Aufstieg: Im Graswangtal schlagen wir den breiten Forstweg ein, der in nördlicher Richtung vom Parkplatz wegführt, einen kleinen Bachlauf quert und im Anschluss einen Linksbogen vollzieht (gelber Wegweiser "Scheinbergspitze"). Schon zur Beginn der Tour haben einen schönen Blick zu den imposanten Geierköpfen. Nun folgen wir dem breiten Fahrweg in moderater Steigung bergauf. Nach einer Gehzeit von zehn Minuten zweigt nach einer Linkskurve rechter Hand der Steig zur Scheinbergspitze ab (Wegweiser "Scheinbergspitze" und grünes DAV-Schneeschuhrouten-Schild). Hier biegen wir rechts ab, steigen über ein paar Holzstufen bergauf und wandern in den lichten Bergwald hinein.
Nach gut fünf Minuten lassen wir die ersten Bäume hinter uns und steigen über einen schwach ausgeprägten grasigen Rücken weiter aufwärts. Nach wenigen Minuten führt uns der Pfad nach links von der Schneise weg. Nun quert der Weg einen bewaldeten Hang in westlicher Richtung und leitet uns im Anschluss in vielen Serpentinen durch lichten Wald bergauf. In südlicher Richtung blicken wir zwischen den Bäumen hindurch immer wieder hinüber zur Kreuzspitze und zu den Geierköpfen. Nach einer Gehzeit von knapp 1 ½ Stunden erreichen wir auf einer Höhe von gut 1600 Metern einen Bergrücken. Vom grasigen Rücken schauen wir über das Graswangtal zur Kuchelbergspitze. Am östlichen Ende des Graswangtals erhebt sich der Laber.
Von hier blicken wir nun auch erstmals hinauf zum Vorgipfel der Scheinbergspitze. Am Rücken wenden wir uns nach schräg links (Westen) und folgen dem Pfad durch ein kleines Waldstück (Wegweiser "Scheinbergspitze"). Kurz darauf werden die Bäume von den Latschen abgelöst und der nun steinige Weg schlängelt sich dem latschenbewachsenen Rücken folgend zügig bergauf. Nun gilt es zwischen den Latschen des Öfteren kleine schrofige Steilstufen zu überwinden. Man bewegt sich allerdings immer im Gehgelände und muss an keiner Stelle richtig klettern. Je höher wir steigen, desto weitreichender werden die Blicke. Linker Hand erkennen wir schon bald die Hochblasse, die Hochplatte und den markanten Geiselstein.
Nach einer Gehzeit von gut zwei Stunden erreichen wir den Vorgipfel der Scheinbergspitze. Von hier erblicken wir erstmals den eigentlichen Gipfel mit dem großen Holzkreuz. Nun gehen wir in die Einsattelung zwischen Vorgipfel und Hauptgipfel hinunter. Aus der Senke wandern wir leicht links haltend auf den Gipfelaufbau zu und steigen links einiger Felsen bleibend dem Gipfel entgegen. Schließlich wendet sich der Weg nach rechts und leitet uns im Anschluss in Serpentinen zum wenig geräumigen Gipfel der Scheinbergspitze hinauf. Am höchsten Punkt genießen wir den herrlichen Rundblick über die Ammergauer Nachbarschaft zur Zugspitze und zu den Lechtaler, Allgäuer und Tannheimer Bergen.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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1075 m | - 1929 m | + 2:15 | 2:15 | Scheinbergspitze |
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1929 m | - 1075 m | + 1:30 | 3:45 | Parkplatz im Graswangtal |