47.312198, 10.90281 (in Google Maps öffnen)
Aufstieg: Vom Wanderparkplatz spazieren wir zum Gasthof Arzkasten, lassen diesen rechts liegen und orientieren uns am Wegweiser Richtung Lehnberghaus. Über einen breiten Fahrweg wandern wir in den Bergwald hinein und überqueren nach wenigen Minuten einen Bach. In gleichmäßiger Steigung führt uns der Weg, der im Winter als Rodelbahn genutzt wird, in Richtung Lehnberghaus. Einen Abzweig zur Wankspitze lassen wir rechts liegen. Um zum Einstieg zu gelangen müssen wir zuallererst am Lehnberghaus vorbei. Nach einer Stunde Gehzeit erreichen wir schließlich die Hütte.
Über unseren noch immer breiten Weg passieren wir die Hütte auf ihrer linken Seite vorbei. Nach weiteren 10 Minuten endet schließlich der Fahrweg und wir steigen über einen schottrigen Pfad zwischen den Latschen hindurch in mäßiger Steigung weiter aufwärts. Wir spazieren nun direkt auf die Grünsteinscharte, dem Sattel zwischen dem Grünstein und den Grießspitzen, zu. Nach einer guten halben Stunde gelangen wir zu einem Wegweiser. Hier zweigt nach links der Weg zum Hölltörl ab. Wir gehen aber geradeaus weiter und treffen nach 10 Minuten auf einen großen und markanten Felsklotz, der linker Hand zwischen den Latschen ruht.
Am Felsklotz biegen wir rechts ab und steigen in vielen Serpeninen durch das schottrige Kar hinauf Richtung Stöttltörl. Rechts über uns können wir während des Aufstiegs die felsigen Zacken der Wankspitze begutachten.
Wank-Klettersteig: Am Stöttltörl wenden wir uns also nach rechts und steigen zum Klettersteigeinstieg hinauf. Über eine glatte, griffarme Wand (C) gilt es die ersten Höhenmeter zu gewinnen, bis man an einen mit Tritthilfen gespickten Aufschwung (B) gelangt. Nach dem steilen Einstieg marschieren wir mäßig steil über schottrigen Untergrund (A) weiter, bis wir zu einer Rinne gelangen. Durch die Rinne steigen wir weiter empor (A/B) und verlassen diese über ein Steilstück (B). Nach dem kurzen Aufschwung gelangen wir zu einer Scharte. Im Gehgelände durchsteigen wir die bröslige Scharte und wechseln im Anschluss an einem Steilaufschwung (B) in den Fels.
Nach diesem kurzen Steilstück lehnt sich der Fels wieder etwas zurück und wir gewinnen über eine Rampe (A/B) weiter an Höhe. Schließlich erreichen wir einen Buckel, den wir im Gehgelände überschreiten. Entlang des Grats führen uns die Drahtseile in eine Einsattelung hinunter (A). Erneut im Gehgelände durchqueren wir den Sattel und steigen hinterhalb einen Pfeiler hinauf (B und A/B). Nach kurzer Zeit mündet der Klettersteigverlauf in eine Querung (A) und wir erreichen einen weiteren Buckel, den wir abermals überschreiten. Vor uns erblicken wir bereits das Gipfelkreuz der Wankspitze, von dem uns allerdings noch eine halbstündige Kraxelei trennt.
Von unserem Buckel folgen wir der Seilsicherung hinunter in die nächste Einsattelung (A). Hier am Sattel beginnt die Variante, die den Klettersteiggeher zur schönen Aussicht bringen wird. Wer schneller zum Gipfel gelangen möchte, kann den Felszacken auf seiner linken Seite umgehen (A). Zur schönen Aussicht klettert man senkrecht den Zacken hinauf (C) und gelangt nach einer kurzen Querung schließlich am oberen Ende des Felsens zu einem Sitzbankerl mit Getränkehalterung. Nach einer Verschnaufpause mit in der Tat schöner Aussicht steigt man hinterhalb steil hinunter (B) zu einem Sattel.
Hier am Sattel befindet sich in einem Metallkasten das Wandbuch des Klettersteigs. Über einen letzten steilen Felsaufschwung (B/C) meistert man schließlich den Ausstieg. Zu guter Letzt spazieren wir durch eine Mulde hindurch und im Anschluss über einen Pfad hinauf zum Gipfelkreuz der Wankspitze. Am Gipfel genießen wir den Nahblick auf die Mieminger Nachbarschaft wie den Grünstein, die Grießspitzen und den Hochplattig. Über das Inntal schauen wir in Richtung Innsbruck und im Süden schweift der Blick über die Stubaier und Ötztaler Alpen.
Abstieg: Ins Tal blickend wenden wir uns am Gipfelkreuz nach links und steigen über den grasigen Kammverlauf abwärts. In einem Rechtsbogen schlagen wir schließlich die südliche Richtung ein und steigen zwischen Latschen hindurch abwärts bis zur Lacke, einem kleinen Plateau mit installiertem Bilderrahmen, der das Knipsen ein paar Porträts vor schöner Bergkulisse erlaubt. An der Lacke hält man sich rechts und steigt den markierten Pfad zu einem Forstweg hinunter. Am Forstweg biegt man rechts ab und verlässt diesen kurz darauf wieder nach links (Schild "Lehnberghütte"). Schließlich führt uns der Weg hinunter zum Lehnberghaus. Ab hier gleicht der Abstiegs- dem Aufstiegsweg.
Lehnberghaus (1554 m), Tel. +43(0)660 5212520. Geöffnet von Mitte Mai bis Ende Oktober und von Anfang Dezember bis Anfang April. Dienstag ist Ruhetag. Von Weihnachten bis Heilige Drei Könige ist durchgehend geöffnet.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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1151 m | - 1554 m | + 1:00 | 1:00 | Lehnberghaus | |
1554 m | - 2036 m | + 1:15 | 2:15 | Stöttltörl | |
2036 m | - 2208 m | + 1:15 | 3:30 | Wankspitze | |
2208 m | - 1554 m | + 1:10 | 4:40 | Lehnberghaus | |
1554 m | - 1151 m | + 0:50 | 5:30 | Gasthof Arzkasten |