47.499891, 11.082666 (in Google Maps öffnen)
Aufstieg: Wer, wie wir die Tour direkt am Bahnhof Garmisch startet und auf die Weiterfahrt mit dem Ortsbus verzichtet, verlässt die Gleise nach Westen und spaziert, am Bahnhof der Zugspitzbahn vorbei, weiter auf der Olympiastraße nach Nordwesten. An einem kleinen Platz, der auch die Touristeninformation Garmisch-Partenkirchen beherbergt, halten wir uns links und betreten den Kurpark. Diesen verlassen wir auf der Fürstenstraße nach Westen. Auf der B23 überqueren wir die Loisach und wandern links auf der Fürstenstraße weiter nach Norden, bevor wir, noch vor der Alten Pfarrkirche St. Martin, links in die Lazarettstraße einbiegen. Nach ein paar Metern halten wir uns links und erreichen schließlich über die Brauhausstraße die Bayernhalle, wo wir auf die Autofahrer warten, die im Stau bei Eschenlohe stehen.
Vor dem hölzernen Tor der Bayernhalle beginnt der eigentliche Aufstieg. Der Kramerspitz ist nach rechts über den Weg K5 mit 5 Stunden angeschrieben. Ganz so weit wollen wir heute zwar nicht gehen, der Anfang der Route ist jedoch derselbe. Am ersten Abzweig halten wir uns weiterhin geradeaus und spazieren nach Westen weiter zur Kriegergedächtniskapelle. Schon etwa 10 Minuten nach dem Start an der Bayernhalle haben wir das Bauwerk erreicht, das eindrucksvoll vor der Kulisse des Wettersteingebirges, mit der Alpspitze, dem Großen Waxenstein und der Zugspitzen thront. Der Weg schwenkt nun über eine Serpentine nach Nordosten. Durch den schattigen Wald spazieren wir weiter zur St. Martinshütte. Die sonnige Terrasse der Berghütte lockt täglich außer Dienstag mit allerlei Köstlichkeiten und einer wunderschönen Aussicht auf Garmisch-Partenkirchen.
Hinter der Hütte steigen wir auf dem Kramersteig nach Norden weiter auf. Der vormals breite Wirtschaftweg wird nun deutlich schmäler und verengt sich schließlich zum Pfad. Trotzdem kommen wir in angenehmer Steigung und ohne Schwierigkeiten gut voran. Mit zunehmender Höhe können wir links des Wettersteingebirges auch immer besser zum Karwendelgebirge blicken. Rechts erheben sich die steilen Felswände des Kramer, während es links von uns steil bergab geht. Beeindruckt durch den romantischen Wegverlauf erreichen wir die Felsenkanzel. Von dem stählernen Podest aus lassen wir nochmal ausgiebig den Blick vom Wank im Osten, über Garmisch-Partenkirchen mit dem Kreuzeck im Süden, bis zur Zugspitze im Südwesten schweifen. Anschließend steigen wir ca. 250 weitere Höhemeter auf, bevor sich der Weg teilt. Links geht es wie hier beschrieben zum Kramerspitz, wir folgen heute jedoch dem rechten Weg zum Königsstand.
Nun führt uns der Steig vergleichsweise eben nach Nordosten. Wer genau hinsieht, kann im Osten, in der Scharte des Hohen Fricken, den eindrucksvollen Kuhfluchtwasserfall entdecken. Wie aus dem Nichts sprudeln dort tausende Liter pro Minute aus der karstigen Felswand. Auch der Krottenkopf, die höchste Erhebung des Estergebirges ist zu sehen. Eine gute halbe Stunde nach dem Abzweig haben wir unser Ziel erreicht. Ein kleines Brotzeitbankerl lädt zur Rast. Lange betrachten wir noch die Aussicht auf Ester-, Karwendel- und Wettersteingebirge, bevor wir auf dem Aufstiegsweg zurück nach Garmisch spazieren, freilich nicht ohne vorher nochmal der Martinshütte einen Besuch abzustatten.
Abstieg: Wie Aufstieg.St. Martinshütte (1040 m), Tel. +49 (0)8821/4970. Geöffnet von Mittwoch bis Montag von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr, bei guten Rodelverhältnissen von Mittwoch bis Samstag bis 22:30 Uhr. Dienstag ist Ruhetag. Betriebsferien von Mitte bis Ende November.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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708 m | - 1040 m | + 1:15 | 1:15 | St. Martinshütte | |
1040 m | - 1453 m | + 1:30 | 2:45 | Königsstand | |
1453 m | - 1040 m | + 1:00 | 3:45 | St. Martinshütte | |
1040 m | - 708 m | + 1:00 | 4:45 | Bahnhof Garmisch-Partenkirchen |