Die Lamsenjochhütte liegt im Karwendel am Fuße der Lamsenspitze
Die spektakulär von steilen Wänden
umrahmte Lamsenjochhütte ist ein Schutzhaus der DAV-Sektion Oberland im Karwendel. Sie thront nahe des Östlichen Lamsenjochs am Fuße der markanten
Lamsenspitze. Am schnellsten gelangt
man in zwei Stunden von der Gramaialm zur geräumigen Hütte. Der
Zugang vom Alpengasthof Eng Großen Ahornboden über die
Binsalm und das Lamsenjoch dauert etwa 2 ½ Stunden. Die Lamsenspitze lässt sich von der Hütte über die Lamssscharte oder über den
Brudertunnel erreichen. Zum Brudertunnel führt ein mittelschwieriger, sehr ausgesetzter Klettersteig, der die entsprechende Ausrüstung verlangt. Über den Brudertunnel ist nur mehr die Lamsenspitze erreichbar. Der Übergang zum Hochnissl ist wegen der Gefahr eines Felssturzes gesperrt. Auch der Wanderweg über die Stallenalm wurde gesperrt. Für Aufstiege aus dem Inntal wird in diesem Abschnitt der Fahrweg zur Lamsenjochhütte benutzt. Ein weiterer sehr lohnenswerter Gipfel in Hüttennähe ist das
Hahnkampl, das sich über Westliche Lamsenjoch innerhalb von 1 ½ Stunden der
besteigen lässt. Erbaut wurde die Lamsenjochhütte in den Jahren 1905 und 1906. Im Winter von 1908 wurde die Hütte durch eine Lawine zerstört und 1909 wieder aufgebaut. Geöffnet ist das Schutzhaus von Mitte Mai bis Mitte Oktober.
Anfahrt: Über die Autobahn München - Salzburg bis zur Ausfahrt Holzkirchen. Der B 318 und später B 307 über Warngau, Gmund, Tegernsee und Kreuth Richtung Achensee folgen. Über den Achenpass fahren, Achenkirch passieren und in Maurach rechts Richtung Pertisau abbiegen. Nach der Ausfahrt links Richtung Pertisau halten und beim Ortseingang von Pertisau links Richtung Karwendeltäler
einbiegen. Nach der Mautstation (4,50 Euro Maut, Stand 2016) links Richtung Gramaialm halten und
am Ende der Fahrmöglichkeit am großen Parkplatz der Gramaialm das Auto abstellen.
Mit Bus & Bahn: Bei Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln wählt man den Anstieg vom Alpengasthof Eng über die Binsalm. Dazu fährt man mit der
Bayerischen Oberlandbahn von München nach Lenggries. Von dort mit dem Bergsteigerbus (Linie 9569, fährt von Mitte Juni bis Mitte Oktober) Richtung Eng bis zur Endstation Eng/Tirol Gasthaus (
Fahrplan und Buchung).
Aufstieg: In 2 Stunden von der Gramaialm, alternativ
in 2 ½ Stunden vom Alpengasthof Eng am Großen Ahornboden.
Wegbeschreibung:
- Von der Gramaialm (2 Stunden): Vom großen Wanderparkplatz vor der Gramaialm spazieren wir in südwestlicher Richtung auf den Berggasthof zu und passieren diesen sowie die kleinen Hütten der Gramaialm. Hinter den Gebäuden erreeichen wir eine Tafel mit mehreren Wegweisern und orientieren und Richtung Lamsenjochhütte und Gramaialm-Hochleger. Kurz darauf leitet uns der breite Weg zu einer Weggabelung und wir halten uns dort links Lamsenjochhütte und Gramaialm-Hochleger, überqueren den Falzthurnbach und spazieren im Anschluss weiter in südwestwärts. Wir wandern immer geradeaus und lassen einen Abzweig zum Wasserfall rechts liegen. Nach knapp 15 Minuten gelangen wir zu einer Verzweigung und folgen dem Weg nach schräg links Richtung Lamsenjochhütte. In südwestlicher Grundrichtung steigen wir hinauf zum Schutzhaus am Fuße der Lamsenspitze.
- Vom Alpengasthof Eng (2 ½ Stunden): Am Parkplatz des Alpengasthofs Eng gehen wir taleinwärts und wählen den asphaltierten und für Fahrräder gesperrten Weg, der in südwestlicher Richtung in den Enger Grund hinein führt. Nach wenigen Metern biegen wir beim großen Schild der Binsalm links ab Richtung Binsalm und Hahnkampl. Wir folgen dem Binsbach südostwärts und tauchen kurz darauf tauchen wir in lichten Bergwald ein. Der Weg vollzieht einen Rechtsknick und führt uns im Anschluss in mehreren Kehren bergauf. Nach gut 30 Minuten treffen wir auf einen breiten Querweg, in den wir nach linkshaltend einbiegen. Kurz darauf wendet sich der Weg nach rechts . Nach und führt uns in südöstlicher Richtung in das Tal des Binsbachs hinein. Nach zwei weiteren Kehren erreichen wir das Gebäude der Binsalm (1502 m), das wir an seiner rechten Seite passieren. Nach reiner Rechtskurve biegen wir an der folgenden Verzweigung scharf links ab (Wegweiser „Hahnkampl“) und wandern in südöstlicher Richtung weiter bergauf. Nach einer Linkskurve und einem Rechtsknick ignorieren wir die beschilderte Verzweigung nach schraf links zum Hahnkampl und gehen geradeaus weiter Richtung Lamsenjochhütte. Wir queren in südsötlicher Grundrichtung am Hahnkampl vorbei und erreichen das Westliche Lamsenjoch (1940 m), welches wir überschreiten. In einem Abstieg und kurzen Gegenanstieg gelangen wir über das Östliche Lamsenjoch (1896 m) zur Lamsenjochhütte.
Bergtouren:
- Lamsenspitze (2508 m) über die Lamsscharte, 2 Stunden
- Hahnkampl (2082 m), 1 ½ Stunden
- Schafjöchl (2157 m), 1 Stunde
Klettersteig:
Übergänge:
Geöffnet von Mitte Juni bis Mitte Oktober.
Telefon: +43 (0)5244 / 62 063
Telefax: +43 (0)5244 / 62 063
Internet: Hütten-HomepageInhaber: DAV Sektion Oberland Betten: 32
Lager: 88
Winterraum: offen (6 Lager)
Lamsenjochhütte
Blick aufs Sonnjoch
Morgenespresso vor der Lamsenspitze
Wegweiser an der Hütte
Lamsenjochhütte von der Lamsscharte gesehen
Lamsenjochhütte vor der Hochnissl