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  Wettersteingebirge

Gehrenspitze (2367 m)

T2 - Bergwanderweg T2
Aufstiegszeit
3:45 h
Abstiegszeit
2:45 h
Strecke
14,0 km
Höchster Punkt
2367 m
Höhenmeter
1170 m
Höhenmeter
1170 m

Aus dem Gaistal über die Wangalm auf die Gehrenspitze

  • Langer Anstieg von Stupfer über Wettersteinhütte, Wangalm und Scharnitztal zum Scharnitzjoch
  • Abwechslungsreicher Weiterweg über grasige Buckel, Felstürme und Schrofen zum Gipfel
  • Weitreichendes Panorama über Karwendel, Mieminger Berge, Stubaier Alpen und Leutascher Dreitorspitze
Tourenbericht von Didi Hackl
Datum der Tour:  08.07.2010

Wegverlauf:

Parkplatz Stupfer im Gaistal (1200 m) - Wettersteinhütte (1717 m) - Wangalm (1753 m) - Scharnitzjoch (2048 m) - Gehrenspitze (2367 m)

Charakter:

Für die mittelschwierige Bergwanderung aus dem Gaistal auf die Gehrenspitze ist an warmen Tagen durch die südseitige Ausrichtung ein früher Aufbruch ratsam. Der Übergang von der Erinnerungshütte zum Gipfel verlangt ein Mindestmaß an Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.

Anfahrt:

Autobahn München - Garmisch, nach dem Autobahnende weiter über die B 2 durch Garmisch bis Mittenwald. Über die Umgehungsstraße an Mittenwald vorbei und dann der Ausschilderung Mittenwald/Leutasch folgen. Nach der Ausfahrt rechts abbiegen und nach 500 Metern links Richtung Leutasch. Über die schmale Passstraße über Unterkirchen und Kirchplatz bis nach Platzl, hier weiter über Klamm ins Gaistal (ausgeschildert, 4 Euro Maut, Stand 2010) und beim Parkplatz Stupfer (Parkplatz P2) das Auto abstellen.

Koordinaten des Ausgangspunkts:

47.36392207, 11.10520362

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Karte:

Tourenbeschreibung:

Die Gehrenspitze ist ein südlicher Vorposten des Wettersteingebirges und ragt 1200 Meter über dem Leutascher Tal auf. Der gewaltige Klotz ist aus dem Gaistal, einem Seitental des Leutascher Tals, ohne Kletterei zu erwandern. Jedoch sollten Kondition und Trittsicherheit stimmen, wenn man diese lange Besteigung auf sich nimmt. Neben zwei Einkehrmöglichkeiten ist die kurzweilige Route mit unzähligen landschaftlichen Höhepunkten gespickt. Hervorzuheben ist die Wanderung durch das Scharnitztal, das von den abweisenden Wänden von Oberreintalspitze und Scharnitzspitze begrenzt wird, sowie die Draufsicht auf die Südwand der Leutascher Dreitorspitze und auf die zweigipflige Felsgestalt der Hohen Munde.

Aufstieg:

Vorschaubild 1Wir verlassen den Parkplatz Stupfer und überqueren die Mautstraße. Auf der gegenüberliegende Seite beginnt der ausgeschilderte Weg zur Wettersteinhütte. Wir wandern zuerst flach dahin durch lichten Wald und biegen nach gut 10 Minuten rechts ab. Über einen schmäleren Weg kürzen wir so die Serpentinen des Forstwegs ab. Später treffen wir wieder auf den Forstweg, dem wir nun weiter folgen.

Vorschaubild 2Etwa 45 Minuten nach Verlassen des Parkplatzes zweigt nach links der Waldweg zur Wettersteinhütte ab. Wir schlagen nun den Waldweg ein und steigen über diesen Pfad zügig empor. Immer wieder gibt der Wald dabei den Blick auf die Hohe Munde frei. Nach knapp 40 Minuten gelangen wir an einen improvisierten Wegweiser, der die Ankunft an der Wettersteinhütte innerhalb von fünf Minuten avisiert.

Vorschaubild 3Hier biegen wir rechts ab und stehen nach gut fünf Minuten auf der Terrasse der Wettersteinhütte. Um zum nächsten Etappenziel zu gelangen spaziert man links an der Hütte vorbei und durch ein Eisengatter hindurch. Vom Gatter geht es einige Meter hinunter zu einem Bach und von dort über einen breiten Forstweg innerhalb von 15 Minuten zur Wangalm empor. Wir wandern links an der Wangalm vorbei und folgen einem Wiesenpfad, der uns in das Scharnitztal hineinbringt.

Vorschaubild 4Vor uns rücken die Wände von Oberreintalspitze und Scharnitzspitze immer näher. Eine Dreiviertelstunde nach Passieren der Wangalm erreichen wir bei einem großen Felsbrocken einen Wegweiser. Hier biegen wir rechts ab, wandern an einem Felsblock mit Gedenktafeln vorbei und innerhalb von 20 Minuten zum Scharnitzjoch empor. Am Joch angelangt wenden wir uns nach rechts und peilen die schon sichtbare Erinnerungshütte an, die wir innerhalb von 10 Minuten erreichen.

Vorschaubild 5Nach der kleinen Unterstandshütte wird ein grasiger Buckel rechts umgangen. Über einen schmäleren Kammverlauf erreichen wir die felsigen Ausläufer der Gehrenspitze. Wir queren rechts am ersten Felsturm vorbei und steigen über Schutt steil zu einem kleinen Felstor hinauf. Im leichten Auf und Ab wandern wir an einem weiteren großen Felsturm vorbei und steuern immer rechts des Kammverlaufs bleibend auf das Gipfelkreuz zu.

Vorschaubild 6Unterhalb des Gipfelkreuzes steigen wir über Schrofen zum Kammverlauf empor und über diesen in wenigen Schritten zum Gipfelkreuz hinüber. Bei Nässe ist auf dem grasigen Grat Vorsicht geboten. Beim Kreuz brechen die Wände der Gehrenspitze jäh ins Puittal ab. Wir lassen nun den Blick über das Karwendel, die Stubaier Alpen, die Mieminger Berge und die Kette um Scharnitzspitze und Leutascher Dreitorspitze schweifen und brauchen eine Weile das eindrucksvolle Panorama aufzusaugen.

Abstieg:

Wie Aufstieg. Wer sich den kleinen Gegenanstieg zwischen Wangalm und Wettersteinhütte sparen will bleibt auf dem Forstweg links des Baches und wandert über diesen direkt hinunter zum Parkplatz Stupfer.

Einkehr- & Übernachtungsmöglichkeiten:

  • Wettersteinhütte (1717 m), Tel. +43 (0)660/3462100. Geöffnet von Mitte Mai bis Anfang November und von Mitte Dezember bis Ostern. Im Winter ist montags Ruhetag.
  • Wangalm (1753 m), Tel. +43 (0)664/9196073. Geöffnet von Mitte Mai bis Mitte Oktober.

Höhe Gehzeit Gesamt Ziel
1200 m- 1717 m+ 1:301:30Wettersteinhütte
1717 m- 1753 m+ 0:151:45Wangalm
1753 m- 2048 m+ 1:002:45Scharnitzjoch
2048 m- 2367 m+ 1:003:45Gehrenspitze
2367 m- 2048 m+ 0:454:30Scharnitzjoch
2048 m- 1753 m+ 0:455:15Wangalm
1753 m- 1200 m+ 1:156:30Parkplatz Stupfer im Gaistal
Gipfelbuch

★★★★☆
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