47.478383, 10.678561 (in Google Maps öffnen)
Aufstieg: Vom Parkplatz an der Hahnenkamm-Seilbahn starten wir im Nordosten unsere Tour. Hinter dem "Ramba Zamba Express", der sich in einem ausrangierten Eisenbahnwaggon befindet, treffen wir bereits auf den ersten Wegweiser Richtung Lechaschauer Alpe. Wir überqueren den Hirschbach und halten uns dann Richtung Westen. Vorbei an einer groß dimensionierten Lawinenschutzmauer, die sich über den Hirschbach erstreckt, wandern wir über einen Damm auf eine Forststraße zu. Über den Ortsteil Holz hinweg hat man einen schönen Blick auf den Säuling im Norden. Auf dem Fahrweg wird mit zunehmender Höhe auch der Blick auf den Thaneller und das Reuttener Becken frei.
Kleine Pfade erlauben immer wieder die triste Forststraße abzuschneiden. Auf eine Höhe von etwa 1225 Metern können wir endgültig die Schotterstraße verlassen. Mit freien Blick auf die Schneidspitze und die Gehrenspitze kündigt sich die Lechaschauer Alpe an. Auch der Blick auf unser eigentliches Ziel, auf den Hahnenkammgipfel, wird über den Wiesen im Südwesten frei. Nach knapp zwei Stunden gönnen wir uns am Tisch 13 der Lechaschauer Alm eine Pause und lassen uns von der netten Bedienung ein Hopfengetränk kredenzen.
Gestärkt steigen wir im Südwesten weiter zu dem Sattel zwischen Schneidspitze und Hahnenkamm auf. Dort angekommen können wir den Ausblick auf die felsigen Gipfel der Roten Flüh, des Gimpels und der Kellenspitze im Norden genießen. Nicht weit im Nordwesten, etwa 200 Höhenmeter unter uns, befindet sich die Schneetalalpe. Im Süden führt ein kleiner Pfad direkt zum Gipfel des Hahnenkamms. Wir entscheiden uns aber für den ausgeschilderten Weg, der gut ausgebaut und wenig an Höhe gewinnend, zu dem Sattel zwischen Hahnenkamm und Albengipfel führt. Dort halten wir uns westlich und besteigen auf einem Pfad den Gipfel des Hahnenkamm. Obwohl der Weg mit einem Schild "Nur für Geübte" ausgeschildert ist, stoßen wir auf keinerlei Schwierigkeiten.
Die Aussicht vom Gipfel ist grandios. Zwar müssen wir anstelle eines Gipfelkreuzes mit einem riesigen Sendemast vorlieb nehmen, der Ausblick auf die Lechtaler und Allgäuer Alpen bleibt davon aber unberührt. Neben den Blick auf den Haldensee und dem Einstein im Westen, sowie die bereits erwähnten Gipfel im Norden ist sicherlich auch die Zugspitze im Osten erwähnenswert. Im Südosten ist nach wie vor der Thaneller der Blickfang. Aber auch die nahe Gaichtspitze im Süden macht Lust auf weitere Exkursionen. Wir verabschieden uns in diese Richtung vom Gipfel des Hahnenkamms und statten noch einem "richtigen" Gipfelkreuz, welches etwas im Süden liegt, einen Besuch ab.
Abstieg: Für den Abstieg marschieren wir im Süden in einem weiten Bogen zur Höfner Alm. In dem Kessel, den wir dabei umgehen, befindet sich auch die Gipfelstation der Hahnenkammbahn. Müde Wanderer können dort bequem mit der Gondel abfahren. Wir steigen aber entlang der Skipiste vorbei an der Höfener Alm und der Cillihütte bergab. Anfangs müssen wir noch durch zahlreiche Serpentinen auf der Fahrstraße hinunter spazieren. Später können wir über einen Pfad, immer noch der Skipiste folgend, die Fahrstraße verlassen. An einem kleinen Speichersee vorbei, erreichen wir so wieder den Parkplatz der Hahnenkammbahn. Dort geht eine aussichtsreiche Bergwanderung zu Ende.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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930 m | - 1671 m | + 2:00 | 2:00 | Lechaschauer Alpe |
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1671 m | - 1938 m | + 1:00 | 3:00 | Hahnenkamm |
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1938 m | - 1670 m | + 0:45 | 3:45 | Höfener Alm |
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1670 m | - 930 m | + 1:15 | 5:00 | Parkplatz Hahnenkammbahn Höfen |