Südöstlich von Füssen erhebt sich der markante Säuling (2048 m) über der Stadt. Der Säuling ist sowohl von der bayerischen Seite von Hohenschwangau als auch von Pflach in Tirol zu erreichen. Egal aus welcher Richtung man startet: Beide Varianten warten mit kleineren Klettereien auf und verlangen Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Auf der Südseite des Gipfels liegt auf Tiroler Gebiet das Säulinghaus der Naturfreunde Augsburg. Mit Umrundung des Pilgerschrofens ist die Hütte auch direkt von Bayern aus erreichbar.
Noch höher in der Gunst der Ausflügler steht der mit einer Seilbahn erschlossene Tegelberg. Drachenflieger und Gleitschirmflieger schätzen den Berg am Nordrand des Ammergebirges als Startpunkt. Unweit der Bergstation der Tegelbergbahn liegt das Tegelberghaus. Die Hütte war einst das Jagdhaus des bayerischen Königs Maximilian II. Der höchste Punkt am Tegelberg wird vom Branderschrofen (1879 m) markiert. Der Tegelberg ist ohne Aufstiegshilfen unschwierig über die Rohrkopfhütte oder anspruchsvoller über den Gelbe-Wand-Steig zu erreichen. Am Gelbe-Wand-Steig gilt es kleinere mittels Drahtseil gesicherte Passagen zu meistern. Eine weitere Aufstiegsroute führt über die Pöllatschlucht und die Marienbrücke zum Tegelberg hinauf.
Nordöstlich von Füssen erhebt sich bei Buching der sanfte Buchenberg (1142 m). Der kleine Berg in den nördlichen Ausläufern der Ammergauer Alpen ist mit einem Sessellift erschlossen. Von Buching erreicht man den Gipfel über das Steigle und den Sechs-Seen-Blick oder über den Kulturenweg in etwa 1 ¼ Stunden. Am höchsten Punkt liegt die ganzjährig bewirtschaftete Buchenbergalm.
Von Halblech bringt im Sommer ein Wanderbus Bergfreunde zur Kenzenhütte mitten ins Herz des Ammergebirges. Von der Kenzenhütte lassen sich Bergtouren zur Hochplatte (2082 m), zum Grubenkopf (1847 m), zum Kenzenkopf (1745 m) und zum Hasentalkopf (1797 m) starten. Auf der Kenzenhütte, die direkt am Maximilansweg und am Fernwanderweg E4 liegt, stehen für Übernachtungsgäste Bettenlager zur Verfügung.
Im Südwesten von Füssen liegen mit den Tannheimer Bergen die östlichen Ausläufer der Allgäuer Alpen. Wer über die Grenze nach Tirol fährt, erreicht südlich von Musau den Ausgangspunkt zu Touren im Reintal. Im Reintal bewegt man sich am Fuße der eindrucksvollen Nordabstürze von Gehrenspitze, der Köllenspitze, des Gimpel und Roter Flüh. Auch kulinarisch hat der Taleinschnitt einiges zu bieten. Mit der Musauer Alm, der Otto-Mayr-Hütte und der Füssener Hütte lassen sich gleich drei bewirtschaftete Hütten ansteuern. Nördlich des Reintals erhebt sich die Große Schlicke (2059 m), die von der Musauer Alm auf einem unschwierigen Pfad erklommen werden kann.
Im bayerischen Teil der Tannheimer Berge ist der Breitenberg (1838 m) einer der bekannteren Vertreter seiner Gebirgsgruppe. Anstiegswege beginnen bei Pfronten an der Talstation der Breitenbergbahn oder an der Verbindungsstraße zwischen Pfroten und dem Tiroler Grän. Am Gipfel thront die bewirtschaftete Ostlerhütte, von deren Terrasse sich ein fantastischer Blick auf die Allgäuer, Ammergauer Alpen und das Wettersteingebirge genießen lässt. Von seiner Südwestseite her ist der Breitenberg auch eine beliebte Skitour.
Nordöstlich des Forggensees liegt der bewaldete Zwieselberg (1055 m). Sein sanfter Gipfel, der Buch, bietet einen wunderbaren Ausblick über die Seenlandschaft rund um Füssen zu den Ammergauer Alpen. Weiter nördlich vom Forggensee erhebt sich der Auerberg (1055 m), der bereits im ersten Jahrhundert n. Chr. von den Römern besiedelt wurde. Am Gipfel des leicht erreichbaren Berges liegt die St.-Georgs-Kirche. Hier sollte man noch die Stufen hinauf zur Aussichtsplattform am Kirchturm in Angriff nehmen und den schönen Rundblick zu den Alpen und über das Alpenvorland genießen.
Wie komme ich nach Füssen?