47.424672, 11.25747 (in Google Maps öffnen)
Aufstieg: Wir starten unsere Tour am Bahnhof Mittenwald. Schon am Bahnhofsvorplatz aus präsentiert sich im Westen der Gipfel der Wettersteinspitze und lässt erahnen, welche Ausblicke wir heute noch zu erwarten haben. Wir halten uns in Mittenwald an die Wegweiser zur Arnspitze und verlassen die Ortschaft am südlichen Ende. Dort verlassen wir rechts die Hauptstraße und wandern ebenerdig auf der Westseite des Tals an einem Bach entlang. Schon bald zeigt sich der Eingang der Leutascher Geisterklamm, einem Erlebnissteig, der die Besucher in die Welt der Märchen und Sagen entführt. Wir folgen heute jedoch weiter der Forststraße und zweigen in einer Rechtskurve, kurz vor dem Restaurant Gletscherschliff, links auf einen Pfad ab. Die Autofahrer starten am beschriebenen Parkplatz und halten sich an die Wegweiser zum Restaurant Gletscherschliff und treffen so im Westen des Tals ebenfalls auf den abzweigenden Pfad.
Schnell gewinnen wir auf dem Pfad an Höhe. Im Osten ist zwischen den Bäumen hindurch der Grat im Karwendel zu erkennen, auf dem der Mittenwalder Höhenweg verläuft. Auch die Brunnsteinspitze und vor allem die zahlreichen Serpentinen, die von beiden Touren zur Brunnsteinhütte führen, sind gut zu sehen. Kurz bevor wir die Riedbergscharte erreichen geht es ein paar Meter bergab und wir passieren eine Jagdhütte. In der Scharte zweigt rechts nach Westen der Weg nach Leutasch ab. Wir steigen jedoch weiter in Richtung Süden auf der Flanke des Riedberg auf. Etwa eine Stunde später präsentiert sich im Westen das Wettersteingebirge in voller Pracht. Der Weg setzt sich auf dem Grat zu den Achterköpfen fort. Im schrofigen Hang unter uns grasen zahlreiche Gämsen. Wir steigen am Drahtseil ein kurzes Stück ab und queren unterhalb des höchsten Achterkopf zur Arnspitzhütte, die oberhalb der Hasellähne in 2003 Metern Höhe liegt.
Die liebevoll eingerichtete Schutzhütte ist nicht bewirtschaftet, bietet aber für etwa zwei Leute Platz für eine Übernachtung. Kompliment an die Betreiber, eine so schön eingerichtete Schutzhütte findet man selten! Wir machen eine kurze Pause und setzen dann unseren Weg an der Abzweigung kurz vor der Hütte zum Gipfel fort. Vor dem finalen Gipfelanstieg erreichen wir eine kleine Scharte, von der man einen herrlichen Blick auf die Hohe Munde und Seefeld hat. Der weitere Aufstieg zum Gipfel ist etwas anspruchsvoller aber nie wirklich schwierig. Nach etwa 40 Minuten wird das im Norden, auf einem Vorgipfel aufgestellte Gipfelkreuz sichtbar. Wenig später erreichen wir den Hauptgipfel. Beeindruckt von der Aussicht auf Wettersteingebirge im Westen und Karwendel im Osten lassen wir uns die Gipfelhalbe schmecken. Wer will kann etwas ausgesetzt noch zum Gipfelkreuz im Norden queren.
Abstieg: Zunächst steigen wir wieder bis zur Arnspitzhütte ab. Dann folgen wir dem Wegweiser nach Scharnitz und wandern durch die Hasellähne bis auf eine Höhe von etwa 1520 Metern ab. Dort führt uns der Pfad nördlich am Arntalköpfle vorbei und mündet in eine Forststraße, die uns weiter nach Scharnitz führt. Die Autofahrer können durch die Scharte weiter zum Riedboden absteigen (unmarkiert) und sparen sich dadurch ein paar Kilometer für den Weg von Scharnitz zurück zum Parkplatz.
Arnspitzhütte (1930 m), Tel. +49 (0)160 7212823. Täglich geöffnet. Unbewirtschaftete Schutzhütte.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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923 m | - 1860 m | + 3:00 | 3:00 | Riedkopf | |
1860 m | - 2003 m | + 1:00 | 4:00 | Arnspitzhuette | |
2003 m | - 2196 m | + 0:45 | 4:45 | Große Arnspitze | |
2196 m | - 1955 m | + 0:30 | 5:15 | Arnspitzhuette | |
1955 m | - 964 m | + 2:15 | 7:30 | Scharnitz |