wettersteingebirge kann man links des Weges noch zwei weitere Seen entdecken: den Steingringpriel und das Drachenseelein. Am Ende unserer Tour überqueren wir auf einer kleinen Brücke die Stelle, die den Untersee mit dem Eibsee verbindet. Der Weg führt uns nun nach Südosten zum Parkplatz zurück. Wir lassen, etwas oberhalb der Talstation, in der Eibsee-Alm den Tag noch ausklingen, bevor wir uns endgültig auf den Heimweg machen.