47.384084, 11.272402 (in Google Maps öffnen)
Aufstieg: Vom Parkplatz in Scharnitz folgen wir der asphaltierten Straße hinein ins Hinterautal. Rechter Hand begleitet uns der Flußlauf der Isar. Nach einer Viertelstunde überqueren wir die Karwendelbrücke und können hier einen Blick auf die Karwendelbachklamm werfen. Nach weiteren knapp zehn Minuten erreichen wir kurz vor dem Gasthaus Wiesenhof eine Verzweigung. Hier schlagen wir nach links den Weg zur Pleisenhütte ein (gelber Wegweiser). Über einen Forstweg steigen wir in Serpentinen aufwärts und erreichen schon bald wieder flacheres Gelände.
20 Minuten nach dem Zurücklassen des Wiesenhofs erreichen wir eine weitere Verzweigung. Hier halten wir uns leicht rechts und folgen der Ausschilderung Richtung Pleisenhütte. Wenige Minuten darauf passieren wir eine Hütte und überqueren im Anschluss über eine Brücke den Wasserlegraben. Für die nächste halbe Stunde leitet uns der Forstweg durch mal lichten und mal schattigen Wald bis zu einer Weggabelung. Hier wählen wir den linken Weg zur Pleisenhütte. Nach der Verzweigung nimmt die Steigung des Weges deutlich zu. Kurz unterhalb der Hütte können wir erstmals weitreichende Ausblicke genießen, die uns der Bergwald bisher verwehrt hat.
In südlicher Richtung blicken wir zum Hohen Gleirsch, zum Kleinen und Großen Solstein sowie zur Erlspitze. In westlicher Richtung erkennen wir mit der Hohen Munde und der Gehrenspitze die Ausläufer der Mieminger Kette und des Wettersteingebirges. Nach insgesamt 2 ½ Stunden Gehzeit erreichen wir schließlich die aussichtsreich gelegene Pleisenhütte mit ihrer sonnenverwöhnten Terrasse. Um den Weiterweg zur Pleisenspitze einzuschlagen überquert man die Hüttenterrasse und folgt dem Pfad hinterhalb der Hütte. Ein Schild weist vor der Hütte darauf hin, dass für das Überqueren der Terrasse keine Maut fällig wird.
Hinter der Hütte führt uns nun der Pfad durch lichten Wald. Schließlich mündet dieser in einem schrofigen Weg, der sich eine Gasse durch dichtes Latschengewächs bahnt. Eine Viertelstunde nach dem Verlassen der Hütte erreichen wir eine Verzweigung. Hier biegt nach rechts der Toni-Gaugg-Weg ab. Dieser alpine Steig würde einen innerhalb der nächsten acht Stunden durch das Hinterkar und das Breitgrieskar zum Karwendelhaus führen. Wir schlagen allerdings den Weg nach links ein und wählen den Anstieg zur Pleisenspitze. Nach einem kurzen Auf und Ab steuert der Weg direkt auf das Vorderkar zu.
Rechts vor uns baut sich der bereits sichtbare Gipfel der Pleisenspitze auf. Linker Hand wird das Vorderkar von den Wänden des Pleisengrats begrenzt. Der Weg dreht nun in Grundrichtung nach rechts (Osten) und führt uns in unzähligen Serpentinen auf den breiten Bergrücken, die sogenannte Pleisen, hinauf. Während des Anstiegs gilt es einige schrofige Steilstufen zu meistern. Klettern muss man jedoch zu keiner Zeit. Schließlich leitet uns der Weg über den Rücken auf den Gipfelaufbau zu. Je höher wir steigen desto steiniger wird der Weg. Unterhalb des Gipfels wird schottrige Steig deutlich steiler. Über Schutt und Schrofen erreichen wir schließlich zwei Stunden nach dem Verlassen der Pleisenhütte und auf den letzten Metern mühsam das Gipfelkreuz der Pleisenspitze. Abstieg: Wie Aufstieg.Pleisenhütte (1757 m), Tel. +43 (0)664/9158792. Geöffnet von Anfang Juni bis Ende Oktober. Im Winter an Wochenenden (Sa./So.) sowie in den Weihnachtsferien vom 26. Dezember bis 6. Januar bewirtschaftet.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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974 m | - 1757 m | + 2:30 | 2:30 | Pleisenhütte | |
1757 m | - 2569 m | + 2:00 | 4:30 | Pleisenspitze | |
2569 m | - 1757 m | + 1:30 | 6:00 | Pleisenhütte | |
1757 m | - 974 m | + 1:45 | 7:45 | Scharnitz |