47.38811, 10.937469 (in Google Maps öffnen)
Aufstieg: Schon während der Auffahrt mit der Seilbahn können wir die grandiose Aussicht genießen. Der Süden ist geprägt von der Mieminger Kette, deren nördlichen Eckpfeiler die Ehrwalder Sonnenspitze dastellt. Wer genau hinsieht erkennt links davon, in der Seebenwand, den Seebenbachfall, einen riesigen Wasserfall, der den Abfluss des Seebensee darstellt. Direkt an der Gipfelstation befinden sich bereits zwei Einkehrmöglichkeiten: die Ehrwalder Alm und das Tirolerhaus. Wir starten dort auf der schottrigen Fahrstraße nach Südosten und marschieren vorbei am Gästehaus Alpenglühn auf den lichten Wald zu.
Ab dem Gaisbach wechselt der Weg seine Richtung nach Südwesten. Auf dem leicht ansteigenden Weg genießen wir den Blick auf die Zugspitze und zurück zur Ehrwalder Alm. An einem Abzweig halten wir uns geradeaus und folgen weiter den Wegweisern zur Seebenalm. Wenige Minuten später können wir den breiten Fahrweg nach links verlassen und spazieren auf einem kleineren Pfad direkt auf die Ehrwalder Sonnenspitze zu. Der Wegweiser "Talblick" macht uns neugierig und wir biegen rechts auf auf einen Pfad ab.
Schnell haben wir wieder den Fahrweg erreicht. Nur kurz halten wir uns auf diesem links, dann zweigt nach rechts ein kleiner Weg zum Talblick ab. 50 m weiter stehen wir an der Hangkante und können den Blick auf Ehrwald und den dahinterliegenden Daniel genießen. Zurück auf dem Fahrweg halten wir uns rechts und erreichen gut 10 Minuten später die Seebenalm, die mit allerlei Köstlichkeiten lockt.
Ein Stück oberhalb der Alm setzt sich der Fahrweg fort. Bald können wir wieder nach links auf einen Steig wechseln, der sich romantisch entlang des Seebenbachs Richtung Seebensee zieht. Schon nach kurzer Zeit glänzt rechts vor uns das türkisblaue Wasser des Alpensees in der Sonne. Minuten später haben wir das kühle Nass erreicht. Bergradler und Wanderer machen es sich am Ufer gemütlich und genießen die wirklich einzigartige Landschaft. Wir wandern links am Ufer vorbei, direkt auf den Hang zu, der den Schlussanstieg unserer Wanderung darstellt.
Steil, aber nicht unbedingt schwierig geht es nun hinter der Materialseilbahn in zahlreichen Serpentinen zur Coburger Hütte hinauf. Immer wieder bleiben wir stehen und genießen die Sicht über den Seebensee Richtung Zugspitzmassiv. Auch der Blick nach rechts, an Alpenrosen vorbei zur Ehrwalder Sonnenspitze erfreut das Herz der Bergsteiger. Nachdem der Weg ein wenig flacher wird, ist bald die Coburger Hütte erreicht. Auf der Terrasse genießen wir den Blick in eine Alpenarena, deren Boden der bis dahin versteckt liegende Drachensee bildet.
Abstieg: Von der Wiese oberhalb des Drachensees bestaunen wir noch eine Weile die Felsspitzen der Drachenköpfe, des Grünsteins, der Griesspitzen sowie die der Tajaköpfe im Osten. Letztere kann man über den Klettersteig Tajakante besuchen. Wir wählen für den Abstieg wieder den Aufstiegsweg, einzig den Abstecher zum Talblick sparen wir uns. Stattdessen halten wir uns an der Seebenalm rechts und wandern auf einem kleinen Steig, ein Stück oberhalb des Fahrwegs zurück zum Ausgangspunkt.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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1502 m | - 1570 m | + 0:55 | 1:00 | Aussichtspunkt Talblick | |
1570 m | - 1580 m | + 0:15 | 1:15 | Seebenalm | |
1580 | - 1660 m | + 0:30 | 1:45 | Seebensee | |
1660 m | - 1920 m | + 0:45 | 2:30 | Coburger Hütte | |
1920 m | - 1660 m | + 0:30 | 3:00 | Seebensee | |
1660 m | - 1580 m | + 0:30 | 3:30 | Seeben Alm | |
1580 m | - 1502 m | + 1:00 | 4:30 | Ehrwalder Alm |