47.569859, 10.755954 (in Google Maps öffnen)
Aufstieg: Wir beginnen die Tour an der Talstation der Tegelbergbahn. Vorbei an dem Kinderspielplatz folgen wir zunächst einer Teerstraße links von der Sommerrodelbahn. Nach etwa 20 Minuten zweigt rechts eine Schotterstraße ab, die schon bald in einen Pfad übergeht. Bereits jetzt ist der Torbogen zu erkennen, ein markanter Felsdurchbruch im oberen Teil des Torkopfes. Etwa 45 Minuten nach der Abzweigung beginnt der mit einem Drahtseil gesicherte Teil des Aufstieges.
Der Steig bietet immer genügend Tritte und ist für geübte, schwindelfreie und trittsichere Bergwanderer auch gut ohne Klettersteigausrüstung begehbar. Während der nächsten 300 Höhenmeter bietet sich dem Wanderer immer wieder ein schöner Blick auf den Bannwald- und Forggensee. Im oberen Teil werden die Kletterstellen zwischen den imposanten Felsen immer weniger. Wir passieren links einen riesigen Felsen, der wie ein Vogel aussieht und erreichen etwa eine Stunde nach dem Einstieg den Wanderweg, dem wir links folgen. 15 Minuten später haben wir über die Skipiste das Tegelberghaus erreicht.
Wir widerstehen noch der verlockenden Brotzeit und erreichen nach wenigen Metern die Bergstation der Tegelbergbahn. Hier starten bei schönem Wetter zahlreiche Drachenflieger. Bis zur Branderschrofenschulter, einem herrlichen Aussichtpunkt, bleibt der Weg breit und ist ohne Schwierigkeiten zu gehen. Die letzte viertel Stunde auf dem weiteren Weg zum Gipfel wird nochmal etwas anspruchsvoller, aber nie wirklich schwierig. Das letzte Stück Weg über die Felsen zum Gipfelkreuz ist mit einer Kette gesichert. Die Aussicht, die sich nun dem Wanderer bietet, entschädigt für alles. Während im Norden der Bannwaldsee, der Forggensee und Füssen zu sehen ist, bieten das Panorama von Ost bis West eine schier unendlich große Zahl an Berggipfeln. Am markantesten stechen sicherlich die Hochplatte, Zugspitze, Hoher Straußberg und Säuling aus dem Panorama hervor.
Abstieg: Der Abstieg erfolgt zunächst wieder auf dem gleichen Weg. Es geht zurück zum Tegelberghaus und nach der obligatorischen Gipfelhalben wieder die Skipiste ein Stück hinunter. Immer den Wegweisern zur Marienbrücke folgend, erreichen wir den Abzweig, an dem wir vom Gelbe Wand Steig hoch gekommen sind. Für den Abstieg wählen wir jedoch den Wanderweg zur Marienbrücke. Während wir durch den Wald spazieren können wir immer wieder einen schönen Blick auf den Torkopf mit seinem Bogen erhaschen. Bald darauf führt uns der Weg steiler bergab und das Märchenschloss Neuschwanstein wird sichtbar. Etwas weiter dahinter ist das Schloss Hohenschwangau zu erkennen.
Je tiefer wir kommen, umso schöner lässt sich das Schloss fotografieren. Schließlich erreichen wir die Marienbrücke und fotografieren in das Schloß Neuschwanstein von einer heute wohl nicht zum ersten mal fotografierten Perspektive. Wir überqueren die Brücke und folgen dem Teerweg auf der anderen Seite. Schon bald zweigt rechts die gut ausgeschilderte Pöllatschlucht ab. Nach dem wir eine längere Treppe hinunter gestiegen sind, haben wir nun von unten eine tolle Aussicht auf die Marienbrücke und den Wasserfall. Auf einem Kiesbett in der Klamm haben sich etliche Stonamandl versammelt. Am Ende der Klamm folgen wir dem Weg über die Alte Gipsmühle zurück zur Talstation der Tegelbergbahn.
Tegelberghaus (1707 m), Tel. +49 (0)8362/8980. Ganzjährig täglich geöffnet, geschlossen von November bis Mitte Dezember.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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840 m | - 1707 m | + 2:15 | 2:15 | Tegelberghaus | |
1707 m | - 1879 m | + 0:45 | 3:00 | Branderschrofen | |
1879 m | - 1707 m | + 0:45 | 3:45 | Tegelberghaus | |
1707 m | - 964 m | + 1:45 | 5:15 | Schloß Neuschwanstein | |
964 m | - 840 m | + 0:45 | 6:00 | Talstation Teglbergbahn |